6448 Textil- und Bekleidungs-Industrie. Direktion: Dr.-Ing. h. c. Wilhelm Baumgartner, Ing. Emil Baumgartner, Fritz Schneble, Emmendingen. Aufsichtsrat: Bank-Dir. D. Dr. h. c. Friedr. Keller, Bank-Dir. Otto Dullenkopf, Frei- burg i. B., Geheimrat Dr. jur. Bernhard Bodenstein, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ermen & Engels Akt.-Ges., Engelskirchen. Gegründet. 29./12. 1922 mit Wirkung ab 1./5. 1922; eingetr. 20./2. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck. Betrieb einer Baumwollspinnerei mit Nebenbetrieben, Herstellung und Vertrieb von Textilwaren aller Art, insbes. Fortführ. der früh. Komm.-Ges. Ermen & Engels. Kapital, RM. 600 000 in 6000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 000 000 in 5000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 19./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 600 000 in 6000 Akt. zu RM. 100. Grossaktionäre: Die Aktien sind sämtl. im Besitz der Kommandit-Ges. Ermen & Engels. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dezember 1924: Aktiva: Vorräte 760 041, Aussenstände 606 867, Bank- guth., Wechsel, Reichsbankgiro, Postsch. u. Kassa 113 154, Eff. 48 000. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 60 000, Umstell.-Res. 15 293, Schulden 780 836, R.-F. II, Vortrag 1933. Sa. RM. 1 528 063. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Debit. 149 332, Bruttoüberschuss 71 933. – Kredit: Waren 206 304, Debit. 14 961. Sa. RM. 221 265. Direktion. Hermann Engels jun.; Emil Engels, Engelskirchen. Aufsichtsrat. Oberstleutn. a. D. Fritz Holtz, Karlsruhe; Fabrikant Siegfried Erbslöh, Johannisberg; Rechtsanw. Dr. Wendehorst, Köln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bison Schuhfabrik Akt.-Ges. in Erfurt, Lagerstr. 11. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges, ist am 15./12. 1925 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Ing. u. Kaufm. Oskar Klatte, Erfurt, Bismarckstr. 1. Lt. dessen Mitteilung v. 21./12. 1926 kommen für die nicht bevorrechtigten Gläubiger voraussichtlich 20– 25 % Dividende zur Ausschüttung. Gegründet: 24./1. 1922; eingetr. 10./5. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. – 1922 wurde die Firma Carl Wilmshöfer mech. Schuhfabrik, Erfurt, mit Aktiven u. Passiven in die Ges. eingebracht. Zweck: Herstell., Kauf u. Verkauf von Schuh- u. Lederwaren aller Art. Kapital: RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 2 000 000 in 2000 Aktien; übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 4./8. 1925 beschloss Umstell. von M. 2 Mill. auf RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 15 000, Geb. 49 200, Masch. 18 800, Leisten 1, Büro-Inv. 1, Fabrik-Inv. 1, Modelle 1, Transmiss. u. Treibriemen 1, Licht-, Kraft- u. Gas- Anl. 1, Stanzmesser 1, Werkz. 1, Warenbestände 47 657, Aussenstände 75 452, Kassa 276, Postscheckguth. 542, Wechsel 2152, Verlust 498. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 5000, Verbindlichkeiten 146 588, Hyp. 500, Umstell.-Res. 7500. Sa. RM. 209 588. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 201 548, Abschr. 5850. – Kredit: Fabrikat.-Uberschuss 206 900, Verlust 498. Sa. RM. 207 399. Dividenden 1922–1924: 20, ?, 0 %. Direktion: Fabrikant Karl Wilmshöfer, Erfurt; Emil Brill, Zella-Mehlis. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Georg Anschütz; Stellv. Emil Brill, Zella-Mehlis; Albrecht Bockstiegel, Schmalkalden. Lucke & Schneider, Schuhfabrik, Akt.-Ges. in Erfurt. En Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 16./10. 1925 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Bücherrevisor Max Erdmann II, Erfurt, Karthäuserstr. 53. An die nichtbevorrechtigten Gläubiger sind bis Okt. 1926 2 Quoten von je 15 % ausgezahlt worden. Das Fabrikgebäude wurde Ende Okt. 1926 mit RM. 80 000 verkauft. Bis Nov. 1927 gelangte eine weitere Quote von 10 %, an die nicht bevorrechtigten Gläubiger zur Auszahlung. Es liegen noch ca. 5 % in der Masse. Die Aktionäre gehen leer aus. Gegründet: 21./12. 1921; eingetr. 14./2. 1922. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Weiterbetrieb der unter der Firma Lucke & Schneider in Erfurt betriebenen Schuhfabrik, Herstell von Schuhwaren u. der Handel mit Schuhwaren. Kapital: RM. 400 000 in 4000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 6 000 000 in 6000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30./9. 1924 von M. 6 000 000 auf RM. 400 000. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ¼o des A.-K.) event. besond. Abschr. u. Rückl., 4 % Div. an Aktien, 5 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V.