6500 Lerxtil- und Bekleidungs-Industrie. Die Ges: ist hervorgegangen aus der offenen Handelsges. D. Bloch in Neisse und der M. Kaufmann & Strauss Akt.-Ges. in Berlin. Zweck: Herstellung u. Grosshandel von Gardinen, Decken, Spitzen u. verwandten Artikeln. – Zweigniederlass. in Berlin. Kapital: RM. 360 000 in 360 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 10 000 Bill. in 1000 Aktien zu M. 10 Bill., übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 23./8. 1924 beschloss Umstell. von M. 10 000 Bill. auf RM. 10 000 in 100 Aktien zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 7./6. 1926 Erhöh. um RM. 350 000 auf RM. 360 000 in 360 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa, Postscheck, Bankguth. 5856, Waren 344 767, Debit. 164 703, Masch. u. Inv. 33 254, Verlust 65 501. – Passiva: A.-K. 360 000, Kredit. 183 260, Bankguth. 70 822. Sa. RM. 614 082. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 273 069, Löhne 147 662, Steuern 11 620, Abschr. 3625. – Kredit: Waren 370 477, Saldo 65 501. Sa. RM. 435 978. Dividenden 1923–1925: 0, 0, 0 %. Direktion: Alfred Kaiser, Berlin; Fritz Bloch, Neisse; Ernst Schmidt, B-Schöneberg; Gottfried Andreas, Neisse. Aufsichtsrat: Fabrikbesitzer Max Bloch, Neisse; Dir. J akob Voremberg, Charlottenburg; Bank-Dir. Schramm, Berlin; Handelsger. Rat Heinrich Michel, B.-Schöneberg; Frau Hedwig Bloch, Neisse; Nikolaus Andreas, Leistadt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vogtländische Schuhfabrik Malz & Sohn Akt. Ges. in Netzschkau i. V. (In Konkurs.) Nachdem auf Antrag der Ges. die am 11./12. 1924 angeordnete Geschäftsaufsicht unterm 4./5. 1925 aufgehoben wurde, ist am gleichen Tage über das Vermögen der Ges. der Konkurs verhängt. – Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. jur. Schimmel, Reichenbach i. V., Nordstr. 2. – Das Fabrikgrundstück der Ges. ist durch Kauf in den Besitz der Firma Albert Pflugbeil, Reichenbacher Maschinenfabrik in Reichenbach i. V. übergegangen. Über den Stand des Konkurses teilt der Verwalter am 24./11. 1927 folg. mit: Das Konkursverfahren ist so gut wie beendet. Die Schlussquote ist bereits ausgezahlt. Der Schlusstermin hat auch stattgefunden. Die Beendigung des Konkursverfahrens u. damit die Löschung der Firma hat noch nicht stattfinden können, da aus Polen noch RM. 1000 aus einer Geschäftsaufsichtssache bezahlt werden sollen. Dieser Betrag wurde nach Ver- teilung der Schlussquote angekündigt. Aus diesem Grunde wurde bei Gericht beantragt, die Beendigung des Verfahrens noch auszusetzen. Die nichtbevorrechtigten Konkurs- gläubiger haben 29 % erhalten. Es könnte als nachträgliche Quote höchstens noch 1 % in Betracht kommen, wenn das polnische Geld noch eingeht, zu deren Beitreibung Zwangs- mittel nicht gegeben sind. Die Aktion. erhalten nichts. Die Aktien sind vollständig wertlos. – Am 20./12. 1927 wurde das Konkursverfahren nach Abhaltung des Schlusstermins aufgehoben. Gegründet: 25./1. 1922; eingetr. 7./7. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Schuhwaren aller Art. Die Ges. übernimmt die bisher unter der Fa. Vogtländische Schuhfabrik Malz & Sohn, Netzschkau i. V. betriebene Schuhfabrik. Kapital: RM. 305 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Urspr. M. 3 100 000 in 3100 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. 3./2. 1923 um M. 7 900 000 in 6900 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 3./5. 1923 erhöht um M. 11 Mill. in 10 000 St.-Akt, 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Ausgegeben Vorz.-Akt. zu 100 %, St.-Akt. zu 800 %. Unter Abänder. der Beschlüsse der G.-V. v. 7 /7. 1920 (Kap.-Umstell. auf RM. 406 000) erfolgte die Umstell. dann von M. 22 Mill. auf RM. 305 000 durch Zus.-leg. der St.-Akt. 4: 3, der Vorz.-Akt. 2: 1 u. Umwert. des Nennbetrags von M. 100. auf RM. 20 bzw. RM. 5. Letzte gezogene Bilanz am 30. Sept. 1923 s. Hdb. d. -G. Jahrg. 1925. Dividenden 1921/22–1922/23: 30, 0 %. Direktion: Fritz Felix, Radebeul. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Dr. jur. Otto Simon, Leipzig-Stötteritz; Karl Golücke. Leipzig; Stadtrat Christian Döhler, Crimmitschau; Konsul Emil Paas, Leipzig; Bankier Paul Otto Georgi, Reichenbach; Bankier Kurt Vieweger, Leipzig; Fabrikbes. Emil Stark, Netzschkau. Hermann Bultmann, Schuhfabrik Akt.-Ges., Neuburg a. D. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 2./10. 1924 Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Löbisch in Neuburg a. D. Im Konkursverfahren wurde lt. Mitt. v. 5./5. 1927 die Vornahme der Schlussverteil. genehmigt. Nach Befriedig. der bevorrechtigten Gläubiger waren noch RM. 6302 verfügbar. Die nicht bevorrechtigten Forder, von RM. 13 833 wurden mit 45.56 % befriedigt. Amtl. Lösch. der Fa. ist noch nicht bekanntgegeben. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. =