Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 6543 Liquidationsbilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Kassa 2, Inv. 900, Masch. 6745, Werkz. „100, Grundstücke u. Gebäude 41 800, Verlust 11 550. – Passiva: A.-K. 50 000, Konto- korrent 11 097. Sa. RM. 61 097. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 3910, Gehalt 14, Spesen 300, Porto 31, Verlust 7294. Sa. RM. 11 550. – Kredit: Verlust RM. 11 550. Dividenden 1923–1924: 0, 0 %. Direktion. Ignatz Alembik, Kattowitz. Aufsichtsrat. Apotheker u. Chemiker Dr. Otto Meyer, Arnstadt; Bankier Franz Feige, Kattowitz; Handelsgerichtsrat Richard Knopf, B.-Lichtenberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Chemische Melagol Akt.-Ges. in Liqu. in Berlin-Lichtenberg, Hauptstr. 26. Gegründet: 26./11. 1923; eingetr. 7./1. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Firma bis 31./7. 1927: Akt.-Ges. für Chemiewerte mit Sitz in Mainz. Lt.-G.-V. v. 31./7. 1926 wurde die Ges. aufgelöst. Liquidator: Kaufm. Alfred Grumbach. B.-Lichtenberg. Zweck: Beteil. an Unternehm. der chem. Industrie, ferner der Handel mit chem. Erzeugn. aller Art u. die Herstell. von solchen. Kapital: RM. 20 000 in 200 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 000 000 in 5000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari; umgestellt lt. G.-V. v. 24./1. 1925 auf RM. 20 000. – Gold- mark- u. folg Bilanzen waren bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Richard Schreiber-Gastell, Bankier Geh. Komm.-Rat Dr. Franz Bamberger, Karl Roehle, Mainz. Chemische Werke Lubszynski & Co. Akt.-Ges. in Berlin-Lichtenberg, Rittergutstr. 27/30. Gegründet: 10./12. 1912; eingetr. 17./1. 1913. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. Zweck: Herstell. von chem. Produkten aller Art, insbes. von Putzmitteln, kosmetischen u. ähnlichen Präparaten. Die Ges. stellt insbesondere her: Putz- und Konservierungsmittel für Schuhe und Leder, Lederfette, Metallputzmittel aller Art, Bohnermasse usw. (u. a. die bekannten Putzmittel Amor, Servus, Kaol). Der Grundbesitz in Berlin-Lichtenberg hat eine Grösse von 8800 qm, wovon rund 2000 qm bebaut sind. Die Fabrik ist mit reichlichen Kesselanlagen u. allen notwendig. maschinellen, modernen Einricht., insbes. Kühlanlagen, Benzinlagerungen u. Reservoiren ausgestattet. Arb. u. Angest. rd. 150 (ohne Berücksichtig. der ausländ. Fabriken u. Niederlass.). Die Ges. besitzt in Barcelona eine Tochtergesell- schaft, die Prod. Quimicos Hispano-Lubszynski S. A. Ferner unterhält sie Niederlass. in Brasilien, Tchechoslowakei, Frankreich, Polen u. Belgien, wo die Fabrikat. auf dem Lizenz- wege betrieben wird. Von dem Kap. der Ges. befanden sich Anfang 1926 ca. 97 % in Händen der Deutschen Raiffeisenbank A.-G. u. der Seehandlung, da diese die Aktien als Pfandhalter von der ehemaligen Riebegruppe übernehmen mussten. Aus diesem Bestand ist etwa ein Fünftel an die Firma Siegel u. Co. in Köln verkauft worden, während der Rest von der Ges. ein- gezogen wird. Die beiden Banken erhalten für die Hingabe der Aktien den Immobiliar- besitz der Ges., ferner den Anteil an der spanischen Tochterges. in Barcelona sowie sonst. Auslandbeteil. u. Lizenzrechte. Kapital: RM. 1 500 000 in 3000 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 1 500 000, übern. von den Gründern zu pari. Dazu lt. G-V. v. 8./5 1920 M. 1 500 000, übern. von der Dresdner Bank zu 135 %, angeb. den alten Aktion. im Verh. I: 1 zu 140 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 27./12. 1924 von M. 3 Mill. auf RM. 1 500 000 durch Umwert. des Akt.-Nennbetrags von bisher M. 1000 auf RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.), etwaige sonst. Rückl., Tant. an Vorst. u Beamte 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt.), Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 220 000, Gebäude 568 400, Masch. 17 954, Fabrikutensil. 13 660, Reservoir 9237, Auto u. Fuhrpark 19 376, Mobiliar 6484, Gleisanlage 1, Markenschutz 1, Eff. 1, Kassa 3648, Guth. bei Banken 28 637, Wechsel 410, Debit. 208 441, Waren 195 850, Beteil. u. Lizenzen 690 420. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 162 287, Kredit. 264 390, Kaution 15 833, Gew. 40 010. Sa. RM. 1 982 521. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 683 178, Abschr. 23 372, Gewinn 40 010. – Kredit: Bruttoüberschuss 739 526, Agio 325, Zs. 6708. Sa. RM. 746 560. Dividenden 1914–1925: 10, 10, 10, 15, 25, 15, 15, 15, 100, 0, 0, 0 %. Kurs Ende 1920–1927: 332, 682, –, 6, 104, 105, 75, – %. Eingeführt in Berlin im Nov. 1920 durch die Dresdner Bank. Direktion: Paul Wolf, Berlin. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Eugen Wolff, Richard Fleischer, Köln a. Rh.; Hubert Schopp, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank.