6628 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. Direktion. Chem. Dipl.-Ing., Dr.-Ing. Eugen Ribot, Techniker Fritz Ribot, Schwabach. Aufsichtsrat. Vors. Komm.-Rat Konrad Ribot, Schwabach; Dr. Friedrich Karl Mackh, Konsul Dr. Richard Zahn, Nürnberg; Fabrikbes. Carl Gerber, Schwabach. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Chemische Fabrik Schwarmstedt A.-G. in Schwarmstedt (Hann)). Gegründet: 15./10. 1923 mit Wirk. ab 1./10. 1923; eingetr. 14./3. 1924. Firma bis 4./10. 1924: Chemische Fabrik Adolf Benecke & Dr. Memminger. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Herstellung von chem. u. chem.-techn. Produkten aller Art. Errichtung einer Holzverkohlungsanlage u. Herstell. von Holzkohle, Terpentinöl, Kienteer nebst den an- fallenden Nebenprodukten sowie Vertrieb der erzeugten Fabrikate u. Handel mit Chemi- kalien nicht eigener Erzeugung. Kapital: RM. 10 000 in 500 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 100 Mill. in 2000 Akt. zu M. 10 000, 30 000 zu M. 2000 u. 20 000 zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 3 Mill. % soweit nicht durch Sacheinl. gedeckt Lt. G.-V. v. 4./10. 1924 Umstell. von M. 100 Mill. auf RM. 10 000 in 500 Akt. zu RM. 20. Die gleiche G.-V. beschloss über Erhöh. um RM. 20 000 in 1000 Aktien zu RM. 20. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäffshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 94 711, Masch. u. Apparate 115 535, Waren 102 677, Postscheck u. Kassa 636, Kontokorrent 65 408, Verlust 77 339. – Passiva: A.-K. 240 000, Hyp. 1983, Kontokorrent 214 325. Sa. RM. 456 308. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. u. Unk. 200 797. – Kredit: Waren, Bruttogewinn 123 458, Verlust 77 339. Sa. RM. 200 797. Dividenden 1923/24–1924/25: 0, 0 %. Direktion: Otto Döllefeld, Hannover. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Rudolf Schäfer, Hannover; Dr. Memminger. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: W. Tappen & Co.; Schwarmstedt: Kreisbank u. Walsroder Bankverein. Deutsche Gelatine-Fabriken A.-G. in schweinfurt, Steinstr. 25. Gegründet: 10./5. 1889. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1901/02. Die Ges. über- nahm die Firma Ch W. Heinrichs, Höchst a. M., u. die Firma F. Drescher & Co., Schweinfurt. 1911 Erwerb der Göppinger Gelatinefabrik Paul Koepff in Göppingen. Sitz der Ges. bis 1918 in Höchst a. M. Filiale in Göppingen. – Die Ges. ist eine Familiengründung. Neuere Bilanzen u. sonst. Mitteil. waren von der Ges. trotz Ersuchens nicht zu erhalten. Zweck: Gelatinefabrikation, sowie Herstell. von Gelatineleim, Leim etc. Der Grund- besitz der Ges., welche in Schweinfurt und Göppingen Fabriken betreibt, umfasst 82 455 qm, wovon ca. 23 200 qm bebaut sind bei einer Arbeitsfläche von insgesamt ca. 58 000 qm; hiervon entfallen auf den Schweinfurter Besitz 49 730 qm mit ca. 12 400 qm Bebauung, auf das Göppinger Werk 28 064 qm mit ca. 9700 am Bebauung. In Schweinfurt u. Göppingen besitzt die Ges. 8 Arbeiter-Wohnhäuser mit 30 Wohnungen. Der Fabrikation dienen 8 Dampfkessel u. 4 Dampfmasch. mit einer Leistung von 1950 PS. Die Kraft- übertragung ist ausschl. elektr. u. geschieht durch 8 Dynamos u. 250 Elektromotoren. Ca. 1000 Arb. u. 46 kaufmänn. u. techn. Beamte. 3 Kapital: RM. 4 906 000 in 12 250 St.-Akt. zu RM. 400 u. 600 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1900 um M. 500 000, 1911 um M. 1 000 000. Weitere Erhöh. 1912 um M. 500 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./8. 1921/ um M. 5 000 000, begeben zu 100 % an die Aktion. Weiter erhöht 1922 um M. 4 000 000 in Aktien zu M. 1000. begeben zu 100 %. Lt. G.V. v. 5./1. 1925 wurde das A.-K. von M. 12 000 000 auf KM. 4 806 000 in 12 000 St.-Akt. zu RM. 400 u. 600 Vorz.-Akt. zu RM. 10 umgestellt. Die G.-V. v. 12./3. 1927 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 100 000 in 250 St.-Akt. zu RM. 400, ausgegeben zu pari. Hypotheken-Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. In Umlauf am 31./12. 1924 RM. 260 040. Zahlstelle: Schweinfurt: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Bank Fil. Zur Rückzahl. zum 30./6. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besond. Abschreib. u. Rückl., bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., dann 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Kassa 3755, Wechsel u. Eff. 58 712, Bank u. Konto- korrent, Debit. 1 222 126, Fabrikanl. 4 059 000, Vorräte 1 315 721. – Passiva: A.-K. 4 806 000, Obl.-Anleihe 260 040, R.-F. 480 600, Unterst.-F. 100 000, Bank u. Kontokorrent Kredit. 614 772, Gewinn 397 904. Sa. RM. 6 659 316. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Fabrikanlagen 212 775, Steuern u. Abgaben u. Verluste auf Aussenstände 327 465, Reingewinn 397 904. Sa. RM. 938 145. — Kredit: Fabrikat.- u. Waren-Bruttogewinn RM. 938 145. Dividenden: 1913/14–1919/20: 14, 10, 16, 16, 16, 8, 10 %; 1920 (v. 1./3.–31./12): 10 %; 1921–1926: 10, 0, 0, ?, ?, 2 %.