6690 Papier-, Pappen- und Zellulose-Fabriken. Schwarzburger Papierzellstoffabrik Rich. Wolff, Akt-Ges. in Schwarza (Saalbahn). Gegründet: 19./10. 1911 mit Wirkung ab 1./4. 1911; eingetr. 12./1. 1912 in Rudolstadt. Übpernahme der Firma Schwarzburger Papierzellstoff-Fabrik Richard Wolff in Schwarza. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweck: 1916 wurde ein grosser Teil der Anlagen durch eine Feuersbrunst zerstört, der Betrieb kam deshalb zum Stillstand u. ist bis jetzt auch nicht wieder aufgenommen. Kapital: RM. 96 000 in 800 Akt. zu RM. 120. Urspr. M. 600 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 17./3. 1913 um M. 200 000, angeb. den alten Aktion. zu 100 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 27./10. 1924 von M. 800 000 auf RM. 96 000 durch Umwert. des Aktien-Nennbetrages von M. 1000 auf RM. 120. Grossaktionäre: Die Ges. gehört zum Konzern der Porzellanfabrik Kahla in Kahla. Bilanz am 31. März 1927: Aktiva: Grundst. 23 118, Geb. 71 961, Wertp. 1, Konto- korrent 9410, Verlust 1795. – Passiva: A.-K. 96 000, R.-F. 10 286. Sa. RM. 106 286. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 350, Gehälter 975, Steuern 2222, Instandhalt. 832, Feuerversich.-Präm. 409, Abschr. auf Gebäude 1534. – Kredit: Pacht u. Miete 4027, Verkauf von Material. 502, Verlust 1926/27 1795. Sa. RM. 6324. Dividenden 1912/13–1926/27: 7, 0, 0, 4, 3, 4, 0, 0, 0, 0, % Direktion: Heinrich Schröder. Prokurist: Karl Schrumpf. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. Max Richter, Kahla; Stellv. Dir. Dr. Friedrich Cassel, Kahla; Fabrik-Dir. Dipl.-Ing. Werner Hofmann, Freiberg i. Sa.; Bank-Dir. Otto Beseler, Meiningen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Meiningen: Disconto-Ges. Oscar Bretschneider, Akt.-Ges. in Sehma (Erzg.). Gegründet: 31./1. 1920; eingetr. 18./3. 1920. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Zweck: Betrieb, Pachtung u. Vertretung von Holzstoffabriken etc., vor allem die Pachtung der Firma Oscar Bretschneider in Sehma. Kapital: RM. 84 000 in 1200 Nam.-Aktien zu RM. 70. Urspr. M. 96 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Dazu lt. G.-V. v. 31./12. 1920 M. 1 104 000. Lt. G.-V. v. 28./7. 1924 Umstellung von M. 1 200 000 auf RM. 360 000. Die G.-V. v. 11./7. 1927 beschloss Herabsetz. des A.-K. um RM. 276 000. – Goldmarkbilanz u. folgende Bilanzen waren bis Redaktions- schluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Letzte veröffentl. Bilanz am 30. Sept. 1922 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Dividenden: 1919/20–1922/23: 20, 20, 120, ? %; 1924: 5 %; 1925–1926: 0, 0 %. Direktion: Felix Bretschneider. Aufsichtsrat: Dr. jur. Fritz Lungwitz, Annaberg (Erzgeb.); Kommerz.-Rat Rudolph Heinrich, Zwickau; Fabrik-Dir. Karl Bergner, Niederschmiedeberg; Josef Schmidt, Siegmar; Frau Hanna Bretschneider, Sehma (Sa.); Betriebsrat: Werkführer Max Pausch, Sehma (Sa.). Zahlstelle: Ges.-Kasse. ―,―― Akt.-Ges. für Papierverwertung, Spandau, Hamburger Str. 119. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges., die Juni 1925 noch ihren Sitz von Berlin nach Spandau verlegt hatte, wurde am 4./8. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter war der Kaufmann Alfred Geiseler in Spandau, Schönwalder Str. 19. Nach erfolgter Abhaltung des Schlusstermins wurde das Verfahren am 27./3. 1926 aufgehoben. Eine Löschung der Firma ist amtlich noch nicht bekanntgegeben. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Clemens Claus, Akt.-Ges., Thalheim (Erzgeb.). Gegründet: 23./3. 1925; eingetr. 25./6. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der unter der Firma Clemens Claus in Thalheim besteh. Papier- u. Pappenfabrik, Betrieb aller sonst. Handelsgeschäfte, welche den Geschäftszweck zu fördern geeignet sind. Kapital: RM. 250 000 in 250 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Gerhard Rollbusch. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Walter Claus, Thalheim: Treuhänder Hugo Eckert, Aue: Ober- lehrer Oskar Rödel, Chemnitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse.