6706 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. Schuldner 98 968, Verlust 43 542. – Passiva: A.-K. 60 000, R.-F. 123, Hyp. 102 680, Gläubiger 547 032. Sa. RM. 709 836. Dividenden 1921–1925: 0, 15, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Diedrich Schnurbusch, Stellv. Bankier Albert Weyhausen; Arthur Geist, Bankdir. Gerh. Aug. Meyer, Lloyddir. Diedrich Stander, Bremen; Henry Lamotte, Leuchtenburg. Lloyd-Druckerei Akt.Ges., in Liqu., Bremen, Ostertorsteinweg 83. Gegründet. 6./7. 1923; eingetr. 13./7. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Lt. G.-V. v. 24./6. 1926 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu. Liquidator: Kaufm. Willi Bauer sen., Bremen. Zweck. Betrieb einer Druckerei. Kapital. RM. 16 000 in 800 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 80 Mill. in Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern M. 50 Mill. zu 600 %, Rest zu pari. Die G.-V. v. 30./6. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. im Verh. 5000: 1 von M. 80 Mill. auf RM. 16 000 in 800 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Masch. 6630, Einricht. 1185, Schriften 2305, Kassa 121. Bankguth. 977, Debit. 2199, Warenbestand 563, Verlust 3895. – Passiva: A.-K. 16000, R.-F. 179, Kredit. 1518, Delkred. 180. Sa. RM. 17 878. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debit: Abschr. 1585, Betriebsunk. 22 418. – Kredit: Ver- kaufserlös 22 705, Verlust 1297. Sa. RM. 24 003. Aufsichtsrat. Vors. Bankdir. Friedrich Johann Carl Block, Johann Gartelmann, Johann Friedrich Schnell, Bremen. Vereinigte Ostdeutsche Kunstanstalten „Voka“ Akt.-Ges. in Liqu. in Breslau, Nikolaistr. 65/68. Gegründet. 11./9. 1922. Die G.-V. v. 11./2. 1926 beschloss Auflös. der Ges. Liqui- datoren: Dir. Rich. Hein (bisher. Vorstand) u. Max Köhler, Breslau. Lt. Bekanntm. vom 27./8. 1927 wurde die Firma am 31./7. 1927 gelöscht. Letzte Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. ― Fischer-Werke Akt.-Ges. in Chemnitz, Schadestr. 4. Gegründet: 25./9. 1921; eingetr. 30./9. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Die Beteil. an den unter den Firmen ,Martin & Fischer“ u. „Oskar Fischer“ in Chemnitz sowie „Hans Fischer“' in Dresden bestehenden Unternehm. sowie deren eventueller Erwerb u. Fortführung, ferner die Herstell. u. Veräusserung aller Artikel der Papier- u. Schreibwarenbranche; Erwerb u. Betrieb von Druckereien. Entwicklung: 1922 Anschluss der Lederwarenfabrik Franz Hartung G. m. b. H., Offenbach sowie der Ausbau der Fa. Hans Fischer G. m. b. H., Nürnberg, durch An- gliederung einer Federhalter- u. Drehstiftfabrik. Weiterhin erfuhr die der Ges. ange- schlossene Geschäftsbücherfabrik Oscar Fischer G. m. b. H., Chemnitz, einen wesentl. Aus- bau. Ferner wurde im Geschäftsj. 1922 die Füllfederhalterfabrik Jean Walterscheid & Co., G. m. b. H., Bonn u. im Febr. 1923 die Firma G. A. Stein, G. m. b. H., Breslau, angeschlossen sowie Niederlass. der Fischer-Werke A.-G., gegr. in Frankfurt u. Nürnberg. Lt. G.-V. v. 28./2. 1925 Vereinig. der Ges. (die bisher nur Dachgesellschaft war) mit den Firmen Martin & Fischer G. m. b. H. u. O. Fischer G. m. b. H. Die am 24./8. 1926 über das Vermögen der Ges. angeordnete Geschäftsaufsicht wurde im Januar 1927 durch Zwangsvergleich beendet. Die im Geschäftaufsichtsverfahren übernommene 100 % Ratenzahlung an die Gläubiger der Firmen Martin & Fischer G. m. b. H. u. Oscar Fischer G. m. b. H. wurde durchgeführt. Geschäftsanteile der Firmen G. A. Stein G. m. b. H. in Breslau u. J. W. Geidel's Buch- druckerei G. m. b. H. in Chemnitz wurden zu angemessenen Preisen verkauft. Da die Ges. selbst nicht mehr arbeitet, hofft man nach Beendigung der Zahlungsverpflichtungen aus dem Zwangsvergleich für die Aktionäre durch den Verkauf der Grundstücke noch etwas herausholen zu können. Kapital: RM. 120 000 in 1000 Akt. zu RM. 20 u. 1000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 12 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1922 um M. 8 Mill. in 7000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsort. (Bank für Mittelsachsen, Fil. Chemnitz) zu 112½ %, davon M. 6 Mill. angeb. 2: 1 zu 135 % plus Stempel. Lt. G.-V. v. 4./12. 1922 um weitere M. 20 Mill. erhöht in 19 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, übern. von einem Konsortium (wie oben), M. 19 Mill. Aktien den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 zu 200 % angeboten, die Vorz.-Akt. im Verhältnis 10:1 zu 135 %. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 28./4. 1923 um M. 40 Mill., in 200 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, 3000 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 8000 St.-Akt. zu M. 1000; davon angeb.