Holz-Industrie, Möbelfabriken, Büro- und Geschäftseinrichtungen, Musikwerke. 6767 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts- u. Betriebsunk. RM. 170 174. – Kredit: Gewinnvortrag 35 882, Warengewinn 62 339, Verlust 71 953. Sa. RM. 170 174. Dividenden 1924–1926: 5, 0, 0 %. Direktion: Julius Löwenthal, Benno Löwenthal. Aufsichtsrat: Leo Worms, Frankf. a. M.; Privatier Lazarus Löwenthal, Hösbach Utf.; Rechtsanw. Dr. jur. Fritz Oppenheimer, Frankf. a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Leux-Werke Akt.-Ges. für Schiff- u. Bootbau in Liqu., Frankfurt a. M., An der Schleuse. Gegründet: 20./1. 1923; eingetr. 28./3. 1923. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. 5 Die G.-V. v. 28./1. 1927, der Mitteil. gemäss § 240 H. G.B. gemacht wurde, beschloss Auflös. der Ges. Liquidatoren: Carl Reinhardt, Frankfurt a. M., Falkensteiner Strasse; Julius Kaps, Frankfurt a. M. Die Ges. berichtet für das Geschäftsjahr 1926, dass aus Mangel an genügendem Betriebskapital u. in Anbetracht der Unmöglichkeit, solches zu beschaffen, trotz einer den Verhältnissen entsprechend befriedigenden Beschäftigung der neuen Schiff- werft Osthafen diese im Sept. 1926 stillgelegt werden musste; es bestehe keine Möglichkeit, den Betrieb wieder aufzunehmen, so dass die Auflös. u. Liqu. der Firma nicht zu umgehen sei. Der Abschluss zeigt einen Verlust von RM. 133 000, der aber noch eine Erhöhung erfahren wird, da die Immobilien, die mit RM. 1 121 000 eingesetzt sind, durch die Schliessung der Betriebe einen weit geringeren Wert besitzen, weil die Stadt Frankfurt a. M., als sie ihr Grundst. an die Leux-Werke verkaufte, zur Bedingung gemacht hat, dieses Grundst. bei bestimmten Verhältnissen in seinem ursprüngl. Zustand für RM. 22 000 zurückzuerwerben. Zweck: Fortführung des unter der früh. Einzelfirma Ferdinand Leux zu Frankf. a. M. seit 1855 betrieb. Fabrikationsgeschäfts für Schiff- u. Bootbau, sowie Betrieb aller mit diesem Geschäfte verwandten Industrien u. Gewerbe. Die Ges. stellt hauptsächlich her in ihrem Werk Niederrad: Motor-, Ruder-, Segelboote, Kanadier, Kajaks u. sonst. Kleinboote; in ihrem Werk Osthafen: Eisenschleppkähne, Personen- u. Frachtdampfer, Eisenkonstruktion. Eig. Niederlass. in Berlin u. Hamburg (beide 1927 aufgelöst). Etwa 250 Arbeiter. Zur Deckung des Verlustes 1924/25 wurde das Kap. der Ges. herabgesetzt (s. a. Kap.). Kapital: RM. 500 000 in 1125 Aktien zu RM. 20, 1050 Aktien zu RM. 50, 350 Aktien zu RM. 100 und 150 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 10 Millionen in 10 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 120 %. Die a. o. G.-V. v. 22./6. 1923 beschloss Erhöh. um M. 50 Mill. in 20 000 Aktien zu M. 1000 u. 6000 Aktien zu M. 5000, angeb. im Verh. 2: 1 zu 2500 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./8. 1923 um M. 140 Mill. in 4000 Aktien zu M. 5000, 2000 Aktien zu M. 10 000 u. 1000 zu M. 100 000. Lt. a. o. G.-V. v. 10./1. 1925 Umstell. von M. 200 Mill. auf RM. 750 000 (800: 3) in 5625 Aktien zu RM 20, 5250 Akt. zu RM. 50 u. 750 Akt. zu RM. 500. Die G.-V. v. 6./3. 1926 beschloss, zur Deck. des Verlustes, sowie zur Vornahme weiterer Abschr. Herabsetz. auf RM. 150 000 im Verh. 5 zu 1 u. Erhöh. um RM. 350 000 auf RM. 500 000. Begeb.-Kurs 105 %. Das Bezugsrecht der Aktion. wurde ausgeschlossen. Auf das erhöhte Kap. übernahm die Deutsche Raiff- eisenbank in Berlin rd. RM. 280 000 in Anrechnung auf ihre Bankforderung unter Verzicht auf den Rest dieser Forder. Restl. RM. 70 000 erhielten die Gläubiger. Grossaktionäre: Die Akt.-Mehrheit ist im Besitze der Deutschen Raiffeisenbank, Berlin. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Rückl., 4 % Div., vertragsm. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 1. Jan. 1926 (nach erfolgter Kap.-Herabsetz.): Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 140 000, Masch., Werkz. u. Einricht. 200 000, Bankguth. 14 051, Kassa u. Postscheckguth. 434, Wechsel 5040, Buchford. 49 602, Warenvorräte 136 103. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. I 50 000 M., R.-F. II 200 000 M., Hyp. 500 000, Bankschulden 90 681, Wechselschulden 40 864, Buchschulden 60 171, Übergangsposten 79 656, Delkred. 23 857. Sa. RM. 1 545 232. Dividenden 1923–1925: 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Klingenbiel, Marburg a. d. L.; Stellv. Rechtsanw. Hempel, Berlin; Magistrats-Oberbaurat Uhlfelder, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Raiffeisenbank, Commerz- u. Privatbank. Praktik-Büroeinrichtungs-Fabrik, Akt.-Ges., Freiberg. Lt. Bekanntm, v. 18./1. 1927 soll die Ges. gelöscht werden, wenn nicht binnen 3 Monaten Widerspruch gegen die Löschung erhoben wird. Lt. Bekanntm. v. 26./4. 1927 wird die Ges. als nichtig gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Harmonium- u. Pianofabrik H. Goll, Akt.-Ges., Freiburg i. Br. Maximilianstr. 32. Gegründet: 4./8. 1923; eingetr. 14./9. 1923. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Fabrikation von Harmoniums und Pianos aller Art.