1* 6790 Holz-Industrie, Möbelfabriken, Büro- und Geschäftseinrichtungen, Musikwerke. Andernach. 1909/10 wurde in Kassel eine neue Fabrikanlage, die ca. M. 660 000 Kosten erforderte, bezogen. Die Abteil. Fahrzeugbau wurde 1913 aufgegeben. 1923 Erwerb des gesamten A.-K. der Sperrholz A.-G., jetzt Rhein. Fass- u. Sperrholzfabrik A.-G. in Andernach. Dieses Werk wurde 1924/25 neuzeitlich ausgebaut. 1927 Erwerb der Fassfabrik Carl Horstigall in Tilsit (OÖstpr.). Kapital: RM. 2 250 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 4500 desgl. zu RM. 300. Urspr. M. 3 000 000, 1909 Herabsetz. auf M. 1 200 000 u. Erhöh. um M. 200 000. Das A.-K. bestand nunmehr aus M. 1 400 000 in 1200 St.-Akt. u. in 200 Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 14./9. 1918 beschloss, die Vorrechte der Vorz.-Aktion. abzulösen. Zu diesem Zwecke wurden aus dem Reingewinn von 1917/18 M. 100 000 abgesondert u. diese zur Vollzahl. eines gleich hohen Betrages neu auszu- gebender St.-Akt. verwendet. Die neuen St.-Akt. wurden den Vorz.-Aktion. 2: 1 kostenlos über- lassen. Das A.-K. betrug nunmehr M. 1 500 000 in St.-Akt. 1920 Erhöh. um M. 150 000 in Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./9. 1921 um M. 5 600 000 in 5100 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 7./4. 1923 um M. 17 750 000 in 7750 St-Akt. zu M. 1000 u. 2000 desgl. zu M. 5000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. u. davon 14 500 000 den bisher. Aktion. im Verh. 1: 2 zu 1000 % plus Steuer angeboten. Die seither. Vorz.-Akt. sind in St.-Akt. umgewandelt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 25./10. 1924 von M. 25 Mill. auf RM. 1 500 000 durch Abstemp. des Nennwertes der Akt. von M. 1000 bezw. M. 5000 auf RM. 60 bezw. RM. 300. Lt. G.-V. v. 5./3. 1927 Erhöh. bis zu RM. 750 000 in 2500 Akt. zu RM. 300 zwecks Erwerb. oder Anglieder. verwandter Unternehm. mit der Massgabe, dass der Beschluss für denjenigen Betrag, der bis zum 31./3. 1928 nicht übern. sein sollte, als hinfällig gilt. Von der beschlossenen Erhöh. wurden inzwischen RM. 255 000 neue Aktien ausgegeben zur Anglieder. der Fassfabrik Karl Horstigall in Tilsit. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, Stücke zu M. 2000, 1000 u. 500, abgestempelt auf RM. 300, 150 u. 75. Noch in Umlauf Ende Mai 1927 RM. 40 575. Zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. Der Cpn. p. 2./1. 1926 wurde mit 2 % = RM. 3 für nom. M. 1000 eingelöst. Barablös. der Altbes.-Genussrechte mit RM. 30 für je M. 500 zuzügl. Div. 1925/26 von RM. 1.80. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.) 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 12½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. RM. 9000) Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Mai 1927: Aktiva: Grundst. 840 000, Geb. 633 800, Masch. u. masch. Anlagen 466 200, Wertp. 65 000, Warenvorräte 430 683, Schuldner 238 801, Wechsel u. Schecks 7 798, Kassa 38 120. – Passiva: A.-K. 1 755 000, R.-F. 150 000, Hyp. 80 000, Anleihe 40 575, Rückst. für Obl.-Steuern u. Aufwert.-Ansprüche 52 399, Gläubiger 618 516, nicht erhob. Div. 3449, nicht erhob. Anleihe-Altbesitz-Div. 129, Gewinn 70 333. Sa. RM. 2 770 403. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 318 111, Abschr. 55 632, Gewinn 70 333. – Kredit: Vortrag 1925/26 46 955, Warenrohüberschuss 397 122. Sa. RM. 444 077. Dividenden: St.-Aktien: 1913/14–1917/18: 0, 4, 6, 9, 12 %. Vorz.-Aktien 1913/14–1917/18: 6, 10, 12, 15, 18 %. Gleichber. (St.-)Akt. 1918/19–1922/23: 12, 12 £ 15, 15 — 15, 40 %; 42 G.-Pf. (zum Kurse v. 80 Md. PM. für 1 RM.). Vorz.-Akt. 1921/22–1922/23: 6, 6 %. Gleichber. Aktien 1923/24 –1926/27: RM. 1, 8, 8, 0 %. – Coup.-Verj.: 4 J. Kurs Ende 1923–1927: 5.8, 4.3, 37.5, 83.5, 60 %. Notiert in Frankfurt a. M. Direktion: Rob. Willms, Kassel; Ernst Horstigall, Tilsit; Aug. Howind, Kassel; Erich Dahn, Berlin. Aufsichtsrat: (mind. 3) Vors. M. Lipp, B.-Lichterfelde; Stellv. Dir. P. Leber, Köln; Bank-Dir. Heinrich Brunner, Kassel; Brauerei-Dir. B. Bardenheuer, Kalk; Bankier Dr. h. c. Karl L. Pfeiffer, Komm.-Rat G. Plaut, Kassel; Dir. Paul D. Salomon, Berlin; Rechtsanw. Dr. Otto Kolping, Köln; M. Nathanson, Hannover; Fabrikbes. Fr. Bünger, Benrath; Max Liewen, B.-Grunewald; vom Betriebsrat: A. Bachmann, J. Schäfer. Zahlstellen: Berlin, Kassel, Hannover, Köln, Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank; Berlin: Braun & Co.; Hannover: Nathansohn & Stern; Kassel: L. Pfeiffer. Badische Holzexport Akt.-Ges., Kehl, Schulstr. 4. Gegründet: 19./12. 1926; eingetr.: 6./1. 1927. Gründer: Holzhändler Francois Blondel Strassburg; Betriebsleiter Philipp Wolf, Richard Wolf, Metzgermeister Karl Müll, Kehl; Ziegeleibesitzer Georg Vollmer, Willstäatt. Zweck: Handel mit Holz aller Art, Erwerb anderer gleichartiger oder ähnlicher Unter- nehmen, Beteiligung an ihnen in jeder zulässigen Form sowie Vereinigung mit Dritten zu solchen Unternehmen. Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Francois Blondel. Aufsichtsrat: Dir. Gustav Wolf, Schirmeck i. Elsass; Fritz Stenftenagel, Rechtsanwalt Christian Kautz, Kehl. Zahlstelle: Ges.-Kasse.