6888 Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften. Act.-Ges. Johannisbrunnen in Zollhaus (Hessen-Nassau). Zweck: Kaufm. Betrieb u. Ausnutzung des Johannisbrunnens in Zollhaus, sowie der sonst noch von der Ges. zu erwerbenden Mineralquellen und Beteilig. bei verwandten Unternehmungen. Kapital: RM. 40 000 in RM. 32 000 St.-Akt. u. RM. 8000 Vorz.-Akt. Die Vorz.-Akt. haben Anrecht auf Vorz.-Div. von 5 % u. Voraufbefriedig. aus der Masse im Falle einer Liquidation. Früher M. 200 000, 1895 erhöht um M. 300 000 durch Ausgabe von 200 St.-Akt. u. 50 Vorz. Akt. Sämtliche 250 Aktien wurden al pari von der Johannis Limited in London übern., teilweise zur Ausgleichung eines Guthabens, teilweise gegen bar. Die G.-V. v. 13./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 500 000 auf RM. 40 000 in RM. 32 000 St.-Akt. u. RM. 8000 Vorz.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-Mai in London. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Quellenterrain 18 540, Bauten 39 030, Masch. 3000, Mobil. 600, Kassa 153, Apollinarisbrunnen A.-G. 1708. – Passiva: St.-A.-K. 32 000, Vorz.- A-K. 8000, R.-F. 20 957, Gewinn 2074. Sa. RM. 63 031. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn RM. 2074. – Kredit: Johanniswasser-K. 2022, Landertrag 51. Sa. RM. 2074. Dividenden: Vorz.-Aktien 1914–1924: 0 %. – Stamm-Aktien: 0 %. Direktion: Alfred R. Holland. Aufsichtsrat: Ed. Ponsonby (Viscount Duncannon), J. Lawson-Johnstone, Jul. C. Prince, Francis J. Schilling, W. E. Lawson Johnston, A. M. Samuel, London. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Erste Zwickauer Dampf-Wasch- und Trocken-Anstalt Akt.-Ges. in Liqu. in Zwickau i. S. Gegründet: 21./6. 1899. Die G.-V. v. 28./6. 1920 beschloss die Aufl. der Ges. Liquidator: Adolf Franke. Die Schlussbilanz wurde am 31./7. 1921 gezogen. Amtliche Firmenlöschung noch nicht bekanntgegeben. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. N Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften. Ekona-Akt.-Ges. in Berlin W 35, Magdeburger Strasse 6. Gegründet: 23./1. 1907; eingetr. 20./3. 1907. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrgang 1912/13. Fa. bis 3./7. 1923: Deutsche Kautschuk-Akt.-Ges. Zweck: Betrieb von Plantagenwirtschaft, Ein- u. Ausfuhr, Beteil. an Industrie u. Land- wirtschaft. Besitztum: Die Betriebe in Kamerun (Pflanzungen, Faktoreien, Öl u. Seifenfabrik. Elek- trizitätswerk) wurden im Kriege von den Engländern bzw. Franzosen beschlagnahmt. Auf der im Okt. 1924 in London stattgehabten Versteigerung wurde der im englischen Mandatsgebiet belegene frühere Gesellschaftsbesitz wieder zurückerworben. Mit dem Wiederaufbau wurde Anfang 1925 begonnen. Bei Übernahme der Pflanzung standen 2839.42 ha unter Kultur. Zwecks Beschaffung billigerer Arbeiterverpfleg. wird weiterer Neuschlag angelegt. Kultiviert werden Kakao, Hevea-Kautschuk, OÖlpalmen u. Kola. Die Pflanzung besitzt eine eigene Pflanzungsbahn (Hauptstrang 19 km, Zubringergleise ca. 44 km) u. für Flusstransporte von der Pflanzung nach Tiko (Anlegeplatz der Europa- Dampfer), mehrere Leichter u. Schlepper, zur Beförder. nach Viktoria u. Tiko mehrere Personen- u. Lastkraftwagen. Zu der Pflanzung gehören ferner I1elektr. Wasserkraftwerk u. ein Ölwerk. Eine Faktorei wurde 1925 eröffnet. Beamte u. Arbeiter durchschnittlich 16 u. 1821. Die Ges. besitzt weiter die folgenden vor Rückkauf der Kameruner Pflanzungen in den Jahren 1922 u. 1923 erworbenen Betriebe: Helenenwerk G. m. b. H. in Tschausdorf b. Krossen a. O. (Zementwaren u. Grubenbetrieb), B. Harrass G. m. b. H. in Böhlau i. Thür. (Sperrholzfabrik) Interessengemeinschaft besteht mit der Kautschuk-Pflanzung „Meanja“ A.-G. in Berlin, die mit einem Fünftel an der Erwerbstätigkeit der Ges. beteiligt ist. Der ehemalige Kameruner Pflanzungsbesitz der „Meanja' wurde von der Ges. am 24./11. 1924 in London zurückgekauft. Der Restanspruch der Ekona-A.-G. u. der Meanja A.-G. aus Liquidationsschäden an das Reich beträgt lt. Bilanz Ende 1925 insges. RM. 11.3 Mill., wovon 2.9 Mill. zum Ausgleich des Kap.-Entwert.-K. für später vorgesehen sind. Der Restbetrag ist in der Bilanz mit RM. 1 ausgewiesen. Kapital: RM. 2 500 000 in 2500 Aktien zu RM. 1000. Lt. G.-V. v. 15./7. 1924 wurde das A.-K. in alter Höhe auf Reichsmark umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St.