Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften. 6889 Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Entschädig.-Anspruch Ekona/Meanja an das Reich 1, Pflanzungs-K. 4 010 156, Geb., Aufbereit.-, Kraftanlagen usw. 557 860, Transportanlagen u. mittel zu Wasser u. Land 464 801, Betriebsmaterial u. Inv 181 163, Waren 35 481, Pflanz.- Erzeugnisse (inzwischen verkauft) 834 529, Kontokorrent-K. 610 242, (Getreiderentenbrief- Bestand 10 293 Ztr., Avale: Sicher. für behördl. Forder. in Akzepten u. Hyp. 2 505 211), Beteil. u. Eff. 364 359, Grundbesitz in Deutschland 311 961, Barbestand 3309. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Geschäftseinlage „Meanja“ 898 972, Wiederaufbau-Beihilfe 1 947 092, Schiffsbau- Darlehn 34 255, Rückstell. für Arbeiterprämien 3506, Kontokorrent-K. 1 144 935, Akzepte 177 520, Schuld-Hyp. 61 629, (Reallast 10 000 Ztr. Roggen, do. Tilg.-F. 293 Ztr. Roggen, Ayale 2 505 211), Gewinn 605 953. Sa. RM. 7 373 866. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 148 408, Anteil der „Meanja“ 161 632, Gewinn 605 953 (davon R.-F. 32 833, Div. 125 000, Tant. an A.-R. 50 710, R-F. 217 167, Vortrag 180 243). – Kredit: Vortrag aus 1925 10 133, Betriebsergebnis 1926 905 860. Sa. RM. 915 993. Dividenden: 1914–1920: 0 %. 1921–1926: 5, 50, 0, 0, 0, 5 %. Direktion: Heinrich Picht, Berlin. Prokurist: Max Zitzow. Aufsichtsrat: Vors. Victor Hoesch, Holzberghof b. Bischofsheim v. d. R.; Stellv. Dr. Christ. Deichler, Berlin; Carl Doertenbach, Stuttgart; Dr. jur. Herm. Hoesch, Düren. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank (Übersee-Abtlg.), Disconto-Ges. Gadja-Pflanzungs-Akt.-Ges. in Berlin W. 50, Schaperstr. 6. Gegründet: 19./3. 1914; eingetr. 5./5. 1914. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Die Mitgründerin Deutsche Togogesellschaft in Berlin brachte auf das A.-K. in die neue Akt.-Ges. ein, ein ungefähr 1800 ha grosses Grundstück in den Landschaften Gadja u. Aguibo in Togo. Der Wert dieser Einlage wurde auf M. 150 000 festgesetzt; die ein- bringende Ges. erhielt dafür 100 Stück Aktien gleich M. 100 000, u. M. 50 000 bar. Zweck: Erwerb. u. Verwert. von Grundbesitz, Betrieb von Land- u. Plantagenwirtschaft, Ein- u. Verkauf u. Verarbeitung land- u. forstwirtschaftl. Produkte u. andere wirtschaftl. Unternehmungen sowie Beteiligung an solchen Unternehmungen in Togo und anderen überseeischen Gebieten. Die Pflanzung wurde von Franzosen beschlagnahmt. Die Ges. hat Schadenersatz beim Reiche angemeldet und darüber einen Vergleich abgeschlossen. Die deutsche Togo-Ges. hat im Austausch gegen eigene Anteile sämtliche Aktien der Gadja- Pflanzungs-A.-G. erworben. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, begeben zu 105 %. – Kapitalumstellung, Goldmark- u. darauffolgende Bilanz waren bis Redaktionsschluss noch nicht aufgestellt, da der Betrieb ruht. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im Sept.-Okt. Letzte veröffentl. Bilanz am 30. April 1923 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Dividenden 1913/14–1922/23: 0 %. Direktion: Amtsgerichtsrat a. D. Rechtsanwalt Dr. Heinrich Kristeller, B.-Wilmersdorf. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Carl Joh. Lange, B.-Schöneberg; Stellv. Prof. Dr. O. Warburg, Charlottenburg; Dr. G. Buchelt. Berlin; Beno Freih. von Herman auf Wain, Wain b. Laup- heim; Gen.-Maj. a. D. Eduard Keppel, Steglitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gorobminen Aktiengesellschaft, Berlin-Wilmersdorf, Pfalzburgerstr. 84. (In Liquidation.) Die G.-V. v. 30./6. 1921 beschloss die Liquidation der Ges. Die Fa. sollte nach einer Bekanntmachung v. 7./10. 1922 gelöscht werden; bis ult. 1927 jedoch noch nichts hierüber bekanntgegeben. Letzte ausführl. Abhandl. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Kaffeeplantage Sakarre Aktiengesellschaft in Berlin, W. 62, Landgrafenstr. 2. Gegründet: 17./10. bezw. 4./11. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb u. Verwalt. von Grundbesitz u. von Land- u. Plantagenwirtschaft in Ostafrika, sowie aller damit in Verbind. stehenden gewerbl. Unternehm. u. Handelsgeschäfte. Über die früheren Plantagenbesitzungen der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Infolge der Verluste ihrer Besitzungen hat die Ges beim Deutschen Reich Ansprüche geltend gemacht im Betrage von ca. M. 1 400 000, wovon seitens der zuständigen Spruch- kommission vorläufig M. 985 852 anerkannt wurden. Auf diesen Betrag wurden bislang M. 796 389 gezahlt an Vorschüssen. Ansprüche an den der britischen Behörde überlassenen 87 000 kg Kaffee sind darin nicht inbegriffen. Da eine weitere Entschädigung vom Reich noch immer aussteht u. das bewilligte verzinsl. Wiederaufbau-Darlehen zu gering war, hat sich die Ges. 1926, um den Wiederaufban zu ermöglichen, mit £ 3500 an einem Syndikat beteiligt. das den Erwerb von Pflanzungen in Ostafrika anstrebt. Kapital: RM. 40 680 in 1017 Akt. zu RM. 40. Urspr. M. 700 000; erhöht lt. G.-V. vom 15./5. 1899 um M. 500 000. Ueber die weiteren Wandlungen des A.-K. durch Herabsetz.,