Versicherungs-Gesellschaften. 6939 lastet. – Über das Vermögen der Ges. wurde dann am 13./3. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Rechtsanw. Dr. Gessel, Wesel, Korbmacherstr. 39. Mai 1925 forderte der Konkurs- verwalter die Aktion. auf, restl. 75 % auf die Aktien = RM. 150 je Aktie bis 23./6. 1925 einzuzahlen. Die Aktion. haben fast durchweg die Nachzahl. verweigert. Um die Rechts- lage bezügl. der Nachzahlungspflicht zu klären, ist gegen den Hauptaktionär ein Prozess eingeleitet. Der Prozess wurde im April 1926 in erster Instanz zu Gunsten der Ges. entschieden, doch wurde gegen das Urteil Berufung eingelegt. Das erstinstanzliche Urteil des Landgerichts Duisburg, wonach der Beklagte verpflichtet war, RM. 150 je Aktie nach- zuzahlen, wurde vom Oberlandesgericht Düsseldorf dahin abgeändert, dass der Beklagte RM. 25.50 je Aktie nachzuzahlen hat. Gegen dieses Urteil hat die Konkursverwaltung Revision zum Reichsgericht eingelegt. Die Differenzen mit der Niederrheinischen Güter- Assekuranz-Ges. wurden durch einen Vergleich beigelegt. Lt. Mitteil. des Konkursverwalters v. Dez. 1927 ist nach Beendigung des Rechtsstreites gegen die Aktionäre. der noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird, mit einer guten Div. der Konkursgläubiger zu rechnen. Für die Aktionäre wird nichts übrig bleiben. – Näheres über die Ges. s. Hdb. d. Dt. A-G. Jahrg. 1926. Fränkische Versicherungs-Aktiengesellschaft in Würzburg. Lt. amtl. Bekanntmach. v. Sept. 1925 ist die Ges. mangels Goldumstellung nichtig. Die Ges. wurde am 11./8. 1927 aufgefordert, binnen 4 Wochen Widerspruch gegen die Löschung ihrer Fa. zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforderung ist lt. Bek. des Amtsger. Würzburg v. 22./9. 1927 die Firma von Amts wegen gelöscht worden. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. „Liga“ Akt.-Ges. für kaufmännische Versicherungen in Zwickau Sa., Werdauer Str. 7. Gegründet: 13./11. 1919 bzw. 7,/5. 1920; eingetr. 5./6. 1920. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Sitz bis 12./3. 1925 in Leipzig. Zweck: Abschluss von Sach- u. Personenversicherungsverträgen lediglich mit 1) der Fa. J. Schocken Söhne in Zwickau i. Sa., 2) denjenigen Firmen, an denen diese Firma oder ihre Inhaber beteiligt sind, 3) denjenigen Kleinhandelsgeschäften, die als Anschlussgeschäft dem Einkaufsring der genannten Firma angehören, u. zwar für die Dauer ihrer Angehörig- keit. Ausgenommer ist die Versich. des Schadens durch Feuer, Brand, Blitzschlag, Explosion, einschl. damit zus. hängender weiterer oder mittelbarer Schäden- Kapital: RM. 30 000 in 300 Inh.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 12./3. 1925 Umstell. auf RM. 30 000 (10: 1) in 300 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Juni 1926: Aktiva: Grundst. 526 888, Einricht. 1596, Kassa 353, Bank- guth. 20 943, Hyp. u. sonst. Darlehen 357 839, Debit. 160, Verlust-Vortrag 19 973. – Passiva: A.-K. 30 000, Präm.-Res. 655 784, Schaden-Res. 62 478, Rentenverbindlichk. 57 552, Kredit. 48 620, verschied. rückständ. Unk. 22 000, Gewinn 51 320. Sa. RM. 927 754. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 32 764, Steuern 10 002, Schäden 172 557. Handl.-Unk. 13 663, Aufwert. 19 455, Präm.-Res. 655 784, Verlust-Vortrag 19 973, Gewinn 31 346. – Kredit: Präm.-Res. 635 335, Schaden-Res. 17 600, Präm.-Einnahmen 252 824, Grundst.- u. Zs.erträge 49 785. Sa. RM. 955 546. Dividenden: 1920–1921: 0, 10 %, 1922 (6 Mon.): 0 %, 1922/23–1925/26: 0, 10, 0, 80 %. Vorstand: Synd. Carl Stern. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Max Jacusiel, Zehlendorf; Stellv. S. Schocken I, Zwickau; Rob. Ehrmann, Rechtsanw. Dr. Willy Kaufmann, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. *