6948 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Grundkapital: M. 16 640 000 in 166 400 Anteilen à M. 100; hiervon waren urspr. 56 400 Stücke über je 1 Ant. (Reihe A Nr. 1–56 400) ausgest. u. Vorzugsanteile u. 20 000 Stücke über je 1 Anteil (Reihe B Nr. 56 401–76 400) u. 9000 Stücke über je 10 Stammanteile (Reihe B Nr. 76 401–166 400) ausgestellt. In der G.-V. v. 1924 wurde beschlossen, die Anteile Lit. A u. B in gleichberechtigte Anteile unter Fortfall der den Inhabern satzungsgemäss sowie auf Grund der Bau- u. Betriebskonzession zusteh. Sonderrechte umzuwandeln. Die Ges. ist bis auf weiteres von der Verpflicht. zur Aufstell. einer Reichsmark-Eröffnungs-Bilanz entbunden worden, da einstweilen noch nicht zu übersehen ist, wann u. in welcher Höhe sie durch das Reich endgültig entschädigt werden wird. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Vor Ablauf des Monats Juni. Stimmrecht: Je 1 Anteil = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Bahnanlage 17 392 036, Eff. u. Beteil. 177 400 Bill., Inv. 1500 Bill., Debit. 1 415 960 Bill., Bank- u. Barguth. 37 128 Bill., Verrechn.-K. 106 889 Bill. – Passiva: A.-K. 16 640 000, R.-F. 830 764, Reichs-Entschädig. 117 400 Bill., Reichsdarlehen u. sonst. Verbindlichk. 1 621 477 Bill. Sa. PM. 1 738 877 Bill. Dividenden: Anteile A: für 1912–1914: 3, 3, 3 % als Gewinnanteile; Anteile B: je 3 % Zinsen, für Anteile B vom Reich gezahlt worden (siehe oben). Kurs: Anteile Reihe B Ende 1914–1927: 89.90*, –, 70, –, 68*, 209.50, 141.25, 289, – (27./12.: 3000), 1.1, 4.90, – (30./12.: 6.10), 42, 18.25 %. Notiert in Berlin. In Hamburg Ende 1914–1927: 89.90*, –, 70, –, 63*, 160, –, –, –, 1, 4.75, 6.25, 41.75, 17.50 %. Anteile Reihe A Ende 1925–1927: 6, 35.5, 15 %. Freiverkehr Hamburg. Reichskommissar: Legationsrat Geh. Regier.-Rat Eltester. Vorstand: Reinhold Melchior, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Herm. Fischer, Berlin; Stellv. Bankier Dr. Otto Jeidels, Bankier Dr. Karl Beheim-Schwarzbach, Berlin; Geh. Baurat Paul Habich, Berlin- Zehlendorf; Bank-Dir. Ferdinand Lincke, Hamburg; Bankier Dr. Eduard Mosler, Bankier Dr. Paul von Schwabach, Berlin; Bankier Max M. Warburg, Hamburg. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Disconto-Ges., S. Bleichröder, Delbrück, Schickler & Co., Bank des Berl. Kassenvereins; Köln: A. Schaaffh. Bankverein; Frankfurt a. M.: Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank: Hamburg: Darm- städter u. Nationalbank, Nordd. Bank, M. M. Warburg & Co.; Stettin: Darmstädter u National- bank, Disconto-Ges., Bankh. Wm. Schlutow. 7 Königs-Wusterhausen-Mittenwalde-Töpchiner Kleinbahn-Gesellschaft in Berlin W. 35, Schöneberger Ufer 14. Gegründet: 1894, eröffnet 1./11. 1894. 3 Zweck: Bau und Betrieb der normalspurigen nebenbahn-ähnlichen Kleinbahn Königs- Wusterhausen-Mittenwalde-Töpchin, Länge 21,25 km. Betriebsführung: Der Betrieb wird von der Firma Vering & Wächter Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-G. m. b. H. & Co. in Berlin geführt. Nach dem Betriebsvertrage fliessen sämtl. Betriebseinnahmen der Betriebsführerin zu. Diese hat die gesamten Kosten des Betriebes sowie der Unterhaltung der Bahnanlage zu bestreiten u. den Erneuerungs- und Spezial- Reservefonds nach den Bestimmungen des Regulativs zu dotieren. Die Betriebsführerin erhält eine Vergütung von 10 % der Brutto-Einnahmen. Der Rest wird 3 Monate nach Ab- schluss des Rechnungsjahres der Ges. zur Verf. gestellt. Wegen des veralteten (30 J.) Ober- baues u. des aufgezehrten Ern.-F. rechnet die Verwalt. für die nächsten Jahre nicht mit einer Gesundung des Unternehmens. Kapital: RM. 900 000 in 750 Vorz.-Akt. Lit. A u. 750 St.-Akt. Lit. B zu RM. 600. Urspr. M. 1 500 000 in 750 Aktien Lit. A u. 750 Aktien Lit. B à M. 1000. Erstere berechtigen zu 4½ % Vorz.-Div. Lt. G.-V. v. 28./1. 1925 Umstell. auf RM. 900 000 in 750 Vorz.-Akt. Lit. A u. 750 St.-Akt. Lit. B zu RM. 600. Grossaktionäre: Von dem A.-K. sind RM. 47 400 im Besitz der Stadt Berlin. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Dotierung des Res.- u. Ern.-F. erhalten zunächst die Aktien Lit. A 4½ %, dann die Aktien Lit. B bis 4½ % Div., hierauf Tant., Rest an beide Aktien- arten gleichmässig, bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1927: Aktiva: Bahnanlage 943 812, Anschlussgleise 1000, Wertp. 593, Material. 15 571, Forder. 1, Kassa 4305. – Passiva: A.-K. 900 000, Erneuer.-F. 2853, R.-F. 74, Hyp. 2500, Verpflicht. 59 535, Kaut. 500. Sa. RM. 965 462. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 131 878, Verwalt.-Kosten 13 282, Zs. 5355, Rückstell. für höhere Aufwert. 702, Fondsrückl. 26 486, Verlustvortrag aus 1925/26 5605. Sa. RM. 183 309. – Kredit: Betriebseinnahmen RM. 183 309. Dividenden 1913/14–1926/27: Lit. A. 0, 0, 0, 1, 4, 4, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Lit. B: 0 %. Vorstand: Rechtsanw. Werner Nolte, Berlin-Charlottenburg; Reg.-Baumeister a. D. Rudolf Luxem, B.-Treptow. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Rechtsanwalt Dr. Fritz Jacke, Berlin; Syndikus Franz Pöhl- mann, B.-Siemensstadt; Bürgermeister Dr. Wirth, Zossen; Bank-Dir. Dr. Arwed Koch, Jena; Dr. Walter Flehinghaus, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse.