Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 6949 Kraftverkehr Marken Akt.-Ges., Berlin-Schöneberg, Kolonnenstr. 32. Gegründet. 14./2. 1923 mit Wirkung ab 1./1. 1923; eingetr. 7./4. 1923. Gründer u. Gründ.- Vorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck. Unter Übernahme u. Fortsetz. der ausschl. dem öffentl. Interesse dienenden Firma Kraftverkehr Marken G. m. b. H. der Betrieb von Kraftfahrzeugen zur Beförd. von Personen u. Gütern aller Art im volkswirtschaftl. Interesse unter besonderer Berücksichtig. der Verkehrsinteressen der derzeitigen Gesellschafter der „Kraftverkehr Marken G. m. b. H.“, daneben der Abschluss sonst. mit dem öffentl. Kraftfahrbetriebe zus. häng. Nebengeschäfte. Kapital. RM. 1 400 000 in 14 000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 50 Mill. in 50 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 % bzw. 400 %. Die G.-V. v. 27./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 500 000 durch Zus. leg. der Aktien 10: 1 u. Umwert. des Akt.-Nennbetrages von M. 1000 auf zu RM. 100 u. Erhöh. um RM. 110 000 in 1100 Akt. zu RM. 100 mit Gewinn-Ber. ab 1./1. 1925, ausgeg. zu 100 %. Die G.-V. v. 6./3. 1926 „ um RM. 790 000 in 7900 Akt. zu RM. 100, ausgegeben zu 100 %, Div.-Ber. ab 1./4. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926. Aktiva: Fahrzeuge 948 800, Fahrzeugbereitung 123 000, Grund- stück Landsberg 11 300, Geb. 186 500, Tankanlagen 57 900, Einricht.-Gegenstände 96 041, Beteil. 500, Vorräte 123 459, Aussenstände 130 964, Wechsel 400, Kassa 13 130, Vorauszahl. 23 941, Verlust 309 224 (Kaution Depot 2026). – Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 57 777, Übergangsposten 52 564, Akzepte 147 320, Gläubiger 367 497 (Kaut. 2026). Sa. RM. 2 025 160. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Betriebsausgaben 1 238 951, uneinbringliche Forder. 13 926, Abschr. 203 533. – Kredit: Gewinnvortrag 9698, Entnahme aus dem a.-o. R.-F. 10 000, Entnahme aus der Vorräteres. 20 039, Betriebseinnahmen 1 107 271; Verlust 309 224. Sa. RM. 1 456 233. Dividenden 1924–1926. 11, 8, 0 %. Direktion. Friedrich Roedel, Dresden. Aufsichtsrat. Vors. Geh. Baurat Ministerialrat Köpcke, Dresden; Stellv. Geh. Reg.-Rat Reichsbahndir. Sommerlatte, Berlin; Stadtrat a. D. Arras, Dresden; Oberbürgermstr. Gerloff, Landsberg a. W.; Gen.-Dir. Hille, Dir. Strobel, Dresden; Reg.-Rat a. W. Sussdorf, Dir. bei der Reichsbahn Dr. Teubner, Landesbaurat Präs. Dr.-Ing. Wienecke, Reichsbahnoberrat Dr. Zietzschmann, Ministerialrat Dr. Georg Hein, Berlin; Staatsbankdir. Dr. Herbert Müller, Dresden. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn-Gesellschaft in Berlin, W. 35, Schöneberger Ufer 14. Gegründet: 23./2. 1899; eingetr. 6./6. 1899. Konz. v. 20./4. 1899 auf 90 Jahre. Firma bis 4./10. 1919 Rixdorf-Mittenwalder Eisenbahn-Ges. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn von Neukölln über Britz nach Mittenwalde u. Schöneicherplan. Die Bahn ist 32 km lang, eingeleisig mit 1,435 m Spurweite und für den Betrieb mit Lokomotiven hergestellt. Betriebsführung: Den Betrieb führen Vering & Waechter in Berlin auf 25 Jahre (bis 31./3. 1936), für welche Zeit genannte Firma für die St.-Aktien A eine Zinsgarantie über- nommen hat. Nach dem neuen Vertrag von 1911 mit der Firma Vering & Waechter erhält dieselbe zur Bestreitung sämtl. Betriebskosten u. Ausgaben, die ihr nach diesem Vertrage obliegen, einen Anteil von 64 % der Brutto-Einnahmen unter der Voraussetz., dass auf die St.-Aktien A mindestens 4 % Div. verteilt werden können. Sofern diese Div. nicht erreicht wird, ist sie aus den 4 %, welche der Firma Vering & Waechter nach dem neuen Vertrage über 60 % zugebilligt sind, zu ergänzen, unter 60 % soll der Anteil der Fa. Vering & Waechter jedoch nicht betragen. Kapital: RM. 3 100 000 in 3100 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 170 000. Lt. G.-V. v. 5./9. 1901 bezw. 20./9. 1902 erhöht um M. 360 000 in 360 St.-Akt. A. Die G.-V. v. 8./12. 1905 beschloss Erhöhung um M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien (A). Die G.-V. v. 22./1. 1917 be- schloss, das St.-A.-K. A um M. 570 000 zu erhöhen. Lt. G.-V. v. 31./3. 1925 Umstell. von M. 3 100 000 in gleicher Höhe auf Reichsmark. Anleihe: M. 830 000 zu 4¼ %, gewährt von der Preuss. Pfandbriefbank. Tilg. ab 1./1. 1908 bis 1964 mit ½ % jährl. Sicherheit: Erststellige Bahnpfandschuld-Bestellung. Un- Ende März 1927: RM. 188 033. eschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Rückl. in Ern.-F., ferner 5 % z. Bilanz-R.-F., Dotation des Spez.- R.-F., dann vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Rest vorweg an St.-Aktien A bis zu 6 % Div. (ohne Nachzahlungsanspruch), der noch verbleib. Gewinnrest gleichmässig auf Akt. A u. B. Zinsgarantie für Aktien A s. oben unter Zweck. Bilanz am 31. März 1927: Aktiva: Bahnanlage 3 294 977, eigene Anschlussgleise 25 000, Eff. 454, Ern.-F.-Anlage 102 000, Forder. 358 538, Inv. 1. – Passiva: St.-Akt. A 2 930 000, St.-A. B 170 000, Bahnpfandschuld 188 033, Ern.-F. 279 257, Spez.-R.-F. 4809, Bilanz-R.-F. 23 121, Verpflicht. 45 765, unerhob. Gewinnanteile 800, Gewinn 139 183. Sa. RM. 3 780 970.