Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 6951 Zweck: Speditions-, Lagerhalter-, Lombard- u. Frachtgeschäfte, Vermittl. v. Versich.- verträgen; die G.-V. v. 12./6. 1924 sollte Beschluss fassen über Rückverleg. des Sitzes nach Königsberg, die vom 12./7. 1924 über Liquid. oder Konkurs, die vom 25./10. 1924 über Liquid. Kapital: M. 10 Mill. in 1000 Akt. zu M. 1000 u. 900 Akt. zu M. 10 000. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu pari. Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 19./7. 1922 erhöht um M. 700 000 in 700 Akt. zu M. 1000, begeben zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./11. 1922 um M. 9 Mill in 900 Akt. à M. 10 000. Die St.-Akt. wurden zu 120 % begeben. Letzte gezogene Bilanz am 31. Dez. 1922 s. Jahrg. 1925. Dividenden 1922–1923: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Fabrik. Frank J. Klapperich, Elberfeld; Reg.-Ass. a. D. Hermann Ludwig Dernen, Dir. Walter Körner, Köln a. Rh.; Rechtsanw. Dr. Kunz, Paul Grau, Berlin. „Ropnord“ Nordeuropäische Ein- und Ausfuhr-Akt.-Ges. in Liqu., Berlin NW 7, Universitätsstr. 3 b. Gegründet: 6./5., 23./5. 1922; eingetr. 8./6. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Fa. bis 1922: Nordeuropäische Ein- u. Ausfuhr-Ges. Akt.-Ges. Die G.-V. v. 15./6. 1925 beschloss Liqu. der Ges. Liduidator: Prok. Georg Rommlitz, B.-Steglitz, Kniephofstr. 3. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften der Ein- u. Ausfuhr, vornehmlich im Verhältnis zu den nordeuropäischen Ländern, sowohl für eigene Rechnung als in Gestalt v. Kommissions- u. Agenturgeschäften, Vornahme von Transport- u. Lagergeschäften. Kapital: RM. 5000 in 250 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 2 Mill. in 2000 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 12./10. 1922 um M. 8 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./2. 1923 um M. 40 Mill. in Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 25./11. 1924 wurde das A.-K. von M. 50 Mill. auf RM. 5000 durch Zus. leg. der Aktien 200: 1 u. Herabsetz. des Nennwertes von M. 1000 auf RM. 20 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Liquidations-Eröffnungsbilanz am 15. Juni 1925: Aktiva: Kassa 229, Banken 1044, Postscheck 246, Eff. 3, Debit. 1543, Waren in Kommiss. 68 264, Verlust 2428. – Passiva: A.-K. 5000, R.-F. 391, Kredit. 68 368. Sa. RM. 73 759. Dividenden 1922–1924: 30, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Bankdir. Bernhard Junker, Berlin; Preuss. Komm.-Rat Heinrich Raupert, Bln.-Hermsdorf; Werner von Heeringen, Bln.-Wilmersdorf; John R. Loewenherz, Berlin; Exz. W. Winterfeldt, Bln.-Zehlendorf; Ludwig Müller, Bln.-Wilmersdorf. Santa Catharina Eisenbahn Actiengesellschaft in Berlin W. 8, Mauerstr. 37. Gegründet: 26./2. 1906; eingetr. 2./2. 1907. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I. Durch Dekrete des brasil. Bundespräsidenten Nr. 7567 v. 25./9. 1909 u. Nr. 7828 v. 28./1. 1910 ist die Ges. zum Geschäftsbetrieb für Brasilien zugelassen worden u. ist damit auch nach brasil. Recht ordnungsmässig konstituiert. Zweck: Bau, Ausrüstung u. Betrieb einer Eisenbahn im brasil. Staate Santa Catharina nebst Anschlussstrecken. Die Grundlage des Unternehm. bildete urspr. die zwischen der Staatsregierung von Santa Catharina u. der Hanseat. Kolonisations-Ges. m. b. H. in Hamburg in Ausführ. des Dekretes Nr. 227 vom 26./9. 1904 abgeschloss. Eisenbahnkonz. vom 27./9. 1904, welche von der Ges. bei der Gründung übernommen wurde. Die Konz., die auf Betreiben der Ges. durch Nachtragsverträge vom 5./12. 1905, 16./4. 1907 u. 4./12. 1909 abge- ändert u. erweitert wurde, umfasst den Bau von Eisenbahnlinien von Blumenau (Itajahy) –Hansa (Hammonia)– Coritybanos— Zus. treffen mit der Säo Paulo–Rio Grande Eisenbahn, Hansa (Hammonia)– Rio Negro. Ausserdem ist damit eine umfangreiche Landkonz. auf die Regierungsländereien zu beiden Seiten der Bahnlinie u. für das noch wenig erforschte Gebiet am Westarm des Itajahy verbunden, das als besonders geeignet zur Besiedelung u. reich an wertvollen Hölzern gilt. (Näheres über die Bautätigkeit der Ges. vor dem Kriege s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24.) Am 6./3. 1918 hat die Brasilian. Regier. die der Santa Catharina-Eisenbahn A.-G. erteilte Konzess. für ungültig erklärt u. das Vermögen der Ges. in Brasilien beschlagnahmt. Kapital: M. 6 660 000 in 6660 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./10. 1907 um M. 2 600 000, begeben zu pari; die G.-V. v. 26./6. 1908 beschloss weitere Erhöhung um M. 3 000 000, begeben zu pari, voll eingezahlt seit 1909; nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./7. 1910 um M. 660 000 (also auf 6 660 000) in 660 Aktien zu pari. – Infolge der Beschlagnahme ihres Vermögens durch die brasilianische Regier. hat die Ges. vom Registergericht bisher Fristverlänger. für Aufstell. der Goldmark-Eröffn.-Bilanz erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Letzte gezogene Bilanz am 31. Dez. 1923 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Dividenden: 1907–1908: Je 3½ % (Bau-Zs.); für 1909–1916 weder Bau-Zs. noch Div. gezahlt. 1917–1923: 0 %. Direktion: Rechtsanw. Dr. jur. Otto Abshagen, Berlin.