Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 6997 Neustadt-Gogoliner Eisenbahn-Ges. in Neustadt, Oberschles. Gegründet: 7./10. 1895. Betriebseröffn. 5./12. 1896. Konz. 19./8. 1895 unbeschränkt. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb der vollspurigen Nebeneisenbahn von Neustadt über Zülz nach Gogolin. Bahnlänge 41,62 km, Spurweite 1,435 m. Die Firma Lenz & Co., G. m. b. H. in Berlin führt den Betrieb unter Oberleitung eines von der Ges. ernannten Beamten. – Personenbeförderung 1913: 338 670; 1922–1926: 702 938, 579 357, 334 696, 413 179, 375 637. Kapital: RM. 3 000 000 in 5000 Akt. zu RM. 600. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Aktien zu M. 1000. Die G.-V. v. 27./3. 1922 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 auf M. 5 000 000 in 2000 Aktien zu M. 1000, übern. von der Berliner Handels-Ges., angeb. den Aktionären zu 108 % (3: 2). – Lt. G.-V. v. 29./1. 1925 Umstell. des A.-K. von 5 000 000 auf RM. 3 Mill. durch Denomination (M. 1000 = RM. 600). Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Eisenbahnanlage 3 804 185, Betriebsmittel 53 000, Betriebsstoffe u. Werkstattvorräte 19 917, Spez.-R.-F. 13 728, Ern.-F. 240 819, Arb.-Hilfskasse 2358, Hyp.-Aufwertungsausgleich 7743, Schuldner 168 051, Kassa 1844. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hyp.-Aufwert. 28 743, R.-F. 345 568, Spez.-R.-F. 13 728, Ern.-E. 240 819, Wertbericht.-K. 327 550, Arb.-Hilfskasse 2358, Gläubiger 200 598, Reingewinn 152 282. Sa. RM. 4 311 649. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Steuern 34 380, Beitrag z. Ausgleichstock für Beamtenbesold. 8552, Zuweis. an Spez.-R.-F. 747, Reingew. 150 000, Vortrag 2282. – Kredit: Vortrag vom Vorjahr 817, Betriebsgewinn 195 144 (Betriebseinnabmen 852 593, Betriebsausgaben einschl. Rückl. in den Ern.-F. 657 448). Sa. RM. 195 962. Dividenden: 1913/14–1923/24: 5, 4, 4½, 5, 6, 6, 6, 6, 8, 10, 1 %; 1924 (¾ J.): 6 %; 1925–1926: 4, 5 %. C.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Bürgermeister Dr. Rathmann, Neustadt O.- Schl.; Eisenbabhn-Dir. Paul Mittelstaedt, Charlottenburg; Reg.-Baumeister a. D. Hintze, Breslau. 3 Aufsichtsrat: Vors. Landrat von Choltitz, Wiese gräfl., Kr. Neustadt O.-S.; Stellv.: Rittergutsbes. Dr. E. Lübbert, Sommerswalde; Dir. Karl Stoephasius, Dir. Dr. Pundt, Dir. Reinh. Melchior, Berlin; Komm.-Rat Max Pinkus, Landrat Dr. Pachur, Neustadt O.-S. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges.; Neustadt O.-S.: Philipp Deutsch Nachf. Midgard, Deutsche Seeverkehrs-Akt.-Ges. in Nordenham. Gegründet: 10./11. 1905; eingetr. 8./12. 1905 in Ellwürden. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1907/08. Zweigniederlass. in Hamburg, Brake a. W., Bremen, Bremerhaven, Emden, Oldenburg, Stettin u. Wilhelmshaven. Zweck: Betrieb des Hafens von Nordenham, Betrieb einer Reederei und einer Heringsfischerei sowie aller hiermit mittelbar oder unmittelbar in Verbindung stehender Hilfs- und Nebengeschäfte, sowie sonst. Handelsgeschäfte. Für die Nordenhamer Anlagen, die in ihr Eigentum übergingen, entrichtete die Ges. der Oldenburg. Reg. keinen Kaufpreis, sondern zahlt eine jährl. Grundrente von M. 12 500. Die Ges. hat den Hafen durch Erbauung von Lagerhäusern, elektr. Licht- u. Kraftzentrale, Lade- u. Lagerungsvorrichtungen sowohl für die Schiffe als für die Empfänger bequem ausgestaltet; das gilt namentlich für die Hauptein- u. -ausfuhrartikel, darunter besonders für Getreide, Kainit, Salpeter, Reis, Kohlen, Koks u. Erz. Die Anlagen wurden Ende 1907 fertiggestellt. Dem Oldenburger Eisenbahnfiskus hat die Ges. eine jährliche Mindestfrachteinnahme von M. 120 000 garantiert. Die Olden- burger Regierung hat eine Vergrösserung des Wasserwerks vorgenommen, so dass es allen Anforder. genügt. Die Ges. ist bei dem Nordenhamer Bauverein u. bei dem Nordenhamer Stauereibetrieb G. m. b. H. beteiligt. Die Ges. besass Ende 1926: 9 Schleppdampfer, 21 Flussleichter, 2 Seeleichter u. 17 Logger. Kapital: RM. 500 000 in 1000 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 3 500 000 in 3500 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 31./12. 1924 umgestellt auf RM. 500 000. Anleihen: I. M. 2 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1906. II. M. 3 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. v. 1911. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Anl. I u. II zur Rückzahl. am 2./1. 1923 gekündigt. Ende 1926 noch RM. 30 825 (auf- gewertet) ausständig. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. ev. Sonderrückl., 4 % Div., vertragsm. Tant., 10 % Tant. an A.-R.; Rest weitere Div. bzw. zum Vortrag. * Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Fahrz. u. Umschlagsanlagen 630 000, Material. u. Kohlen 642 638, Beteil. u. Eff. 37 905, Kassa 30 966, Debit. 1 368 574. – Passiva: A.-K. 500 000, Anleihe 30 825, Kredit. 1 594 387, Schiffsbelastungen 232 236, R.-F. 339 632, Gewinn 13 004. Sa. RM. 2 710 085. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 621 479, Anleihezs. 917, Verlustvortrag 312 969, Gewinn 13 004. Sa. RM. 948 370. – Kredit: Reederei- u. Hafenbetriebsüber- schuss RM. 948 370. Dividenden 1914–1926: 6, 6, 6, 8, 8, 8, 8, 10, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4. J. (K).