Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 7005 Bilanz am 31. März 1927: Aktiva: Eisenbahn 1 726 489, Grund u. Boden 33 000, Geb. 101 540, Kraftfahrzeug 52 600, Ern.-F.-Anlage 31 724, Material 8332, Betriebs-K. 19 929, Kraftwagenlinien-Kaut. 500, Kassa 730. – Passiva: A.-K. 1 188 000, Grund- u. Bodenkap. 33 000, Darlehn 51 332, Ern.-F. 59 018, Abschr. 5069, Kraftfahrzeugabschr.-K. 12 360, Wechsel 14 000, Varziner Papierfabrik-Holzgleistilg. 526, R.-F. 68 668, Spez.-R.-F. 773, Wertberichtig. 493 201, Gewinn 48 895. Sa. RM. 1 974 845. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1925/26 33 736, Unk. 5704, Zs. 9095, Res.-Material. 978, Betriebsmittel-Res. 5482, Res.-Oberbau-Material. 44, Abschr. 2314, Kraft- fahrzeug-Abschr. 10 520, Ern.-F. 101 663, R.-F. 3668, Spez.-R.-F. 773, Gewinn 48 895. – Kredit: Eisenbahnbetrieb 212 133, Kraftfahrlinien 10 744. Sa. RM. 222 877. Dividenden 1913/14–1926/27: 7, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 5, 2, 0, 0, 0, 0, 4 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Kreisverwalt.-Dir. Gust. Bierhals, Stolp. Aufsichtsrat: (5) Vors. Landrat Domboi, Stolp; Landessyndikus Dr. Schultze-Plotzius, Stettin; Rittergutsbes. von Zitzewitz, Muttrin; Rittergutsbes. Neumann-Silkow, Kleinsilkow; Landesrat Dr. Rentel, Reichsbahnrat Steinert, Stettin; Reg.-Dir. Schneider, Köslin; vom Betriebsrat: Schulz, Krawetzke. Zahlstelle: Stolp: Kreis-Spar-Kasse. Kleinbahn-A.-G. Tangermünde-Lüderitz in Tangermünde. Direktion in Merseburg. Gegründet: 30./4. 1902; eingetr. 9./7. 1902. Gründer: Kreis Stendal, Kgl. Preuss. Staats- regierung, Provinzialverband der Provinz Sachsen, Stadtgemeinde Tangermünde sowie 81 Ge- meinden, Bürger u. Firmen der anliegenden Städte u. Gemeinden. Konz. 14./5. 1902 auf 75 Jahre. Zweck: Bau und Betrieb der schmalspurigen Kleinbahn von Tangermünde nach Lüderitz. Länge 17,75 km, Spurweite 0,75 m. Betriebseröffnung am 10./10. 1903. Die G.-V. v. 1./9. 1917 beschloss: a) die Teilstrecke Demker –Lüderitz in betriebsfähigen Zustand zu bringen, sofern die örtlich Beteiligten dieser Strecke die erforderlichen Mittel, jedoch mindestens M. 80 000 à fonds perdu zur Verfüg. stellen u. eine ausreichende Einnahme der Teilstrecke vertraglich gewährleisten, b) die Strecke Demker-Tangermünde stillzulegen, die hierdurch freiwerdenden Oberbaumaterialien u. Betriebsmittel zu verkaufen u. den Erlös hierfür in Kriegsanleihe an- zulegen u. mit Zs. für den Neubau der Teilstrecke Tangermünde –Demker aufzubewahren. Die Ges. verkaufte das Oberbau- u. rollende Material der abgebroch. Teilstrecke Demker— Lüderitz so günstig, dass nach Abzug des M. 68 000 betrag. Betriebsverlustes M. 1 650 000 verblieben. Kapital: RM. 12 440 in 622 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 622 000 in 622 Aktien à M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. vom 16./2. 1925 von M. 622 000 auf RM. 12 440 durch Abstempel. des Aktien-Nennwertes von M. 1000 auf RM. 20 bis 15./7. 1925 bei der Direktion in Merseburg. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Eff. 1020, Beteil. 610, Darlehn 12 483, Altmaterial 300. – Passiva: A.-K. 12 440, R.-F. 1971, Bankschulden 3. Sa. RM. 14 414. Dividenden 1912/13–1923/24: 0, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 2, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Landeskleinbahn-Dir. August Hasemeyer, Merseburg. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Reg.-Rat Dr. Freiherr von Dobeneck, Magdeburg; Landrat a. D. von Engelbrechten-TIlow, Rittergut Lüderitz; Landwirt Bühnemann, Lüderitz; Amtsvorsteher Träber, Bellingen; Landesbaurat Sell, Merseburg. Zahlstelle: Merseburg: Sächs. Provinzialbank. Tangermünder Holzumschlaggesellschaft Tangermünde. Über das Vermögen der Ges. wurde am 23./8. 1924 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Wedemeyer in Tangermünde. Am 16./6. 1926 wurde das Konkursverfahren eingestellt, nachdem im wesentlichen die beteiligten Gläubiger ihre Zustimmungen zur Aufhebung erteilt hatten. Amtliche Firmenlöschung noch nicht erfolgt. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Südharz-Eisenbahn-Gesellschaft in Walkenried a. H. Sitz der Verwaltung Berlin SW., Grosebeerenstr. 88/89. Gegründet: 28./4. 1897. Konz. v. 29./4. bezw. 4./6. 1897 auf unbestimmte Zeit. Zweck: Bau nebst Ausrüstung u. Betrieb der Schmalspurbahn (1 m) von Walkenried nach Braunlage, Wurmberg (eröffnet 15./8. 1899) u. einer Abzweigung Brunnenbachsmühle nach Tanne (eröffnet 15./8. bzw. 24./8. 1899). Bahnlänge insges. 36,14 km. Es sind 5 Bahnhöfe u. 6 Haltestellen vorhanden, auf denen insges. 6 Dienstgebäude u. 4 Wartehallen von der Ges. erbaut sind. Die Bahn hat Anschluss an die Halberstadt-Blankenburger- u. die Nordhausen-Wernigeroder-Eisenbahn. Das Betriebsmaterial besteht aus 5 Lokomotiven, 13 Personenwagen, 7 gedeckten Güterwagen, 43 offenen Güterwagen u. 8 Langholzwagen. Den Betrieb führt die Zentralverwalt. für Sekundärbahnen Herrm. Bachstein in Berlin. ― ――