Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 7007 diesem Kapital waren M. 500 000 im Wege der Aktienbegebung aufzubringen (siehe A.-K.). Das weiter benötigte Kap. von M. 1 683 000 stellte die Alsterthal-Terrainges. der Alsterthal- bahn-Akt.-Ges. in der Form eines nicht rückzahlbaren unverzinsl. (verlorenen) Zuschusses zu den Baukosten zur Verfüg. Die Frist für die Vollendung u. Inbetriebnahme der Bahn ist bis 1./4. 1923 verlängert worden. Eine provisorische Inbetriebnahme der Alstertalbahn erfolgte aber im Jan. 1918. Der Betrieb der Bahn wird von der Reichsbahn-Direktion Altona ausgeführt. Der Staatsregierung steht, unbeschadet des gesetzlichen Ankaufsrechts, das Recht zu, unter den nachstehenden Bedingungen das gesamte Eisenbahnunternehmen zu erwerben: I. a) Erfolgt der Erwerb bei Fertigstellung der Alstertalbahn, so geht das gesamte Unter- nehmen mit allem Zubehör, ohne jegliche Entschädigung schulden- und lastenfrei in das unbeschränkte Eigentum des preuss. Staates über. b) Erfolgt die eigentümliche Übernahme des Bahnunternehmens durch den preuss. Staat zu einem späteren Zeitpunkte, jedoch vor Ablauf von 10 Jahren nach der Betriebseröffnung der Bahn, 80 sind der Alstertalbahn- A.-G. für die schulden- und lastenfreie Abtretung des gesamten Unternehmens mit allem Zubehör und allen Fonds an den preuss. Staat diejenigen Summen zurückzuzahlen, die von der Ges. bis zum Tage des Erwerbs für die Betriebsführung an die Staatseisenbahn- verwaltung entrichtet worden sind. II. Nach Ablauf von 10 Jahren nach der Betriebs- eröffnung der Bahn ist die Alstertalbahn verpflichtet, das gesamte Unternehmen mit allem zubehör und allen Fonds gegen Erstattung der aus eigenen Mitteln aufgewendeten not- wendigen und nützlichen Anlagekosten jederzeit an den preuss. Staat auf dessen Verlangen abzutreten. Als eigene Mittel gelten auch die nach Massgabe des Artikels II der Konzessions- urkunde von der Alstertal-Terrainges aufgewendeten Beträge. Kapital: RM. 5000. Urspr. M. 500 000 in 500 Aktien zu M. 1000, von den Gründern zu pari übernommen. Umgestellt lt. G.-V. v. 10./10, 1925 auf RM. 5000. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 1923: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Bahnbaupauschale bis zur Übernahme durch den Kreis 1 835 472, Bahnbau-K. 317 400, Schuldner 1108, Wertp. 1, Verlust 1924 17 186, Verlust 1925 7526. – Passiva: A.-K. 5000, „Reichseisenbahn“ Übergabeverpflicht.-K. 2 073 000, Bankverbindlichkeit 998, Gläubiger 3703, Beitragsleist. 95 993. Sa. RM. 2 178 694. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten RM. 8091. – Kredit: Miete 565, Verlust 1925 7526. Sa. RM. 8091. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Bahnbaupauschale bis zur Übernahme durch den Kreis 1 835 472, Bahnbau-K. 317 491, Bankguth. 33, Schuldner 32, Wertp. 1, Verlust 1924 bis 1925 Vortrag 24 712, Verlust 1926 378. – Passiva: A.-K. 5000, „Reichseisenbahn“ Übergabeverpflichtungs-K. 2 073 000, Gläubiger 27, Beitragsleist. 100 093. Sa. RM. 2 178 121. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten RM. 1102. – Kredit: Miete 723, Verlust 1926 378. Sa. RM. 1102. Dividenden 1912/13–1920/21: 0 % (Baujahre). 1924–1926: 0 %. Direktion: Landrat Friedrich Knutzen, Wandsbek. Aufsichtsrat: Landesbaurat Gäthjens, Landesrat Roer, Landesbank-Dir. Niemeyer, Kiel; Kreisdeputierter Rudolf Lüdemann, Schiffbek; Karl Jakobi, Wulksfelde; Louis Biester, Hoisbüttel; Johannes Ströh, Oldesloe; Reinhold Krell, Sande; Heinrich Vagt, Bargteheide: Dir. der Reichsbahn Sarrazin, Münster i. W.; Reg.-Rat von Lamprecht, Schleswig. Hafenverkehrs-Akt.-Ges. in Wilhelmshaven. (In Liqu.) Lt. Mitteil. der Ges. v. 1923 ist diese seit längerer Zeit liquidiert. Eine Löschung der Firma ist nicht bekanntgegeben worden. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Hansen & Gowers, Akt.-Ges. in Wilhelmshaven, Deichstr. 8. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 12./9. 1925 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Bücherrevisor Schwietring, Wilhelmshaven, Wallstr. 39. Nach einer Mitteilung des Konkursverwalters vom Dezember 1925 reicht die Masse kaum für die Masse- kosten u. bevorrechtigten Forderungen. Eine Konkursdividende kommt daher nicht in Frage. Amtl. Löschung der Firma steht noch aus. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Luftverkehr Unterweser Akt.-Ges. in Wesermünde-Geestemünde, Mühlenstr. 12. Gegründet: 24./6. 1925; eingetr. 25./6. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweck: Beförderung von Personen u. Gütern durch Luftfahrzeuge, insbes. zum Zwecke des Anschlusses des Unterwesergebiets an das nationale u. internationale Luftverkehrsnetz.