7036 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Condor Kellereien, Akt.-Ges., Magdeburg, Langeweg 46. Nach Mitteilung der Firma Seldte & Co. vom 4./1. 1926, die Alleinbesitzerin sämtlicher Aktien der Ges. ist, hat die Ges. überhaupt noch nicht gearbeitet, da eine andere Ver- wendung für sie vorgesehen ist. Gegründet: 6./7. 1923; eingetr. 28./9. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24 II. Zweck: Vertrieb von Fruchtweinen und Fruchtsäften sowie Schaumweinen aller Art; Beteilig. an anderen Unternehm., deren Erwerb oder Pachtung. Kapital: RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 50 Mill. in Aktien, übern. von den Gründern zu pari. Dann umgestellt lt. G.-V. v. 4./3. 1926 auf RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Masch. 4250, Kassa 750. Sa. RM. 5000. – Passiva: A-K. RM. 5000 Direktion: Eugen Seldte. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Georg W. Seldte, Witwe Emma Seldte, Fräulein Emma Fricke, Magdeburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Alter Eickemeyer, Akt.-Ges., Mainz, Adlergasse 8. Gegründet: 5./7. 1923 mit Wirk. ab 1./7. 1923; eingetr. 30./8. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G Jahrg. 1925. Zweck: Herstell. von Schaumweinen sowie Handel damit u. mit stillen Weinen u. Spirituosen, ferner alle damit zusammenhäng. Geschäfte; Fortführ. der früh. Firma „C. Eickemeyer G. m. b. H.“ Kapital: RM. 50 000 in 2500 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 30 Mill. in 100 Akt. zu M. 50 000, 1000 Akt. zu M. 10 000, 1000 Akt. zu M. 5000; 10 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 17./12. 1924 Umstell. auf RM. 50 000 (600: 1) in 2500 Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 23./7. 1927 sollte Erhöh. um RM. 50 000 beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Debit. 79 227, Banken 1560, Postscheck 321, Kassa 65, Wechsel 5418, Waren 43 678, Fässer u. Kellereieinricht. 2800, Masch. u. Kellereiutensil 2000, Mobil. 700. Wertp. 500, Immobil. 32 320. – Passiva: A.-K. 50 000, Kredit. 81 109, Akzepte 12 355, Sektsteuer 3137, div. Steuerrückl. 2000, Delkr. 13 000, Res. 2400, Gewinn 4587. Sa. RM. 168 591. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Delkr. 8391, Zinsen 7733, Provis. 21 185, Unk. 77 834, Frachten 2523, Reklame 7213, Res. 1200, Abschr. 2450, Gewinn 4587. – Kredit: Gewinn- vortrag 3965, Wertp. 499, Waren 126 547, Hausertrag 107, Kommissionslager 2000. Sa. RM. 133 119. Dividenden 1923–1925: 0, 0, 6 %. Direktion: Carl Eickemeyer, Paul Eickemeyer. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Richard Schreiber-Gastell, Mainz; Bankier Dr. Kurt Fischer, Gonsenheim; Bank-Dir. Eduard Simon, Rechtsanw. Dr. Münch, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mainz: Commerz- u. Privat-Bank. Rheinische Bierbrauerei in Liqu. in Mainz. Adresse: Weisenau b. Mainz. Gegründet: 19./5. 1869; eingetr. 21./5. 1869. In Liquidation seit 6./2. 1912. Liquidatoren: Dr. Rich. von Kramer, Mannheim; Ernst A. Bamberger, Mainz. Brauerei stillgelegt u. Kundschaft von Brauerei Schoefferhof u. Mainzer Aktienbrauerei übern., die dagegen durch jährl. Zahl. die Verzinsung u. Tilg. der Anleihe sicherstellen. Erlös der Aktiva soll nach u. nach an die Kredit. der Ges. abgeführt werden, die ihrerseits eine langfrist. Stundung ihrer Forder. gewährt haben. Für die eingegangenen Garantieverpflicht. erhält das Bankkonsort. die freiwillig u. zwangsweise eingelieferten Aktien (M. 2 165 400) ausgehändigt. Ausserdem erhält von dem eventuellen Liquid.-Gewinn das Konsort. vorweg M. 200 000 u. vom Rest 75 %, die Aktionäre 25 %. Nach den Verträgen haften für den Oblig.-Dienst jährl. die Mainzer Aktienbrauerei mit M. 89 435 jährl., die Hofbierbrauerei Schoefferhof mit M. 103 734 jährl. u. die Banken mit M. 19 354 jährlich. Kapital: RM. 1 220 500 in Akt. Lit. A u. Akt. Lit. B. Urspr. M. 1 200 000, dann nach mehrf. Erhöh. bis 1912: M. 2 507 200, 1912 herabges. auf M. 2 441 000. Über Wandl. des A.-K. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. Lt. G.-V. v. 9./4. 1925 Umstell, auf RM. 1 220 500 (2: 1). Anleihe: M. 2 250 000 in 4 % (bis 1912 4½ %) Prior.-Oblig. v. 1906. Nach Anrufung der Spruchstelle kündigt die Ges. die Anleihe zum 1./7. 1927. Den Ablösungsbetrag hat die Spruchstelle auf RM. 136.05 für je PM. 1000 festgesetzt. Die Zs. betragen für 1925 RM. 3, für 1926 4.50 u. bis 1./7. 1927 2.25, so dass für je PM. 1000 RM. 145.80 (abzügl. Kapitalertrag- steuer von den Zinsbeträgen) zu vergüten sind. Einlös. ab 1./7. 1927 durch J. I. Weiller Söhne, Frankf. a. M. q Q Ü