7052 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. handlungen B. Kürzinger & Sigmund Rothstein. Zweigniederlass. in Köln. Die G.-V. v. 21./6, 1926 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Alois Flöhl, Würzburg. Zweck. Betrieb einer Weingrosshandl. mittelbare oder unmittelbare Beteil. an anderen Unternehm. gleicher oder verw. Art u. deren Erwerb ferner Übernahme von Agenturen u. Kommissionsgeschäften jeder Art; Fortbetrieb der früh. Weingrosshandl. B. Kürzinger und Sigmund Rothstein in Würzburg. Kapital. RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 20 Mill. in Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 23./8. 1924 Umstellung auf RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100. „„ Bilanz am 31. Dez. 1924. Aktiva: Kassa 48, Postscheck 2091, Waren 100 018, Debit. 80 557, Inv. 8950, Fahrzeuge 4500. – Passiva: A.-K. 100 000, Bank 20 528, Kredit. 65 236. do. 8792, Reingewinn 1608. Sa. RM. 196 164. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Reisespesen u. Provis. 59 842, Löhne u. Geh. 31 657, Frachten u. Postspesen 19 469, Bankspesen und Skonti 12 471, Steuern 10 700, Miete 2448. Ersatzbeschaff. 9036, Reparat. 1022, Allg. Unk. 8069, Beleucht. u. Beheizung 792, Reingewinn 1608. Sa. RM. 157 113. – Kredit: Waren 157 113. Dividenden 1923–1925. 0, 0, ? %. Aufsichtsrat. Vors. Rechtsanw. Dr. Julius Ballin, Würzburg; Josef Simon, München: Weingrosshändler Louis Rothstein, Kitzingen. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Römer-Sektkellerei Sommerhausen Akt.-Ges. in Liqu. in Würzburg. (In Konkurs.) Gemäss § 16 der Verordnung über Goldbilanzen vom 28./12. 1923 ist die Nichtigkeit der Ges. lt. Bekanntm. vom Okt. 1925 von Amts wegen eingetragen. Lt. amtl. Bekanntm. vom Jan. 1926 trat die Firma in Liqu. Liquidator: Carl Amos, Sommerhausen. Am 24./6. 1926 wurde über das Vermögen der Ges. der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Dipl.- Kaufm. u. gepr. Bücherrevisor Wilhelm Oestreicher, Würzburg, Rottendorfer Str. 12. Gegründet: 20./6. 1923; eingetr. 12./11. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Firma bis 18./3. 1924: Sektkellerei Sommerhausen A.-G. mit Sitz in Sommerhausen. Zweck: Herstellung von Traubenschaumweinen, der Handel mit Traubenschaumweinen, der Ein- und Verkauf von Weinen und weinähnlichen Getränken. Kapital: M. 20 Mill. in 2000 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Schleif, München; Rechtsanw. Dr. Rosenthal, Gen.-Dir. Bernhard, Fabrikbes. Paul Zimmer, Würzburg; Bank-Dir. Wilhelm Kiefer, Mainz; Komm.-Rat Berthold Manasse. Eugen Baruch, Berlin; Dipl.-Ing. Helmut Seitz, Ludwigshafen a. Rh. Hartwig Kantorowicz – C. A. F. Kahlbaum Aktiengesellschaft, Berlin, Kaiser-Wilhelm--Strasse 22. Gegründet: Stammhaus am 1./4. 1818; Umgründung am 23./12. 1926; eingetr. 4./1. 1927. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Firma bis 3./10. 1927: C. A. F. Kahlbaum A.-G- Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Spirituosen, Likören, Fruchtsäften u. von Gegen- ständen verwandter Wirtschaftszweige sowie die Kelterei u. der Vertrieb von Weinen. Die Ges. ist auch berechtigt, andere Betriebe u. Unternehm. zu pachten, ihre Betriebe u. Unternehm. zu verpachten sowie Interessengemeinschafts- u. ähnliche Verträge mit anderen Ges. abzuschliessen. – 1927 brachte die Schultheiss-Patzenhofer-Brauerei-A.-G. die seinerzeit von der alten Firma Kahlbaum übernommenen Likörfabrikations-Abteilungen in die neue Kahlbaum-Ges. ein (s. auch unter Kapital). Die G.-V. v. 3./10. 1927* genehmigte den Ver- schmelzungsvertrag mit der Hartwig Kantorowicz A.-G. Diese wurde von der Ges. über- nommien, die zu diesem Zweck das A.-K. um RM. 1 500 000 erhöhte u. die Firma wie oben änderte. Kapital: RM. 7 500 000 in 7500 Aktien zu RM. 1000. Urspr. RM. 1 000 000 in 1000 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V.-B. v. 27./7. 1927 ist das A.-K. um RM. 5 000 000 auf RM. 6 000 000 erhöht durch Ausgabe von 5000 Aktien zu RM. 1000 zum Kurse von 106 %. Auf diese Kapitalserhöhung brachte die Schultheiss-Patzenhofer Brauerei-A.-G. den wesentlichen Teil ihres eigenen Unternehmens, der sich mit der Likör- fabrikation befasst u. aus dem durch Fusion auf sie Übergegangenen Geschäftsbetrieb der früheren C. A. F. Kahlbaum A.-G. besteht, in die Ges. ein. Die Einbringung erfolgte mit Wirk. v. 1./9. 1926 ab zum Wert von RM. 5 149 986. Der Rest von RM. 150 013 wurde bar gezahlt. Lt. G.-V. v. 3./10. 1927 Erhöh. um RM. 1 500 000 auf RM. 7 500 000 durch Ausgabe von 1500 Aktien zu RM. 1000 u. zwar 10 Aktien zum Kurse von 106 % u. 1490 Aktien zu 120 %. Letztere dienten zur Durchführung der Fusion mit der Hartwig Kantorowicz A.-G. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Dr. Franz Kantorowicz, Johannes Hirsch, Paul Bülow, Hans Appelbaum. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr. Walter Sobernheim, Dir. Ernst Kuhlmay, Dir. Rudolf Zernott, Dir. Erich Penzlin, Kaufm. Max Böhm, Bankier Dr. Arthur Rosin, Berlin; Dr. August Stern, Oetzsch-Raschmitz b. Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse.