――――― 7 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 7209 Lt. dessen Mitteilung v. 26./12. 1926 wird voraussichtlich keine Konkurs-Div. ausgeschüttet werden, da die Masse nicht einmal zur vollen Befriedigung der bevorrechtigten Forder. ausreicht. Die Aktien sind wertlos. Amtl. Firmenlöschung steht noch aus. Letzte aus- führl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Thüringische Zuckerfabrik Walschleben Akt.-Ges. in Walschleben bei Erfurt. Gegründet: 6./2. 1922 mit Wirkung ab 1./4. 1921; eingetr. 27./2. 1922. Gründer u. Gründ.- Hergang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Gewinnung von Zucker vorzüglich aus Rüben, die Raffinerie von Zucker, die Gewinnung der bei der Zuckerfabrikation u. Raffinerie entfallenden Nebenprodukte u. der Handel mit Zucker u. allen Nebenprodukten, der Betrieb der Landwirtschaft mit allen land- wirtschaftlichen Gewerben u. Industrien, der Ankauf von Rüben u. Zuckerprodukten zu Fabrikations- u. Raffineriezwecken. Innerhalb dieser Grenzen ist die Ges. zu allen Geschäften u. Massnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszweckes notwendig oder nützlich erscheinen, insbesondere zum Erwerbe u. zur Veräusserung von Grundst., zur Beteil. an fremden Unternehmungen gleicher oder verwandter Art, sowie zum Abschluss von Inter- essengemeinschaftsverträgen mit anderen Ges. Besitztum: Der Grundbes. der Ges. umfasst 102 500 qam, wovon etwa die Hälfte auf Fabrikanlagen und Beamtenwohnhäuser entfällt, während der Rest landwirtschaftlich nutzbar gemacht ist. Die in den letzten Jahren durch Erweiterungs- und Umbauten neuzeitlich gestalteten, mit Gleisanschluss versehenen Fabrikanlagen umfassen eine Roh- zuckerfabrik einschliesslich Schnitzeltrocknung mit einer täglichen Verarbeitungsfähigkeit von 12 000 Ztr. Rüben, eine Zuckerraffinerie, in der tägl. 4000 Ztr. Raffinaden aus eigenen züben u. gekauftem Rohzucker hergestellt werden können, sowie eine Sirupfabrik. Der Antrieb der Maschinen erfolgt durch 4 aus 8 Dampfkesseln mit zus. 975 qm Heizfläche gespeiste Dampfmasch. mit 1100 PS., 3 Dynamos mit 800 PS. u. 54 Elektromotoren mit 823 PS. Die Zahl der beschäftigten Arb. u. Angestellten beträgt während des grössten Teils des Jahres über 300. Kapital: RM. 472 600 in 2400 St.-Akt. zu RM. 180, 200 Vorz.-Akt. A zu RM. 5 u. 44 Vorz.-Akt. B zu RM. 900. Urspr. M. 878 000, dann erhöht lt. G.-V. v. 25./3. 1922 um M. 4 522 000 in 4122 St.-Akt. u. 400 Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./4. 1923 um 7 600 000 in 5000 St.-Akt. zu M. 1000, 400 St.-Akt. zu M 5000 u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsortium übern. (Deutsche Bank Fil. Gotha), davon M. 5 Mill. angeb. den bisher. St.-Aktion. im Verh. 1: 1 zu 500 % plus Börsenumsatzsteuer. Die Vorz.-Aktien übernahm gleich den früher begeb. ein Konsorf. (Deutsche Bank Fil. Erfurt u. Mitgl. des A.-R.) u. sind dieselben mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch mit Sfach St.-Recht ausgestattet u. zu 100 % begeb.; im Falle der Liquidation der Ges. vorab rückzahlbar mit 110 %. Die Vorz.-Aktien bleiben bis 25./3.1932 gesperrt, doch soll auf G.-V.-B. ein früherer Rückzahl.-Termin statthaft sein. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von M. 13 Mill. auf RM. 2 165 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 180, 400 St.-Akt. zu RM. 900 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5 durch Abstemp. der St.-Akt. zu M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 180 bzw. RM. 900 u. der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 5. Die G.-V. v. 30./9. 1926 beschloss Herabsetz. des A.-K. von RM. 2 165 000 auf RM. 433 000 (RM. 432 000 St.-Akt. RM. 1000 Vorz.-Akt.) durch Zus. legung der Akt. im Verh. 5: 1. Die G.-V. beschloss ferner das herabgesetzte Grundkapital um bis zu RM. 432 000 in 6 % Vorz.-Akt. Buchstabe B über je RM. 900 auf bis zu RM. 865 000 zu erhöhen. Den bisher. St.-Aktion. ist ein Bezugsrecht derart eingeräumt, dass auf je RM. 900 alte St.-Akt. RM. 900 neue Vorz.-Akt. B zum Kurse von 100 % bezogen werden können. Anfang Nov. 1927 war die Erhöh. zu einem Teilbetrage von RM. 39 600, also auf KM. 472 600 durchgeführt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 180 St.-Akt.-Kap. u. je RM. 5 Vorz.-Akt. B = 1 St., 1 Vorz.-Akt. A in besond. Fällen = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), event. besond. Rückl., dann 6 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien, 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000), Rest an St.-Aktien bzw. nach 1.-V.-B. Bilanz am 31. März 1927: Aktiva: Grundst. 76 123, Geb. 1 110 125, Masch. u. Apparate 1748 343, Inv. 95 771, Kraftwagen 25 574, Gleisanlage 85 000, Kassa 11 709, Schuldner 217 199, Waren 2 378 669. – Passiva: A.-K. 433 000, R.-F. 240 000, nicht erhob. Div. 1476, Akzepte 251 210, Gläubiger 3 986 716, Abschreib. auf Anlagewerte 830 979, Gewinn 5132. Sa. RM. 5 748 515. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. 4 482 011, Handl.-Unk. 391 668, Betriebs- Unk. 688 581, Geb.- u. Grundst.-Unk. 10 852, Rückstell. für zweifelhafte Forder. 10 000, Abschr. uneinbringl. Forder. 2729, Überschuss 5132. – Kredit: Übertrag vom Sanier.- Abschr.-K. 1925/26 132 375, Fabrikation 5 458 600. Sa. RM. 5 590 975. Kurs Ende 1923–1926: 8.5, 12.20, 19.50, 16.25 % Eingeführt in Berlin im Aug. 1923. Notiz 1927 eingestellt. Freiverkehr Leipzig? Ende 1925 —1927: 17, 15, 46 %. Dividenden 1921/22–1926/27: 25, 200, 5 ¾ G, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 6, 6, 6, 0, 0, 0 %.