— Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 7311 Der Einigungsvorschlag an die Gläubiger bewegt sich auf 33 ¼ %. Zwecks Sanierung wurde das Kapital auf RM. 14 000 herabgesetzt u. auf RM. 50 000 erhöht (s. a. Kap.). Gegründet: 8./11., mit Wirk. ab 1./1. 1921; eingetr. 31./12. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Fortbetrieb des früher unter der Firma Bluen & Co. Komm.-Ges. betrieb. Unter- nehmens, ferner Fabrikation u. Verwert. aller für den Bürobedarf in Betracht kommenden Masch. u. Artikel. 1925 Erwerb der seit 1868 besteh. Fa. Reinh. Tetzer, Buckow Kr. Lebus (Tinten, Klebstoffe, Siegellacke, Stempelkissen etc.). Kapital: RM. 50 000 in 300 Akt. zu RM. 20, 80 zu RM. 100 u. 36 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 500 000, von den Gründern zu 110 % übern. Lt. G.-V. v. 11./1. 1923 Erhöh. um M. 4 500 000 St.-Akt., den Aktion. (1:3) zu 120 % angeb. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./6. 1923 um M. 10 Mill. in 9000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, die St.-Akt. von einem Konsort. übern. zu 100 % u. angeb. im Verh. 2: 1 zu 1000 %. Lt. a. o. G.-V. v. 24./2. 1925 Umstell. von M. 16 Mill. auf RM. 60 000 unter Einzieh. der Vorz.-Akt. (250: 1). Je nom. M. 5000 = RM. 20. Die G.-V. v. 11./5. 1925 beschloss Erhöh. um RM. 80 000, zu 110 % im Verh. 200: 100 angeb., div.-ber. ab 1./1. 1925. RM. 15 000 der neuen Emiss. dienten zur Anglieder. der Fa. R. Tetzer (s. o.) Die G.-V. v. 10./2. 1927 beschloss Herabsetz. des A.-K. von RM. 140 000 auf RM. 14 000 durch Einziehung von 720 Akt. zu RM. 100 u. 2700 Akt. zu RM. 20; sodann Wiedererhöhung um RM. 36 000 auf RM. 50 000, unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre, durch Ausgabe von 36 Aktien zu RM. 1000, div.- ber. ab 1./1. 1927. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM 20 St.-Akt. = 2 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Kassa 96, Postscheckguth. 1635, Wertp. 251, Debit. 99 570, Waren 122 850, Masch. 10 000. Grundst. 35 000, Inv. 4001, Verlust 56 982. – Passiva: A.-K. 140 000, R.-F. 10 000, Kredit. 152 975, eig. Akzepte 17 412, Delkr. 10 000. Sa. RM. 330 388. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 208 092, Provis. 23 754, Zs. 14 060, Delkr. 2214, Abschr. 11 530. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1924 4486, Reingewinn an Waren 198 183, Verlust 56 982. Sa. RM. 259 652. Dividenden 1921–1925: 12, 150, 0, 0, 0 %. Direktion: Franz Bluen, Louis Katz, Berlin. Prokurist: Jeanette Bluen. Aufsichtsrat: Kaufm. Erich Hiller, Charlottenburg; Kaufm. Albert Mock, Bankdir. Wilhelm Kieser, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: E. L. Friedmann & Co. Cristall Palast Ausstellungs-Akt.-Ges. in Liqu., Berlin W, Potsdamer Str. 19. Gegründet: 27./11. 1925; eingetr. 29./12. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Lt. G.-V. v. 3./8. 1927 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu. Liquidator: Ing. Leon Liebermann, Berlin-Friedenau, Niedstr. 22. Zweck: Betrieb einer Ausstellung im Cristallpalast Oporto u. permanenter Ausstell. im Auslande für Industrieprodukte u. Handelswaren aller Art u. der damit verbundene Verkauf sowie Ein- u. Ausfuhr der oben bezeichneten Waren. Kapital: RM. 60 000 in 60 Nam.-Akt. zu RM. 1000, eingez. mit 25 %, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: K. der Aktion. 45 000, Debit. 997, Verlust 15 285. – Passiva: A.-K. 60 000, Kredit. 377, Akzepte 906. Sa. RM. 61 283. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust 1925 3414, Unk. 11 962. – Kredit: Waren 91, Verlust 15 285. Sa. RM. 15 377. Aufsichtsrat: Konsul Paul Friedländer, Friedenau; Hauptmann a. D. Carl Tippenhauer, Dir. Max Schütze, Berlin. Deutsch-Russische Agrar-Akt.-Ges. in Liqu., Berlin sSsw 11, Dessauer Str. 26. Der G.-V. v. 13./4. 1927 wurde Mitteilung nach § 240 HGB. gemacht. – Lt. G.-V. v. 15./12. 1927 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu. Liquidator: Freiherr Rochus v. Rheinbaben. Mit der Liqu. der russischen Konzession der „Druag“, die 2 Güter mit einem Areal von insges. 25 000 Dessjatinen im Gebiet der Wolgadeutschen Republik umfasst, ist bereits im Früh- jahr 1927 begonnen worden. Die Liqu. erfolgt in vollem Einvernehmen mit der Wolga- deutschen Bank, von der die „Druag' das Areal als Subkonzession im Jahre 1923 erhalten hat. Es ist mit der Bank vereinbart worden, dass das Inventar der Konzessionsgüter gegen Forderungen der Wolgadeutschen Bank verrechnet u. ein etwa verbleibender Ueber- schuss der Deutsch-Russischen Agrar-A.-G. ausgezahlt wird. Mit den Gläubigern in Deutsch- land hat sich die Ges. bereits in gütlicher Weise auseinandergesetzt.