1 Nachträgliche Eingänge während des Druckes. Berichtigungen. 7367 Kapital: Lt. G.-V. v. 9./7. 1927 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 130 000 in der Weise, dass, nachdem der Ges. Aktien im Betrage von RM. 100 zur Verfüg. gestellt worden sind, die restl. RM. 260 000 Akt. im Verh. 2 1 zusammengelegt werden; sodann Erhöh. des Kap. von nom. RM. 130 000 auf nom. RM. 260 000 durch Ausgabe von 1300 Aktien zu. RM. 100 mit Gewinnberechtig. für 1927/28. Die neuen Aktien sind von einem Konsort. übernommen worden mit der Verpflicht., sie den Inhabern der alten Aktien zum Bezuge anzubieten. Auf je nom. RM. 100 zusammengelegte Aktien konnte eine neue Aktie zu RM. 100 zum Kurse von 100 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer bezogen werden. Der Gegenwert für die bezogenen Aktien ist mit 50 % bei Ausübung des Bezugsrechts, mit 25 % am 15./11. 1927 u. mit 25 % am 15./2. 1928 zu zahlen. – Kapital nunmehr: RM. 260 000 in 2600 Akt. zu RM. 100. Textil-Industrie-A.-G., Barmen (s. auch Seite 2970). Die Ges. hat im Nov. 1927 bei ihren Gläubigern ein Moratorium nachgesucht. Am 18./11. 1927 fand eine Gläubiger- versammlung statt. Es wurde ein Prüfungsausschuss gebildet, der die Geschäftsabwicklung überwachen soll. Ferner wurde die Stundung der Forderungen bis 1./7. 1928 beschlossen. Die Verwaltung wird gemeinschaftlich mit dem Gläubigerausschuss an die Gläubiger heran- treten, die dieser Regelung bisher noch nicht zugestimmt haben. Die Verwaltung hofft, mit Rücksicht darauf. dass bei der Insolvenz eine volle Befriedigung einschl. Zinsen erreicht wurde, auch bei den Gläubigern, die noch nicht zugestimmt haben, Entgegenkommen zu finden. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 819 640, Masch. u. Einricht. 784 500, Beteil. u. Eff. 101, Kassa 2996, Forder. 159 910, Betriebsvorräte 38 522, Verlust 820 336. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, Hyp. 1 012 500, Obl. 11 760, Buchschulden 189 659, Rückst. 92 086. Sa. RM. 2 626 006. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. allg. Unk. 748 808, Zs. 82 867, Abschr. 84 771. – Kredit: Waren 649 031, Verlust 267 416. Sa. RM. 916 447. Aufsichtsrat: Ausgeschieden ist Ewald Zimmermann. Bedburger Wollindustrie A.-G., Bedburg (. auch Seite 4629). Zweck des Unternehmens ist der Betrieb einer Kunstwollfabrik mit Streichgarnspinnerei u.-Weberei mit Nebengewerben u. Nebenbetrieben. Es sind nur ca 160 Webstühle vorhanden. Stimmrecht: Je nom. RM. 20 A.-K. = 1 St. Die Anrechnung einer festen Jahresvergüt. für den A.-R. ist weggefallen. Aufsichtsrat: Bankier Oppenheimer ist zu streichen. Zahlstellen sind nur die Ges.-Kasse in Bedburg u. die Deutsche Bank Berlin u. Fil. Gen.-Vers. findet im 1. Geschäftshalbj. statt. A.-G. Lichtenberger Wollfabrik, Berlin-Lichtenberg (s. auch Seite 4630). Aufsichtsrat: Rechtsanw. Stöhr ausgeschieden; neu gewählt: Curt Rosenthal, Berlin. A.-G. für Textilunternehmungen, Berlin (s. auch Seite 2973). Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Bankguth. RM. 9801. – Passiva: A.-K. 5000, R.-F. 3000, Umstell.-Res. 1588, Gewinn 212. Sa. RM. 9801. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 18, Gewinn 212. Sa. RM. 230. – Kredit: Zs. RM. 230. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Bankguth. RM. 9921. – Passiva: A.-K. 5000, R.-F. 3000, Umstell.-Res. 1588, Gewinn 332. Sa. RM. 9921. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 204, Gewinn 332. – Kredit: Vortrag 212, Zs. 324. Sa. RM. 536. Liquidations-Bilanz am 24. März 1927: Aktiva: Bankguth. RM. 9771. – Passiva: A.-K. 5000, R.-F. 4588, Gewinn 182. Sa. RM. 9771. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 149, Gewinn 182. Sa. RM. 332. – Kredit: Vortrag RM. 332. A.-G. für Wäscheausstattungen in Liqu., Berlin (s. auch Seite 2973). Lt. amtl. Bekanntm. v. 14./7. 1927 ist die Liquidation beendet. Die Fa. ist erloschen. Allgemeine Textil-Fabrikations- und Handels-Akt.-Ges. C. & A. Brenninkmeyer, Berlin (s auch Seite 4632). Gemäss Beschluss der G.-V. v. 23./11.1927 ist das A.-K. um RM. 4 500 000 erhöht worden u. beträgt jetzt RM. 5 000 000. Auf die Grundkapitalserhöh. werden mit Gewinnberechtig. vom 1./1. 1928 ab 4300 Inh.-Vorz.-Akt. über je RM. 1000 u. 2000 Inh.-Vorz.-Akt. zu je RM. 100 zum Kurse von 100 % ausgegeben. Die Vorz.-Akt. sind vor den übrigen Aktien in der Weise bevorzugt, dass sie aus dem jeweilig zur Verteilung kommenden Reingewinn vor den anderen Aktien eine Div. von 6 % erhalten. Reicht der Gewinn dazu nicht aus, so sind die Div.-Rückstände aus dem Rein- gewinn späterer Jahre nachzuzahlen Einen weitergehenden Anspruch auf den Reingewinn haben die Vorz.-Akt. nicht. Im Falle der Auflös. der Ges. haben die Vorz.-Akt. Anspruch auf vorzugsweise Ausschütt. ihres Nennbetrages sowie auf Zahlung der aus früheren Jahren etwa rückständigen Div.-Beträge, bevor eine Ausschütt. auf die anderen Aktien erfolgen kann. Alsdann wird auf die anderen Aktien deren Nennbetrag zurückgezahlt. Der Über- rest wird auf alle Aktien nach Verhältnis der Nennbeträge verteilt. Das gesamte Grund- kapital zerfällt jetzt in 1000 Inh.-St.-Akt. zu je RM. 500, 4300 Inh.-Vorz.-Akt. zu je RM. 1000 u. 2000 Inh.-Vorz.-Akt. zu je RM. 100. —