―― Vorwort zur dreiunddreissigsten Auflage (Band 0. Der nunmehr vorliegende I. Band des Jahrgangs 1928 berichtet in seinem Gesamt- inhalt über 3548 Aktien-Unternehmungen. Von diesen befanden sich 183 in Liquidation, 3 in Konkurs und 336 Firmen wurden mit einem kurzen Löschungsvermerk aufgenommen. Die restlichen 3026 setzen sich zusammen aus 2950 regulären alten Gesellschaften und 76 Neugründungen mit einem Gründungskapital von 43 872 175 RM. Gegen das verflossene Quartal mit 109 Neugründungen und rund 64 000 000 RM. Gründungskapital sind die Neu- eintragungen ganz erheblich zurückgegangen. Der neue Band ist in der Lage, seinem Leserkreis mit einigen Neuerungen aufwarten zu können; so wurde bei allen bereits in der Vorkriegszeit bestehenden Gesellschaften bei dem Abschnitt Kapital an hervortretender Stelle das Vorkriegskapital vermerkt. Ferner wurden die Abschnitte der grossen Hypothekenbanken übersichtlicher gestaltet durch Herauslassen der Pfandbriefe und Kommunal-Obligationen alter Währung. An diese Stelle treten die nunmehr beinahe einheitlich festgelegten Abfindungsquoten bzw. die dafür aus- gegebenen Liquidations-Goldpfandbrief-Serien. Durch die wiederholten Tariferhöhungen im gesamten graphischen Gewerbe wird es sich leider nicht vermeiden lassen, eine Preiserhöhung der einzelnen Bände vorzunehmen. Sämtliche bis 15./4. 1928 handelsgerichtlich veröffentlichte Neugründungen, alle durch- geführten Fusionen, grösseren Kapitalsbewegungen und Firmenänderungen wurden berück- sichtigt. Die Verteilung der im vorliegenden Bande aufgenommenen 76 Neugründungen auf die einzelnen Branchen ist aus nachfolgender Aufstellung ersichtlich: Ges. Kapital in RM. Ges. Kapital in RM. Noten-, Kredit- u. Hypoth.- Übertrag 50 24 782 175 Banken, Treuhand-Ges.. . 11 6332 175 Gas., Wasser- u. Eiswerke. — Bau-, Terrain- u. Imm.-Ges. 11 3 290 000 Kautschuk-, Guttapercha- u. Bergwerke, Hütten, Salinen 1 50 000 Asbestindustrie, Linoleum- Metallindustrie, Maschinen-, abrikeknknk 1 750 000 Apparate- und Fahrzeubau 10 4 015 000 Film -Industrie, Hotels, Elektriz.-Werke, elektrotech. Restaurants, Theater, zoo- Ilndustrie, Feinmechanik. 5 5 270 000 log. Gärten, Vereine, Bäder 2 1 700 000 Industrie d. Steine u. Erden 2 1 100 000 Plantagen- u. Kolonialges. — Textil- u. Bekleid.-Industrie 28 200 000 Versicher.-Gesellschaften. 1 2 000 000 Chem. Industrie, Dünger, Verkehrs-, Transport- u. Sprengstoff- Zelluloid- Lagerhausgesellschaften 3 3 050 000 fabriken 3... 3 1 425 000 Brauereien, Getränke-Ind., Leder- u. Kunstled.-Fabriken 1 100 000 Mälzereien, Presshefefabr. 2 370 000 Papier-Industrie, Zellulose, Nahrungs- u. Genussmittel, Strohstoff, Kartonnagen — Getreide- u. Futterhandlg., Druck- u. Verlags- Gewerbe, Mühlen, Zuckerfabriken. 9 3 640 000 Telegr. u. Annoncen-Büros 2 200 000 Handelsges., Warenhäuser, Holzindustrie und Möbel. Konsumvereine... . 7250 000 fabriken, Musikwerke. 2 2 800 000 Verschiedene Gesellschaften 3 330 000 Übertrag 50 27 782 175 76 12 872 175 Die gesamten Neugründungen der letzten vierzehn Jahre gestalteten sich wie folgt: Gründungen Gesellschaften Aktienkapital Gründungen Gesellschaften Aktienkapital 1914 127 Mark 375 803 200 Übertrag 3 111 1915 60 70 260 500 1922 2 856 Mark 19 827 618 000 1916 101 * 126 626 600 1923 7 999 3 262 020 656 Bill. 1917 126 8 312 256 000 1924 354 R.-M. 15 343 023 710 1918 160 „ 359 420 000 1925 386 491 248 584 1919 268 5 632 924 000 1926 258 7 254 331 350 1920 581 „1 861 623 000 1927 352 7 342 049 858 1921 1688 „ 7 778 716 500 1928 I. Quartal 76 3 43 872 175 3111 zus. 15 392 Die mit? bezeichneten Kurse 1914 beziehen sich auf den 25. Juli 1914 bezw. früher, da infolge des Kriegsausbruches die sämtlichen deutschen Börsen Ende Juli 1914 geschlossen wurden. Offizielle Kurse für 1915 u. 1916 sind somit nicht vorhanden. Der für ult. 1916 angegebene Kurs ist der durch das Gesetz vom 9. November 1916 vom Bundesrat festgesetzte Steuerkurs. Der für Ende 1918 angegebene und mit einem“ versehene Kurs ist derjenige des offiziellen Steuer-Kurszettels vom 31. Dez. 1918, der auch die Kurse der fest- wverzinslichen Werte (Anleihen, Pfandbriefe etc.) brachte. In festverzinslichen Werten wurde die öffentliche Kursnotierung ab 1. Sept. 1919 wieder erlaubt. Den geehrten Direktionen, welche uns bei Herausgabe des Jahrbuches in liebens- würdiger Weise unterstützten, danken wir an dieser Stelle nochmals ganz verbindlichst. Angaben über eintretende Veränderungen werden stets gern entgegengenommen. Berlin, 15. April 1928. Der Verlag.