10 Banken und andere Geld-Institute. Hinsichtlich der Staatsaufsicht sind die Bestimmungen des Hypothekenbankgesetzes vom 13./7. 1899 massgebend. Die im Umlauf befindlichen Pfandbr. müssen jederzeit durch Hypoth. oder Grundschulden, die Kommunal-Schuldverschreib. durch Darlehnsforder. an preussische öffentl. Körperschaften gedeckt sein. Das Vorhandensein der Deckung wird durch den von der staatl. Aufsichts- behörde bestellten Treuhänder den gesetzlichen Vorschriften gemäss überwacht. Kapital: RM. 5 000 000. – Vorkriegskapital: M. 22 700 000. Urspr. A.-K. M. 2 400 000 u. nach verschied. Wandl. bis 1898 M. 10 200 000, dann von 1899–1901: M. 15 000 000, herabgesetzt 1902 auf M. 1 000 000 u. erhöht um M. 15 500 000, 1907 erhöht um M. 6 200 000 auf M. 22 700 000, dann erhöht 1923 auf M. 50 000 000 in 50 000 Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die G.-V. v. 7./3. 1925 beschloss Umstell. auf RM. 1 000 000 in 50 000 Akt. zu RM. 20, ferner Erhöh. um RM. 1 000 000 in 10 000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./7. 1925. Die jungen Aktien wurden von einem unter Führung der Darmstädter u. Nationalbank stehenden Konsort. zu pari mit der Massgabe übern., dieselben den Aktion. mit 110 % zuzügl. Bezugsrechtssteuer in der Weise anzubieten, dass auf RM. 100 des umgestellten Grundkap. eine neue Aktie über RM. 100 entfällt. Lt. G.-V. v. 1./12. 1926 Erhöh. um RM. 1 000 000 in 750 Akt. zu RM. 1000 u. 2500 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien wurden von einem Konsortium unter Führung der Darmstädter u. Nationalbank zu 112 % mit der Verpflichtung übernommen, sie den alten Aktionären zu 120 % in der Weise zum Bezuge anzubieten, dass auf nom. RM. 200 alte RM. 100 neue Aktien entfallen. Die G.-V. v. 15./3. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 2 000 000. Von den jungen Aktien, die ab 1./1. 1928 div.-ber. sind, werden von einem Konsort. unter Führung der Darmstädter u. Nationalbank RM. 1 500 000 zu 120 % mit der Verpflichtung übernommen, sie den alten Aktionären im Verh. 2: 1 zu 130 % zum Bezuge anzubieten. Die restl. RM. 500 000 verbleiben dem Konsort. zur freien Verwert. derart, dass der Erlös, der über 140 % erzielt wird, zu 75 % auf die Berliner Hypothekenbank entfällt, der Rest von 25 % auf das übernehmende Konsortium. Pfandbriefe alter Währung: 3½ % abgestemp. Serie II/III, 3 % abgestemp. Serie V/XII, 4 % abgestemp. V/XII, 3¾ % Serie I, 4 % Serie I/IV, VII/VIII, XIII/XVIII, 4 % konvert. Serie V/VI, XIX/ XX, 4½ % Serie V/VI, XIX/XX, 4½ % Serie XXI/XXII. Kurs Ende 1924 bis 1926: In Berlin: 4.30, 5.80, 15.2 %. Notiz 1927 eingestellt. Kurs Ende 1924–1927: In Frankf. a. M. (Serie 5–6, 7–8, 13–18): –, – (5.60), – (15.5), 15 %. 4 % Serie 23/24. Kurs Ende 1924–1926: – %. Notiz in Berlin 1927 eingestellt. — 4 % Serie 25. Kurs wie vorher. – 4 % Serie 26. Kurs Ende 1924– 1926: 0.06, –, – %. Notiz in Berlin 1927 eingestellt. Ablösung der Pfandbriefe alter Währung: Lt. Bekanntmach. v. 20./11. 1926 nimmt die Bank aus der zur Ausschütt. bestimmten Masse zum 31./12. 1926 eine erste Verteil in Höhe von 15 % des Gesamtaufwert.-Betrags aller aufwertungsberecht. Pandbriefe alter Währ. durch Aushänd. von 4½ %igen Goldpfandbriefen vom Jahre 1926 Serie 8 (s. a. unten) vor. Hinsichtl. des Aufwert.-Betrages, welcher auf die Papiermarkpfandbriefe bei der Ausschütt. entfällt, gilt folgendes: Für alle vor dem 1./1. 1918 ausgegebenen Pfandbr. (Vorkriegspfandbr.: Serie I–XXII) gilt als Goldmarkwert der Nennbetrag. Es entsprechen also M. 100 = GM. 100. Hierauf entfällt ein Aufwert.-Betrag von GM. 15. Für die nach dem 1 /1. 1918 ausgegeb. Pfandbr. (Nachkriegspfandbr: Serie 23–26) ist der Goldmarkbetrag, welcher der Aufwert. zugrunde zu legen ist, mit Zustimmung der Aufsichtsbehörde wie folgt festgesetzt: für die Serien 23/24 M. 100 = GM. 4.09, für die Serie 25 M 100 = GM. 0.125, für die Serie 26 M. 1000 = GM. 0.011. Auf diese Goldmarkbeträge entfällt demnach die 15 %ige Teilausschüttung. – Von dem Angebot hatten bis Ende 1927 die Inhaber von alten Pfandbriefen im Goldmarkbetrage von GM. 202 537 911 Gebrauch gemacht, während GM. 7 266 360 Pfandbr. noch nicht eingereicht sind. Kommunal-Oblig. alter Währung: 4 % v. 1908 Ser. I, 4 % v. 1910 Ser. II. Kurs Ende 1924–1927: In Berlin: 3, 2.15, 7.6, 4.25 %. – In Frankf. a. M. (Ser. I): –, – (2), 7, 4 %. 4% Ausgabe 1920. Serie III. Kurs in Berlin Ende 1924–1927: 0.20, –, –, –— %. 5 % Ausgabe 1922, Serie IV. Kurs in Berlin Ende 1924–1927: –, –, –, – %. 6 % Ausgabe 1923, Serie V. Kurs in Berlin Ende 1923–1927: 12, –, 0.015, –, – %. Die Inhaber von 6 % Kommunal-Oblig., Serie V, welche diese Oblig. im Umtausch gegen 4½ % Pfandbriefe, Ser. XXI/XXII erworben haben und denen gemäss Aufwertungs- gesetz ein Anspruch darauf zusteht, dass sie bei der Aufwertung dieser ihrer Kommunal- Obligationen mit dem Goldmarkbetrage der von ihnen im Umtausch gegebenen Pfandbriefe alter Währung berücksichtigt werden, vorausgesetzt, dass die Inhaber der Umtauschstücke dieses Verlangen bis zum 30./6. 1926 bei der Ges. gestellt haben, erhalten für je M. 1000 der Kommunal-Oblig., Serie V. GM. 150 4½ % Goldpfandbr. (mit Zinsen ab 1./1. 1927), mit Anteilscheinen für spätere weitere Ausschüttungen. Die späteren weiteren Ausschüttungen erfolgen in demselben Umfange wie die Ausschüttungen an die Pfandbriefgläubiger alter Währung. Teilungsmasse der Pfandbriefgläubiger am 31. Dez. 1927: Eingänge aus Hypotheken- rückzahlungen, Hypothekenzinsen u. Anlagezinsen GM. 2 773 029, Eingänge aus Hypotheken- rückzahlungen vom Jahre 1927 (nom. GM. 827 030, eingesetzt mit 80,5 %) GM. 665 759: Hypothekenforderungen: a) feststeh. Aufwert.-Betrag GM. 4 367 749. b) noch nicht feststeh. Aufwert.-Betrag RM. 224 071, rückständige Zinsen RM. 27 432. Sa. GM. 8 058 042.