88 Banken und andere Geld-Institute. Rechnung; Diskontierung von Wechseln; Gewährung barer Darlehne gegen Sicherheit; Ver- zinsung von Bareinlagen. Die Ges. steht in freundschaftl. Beziehung zur Sächs. Staatsbank u. Sächs. Girozentrale, die einen kleinen Teil der Aktien übernommen haben. – Am 1./3. 1922 fand die Anglieder. des Bankhauses Schmidt & Gottschalk in Bautzen u. damit die Erricht. der Fil. Bautzen statt. Beteiligungen: Die Bank besitzt sämtl. Ant. der Immobilien-Handels-G. m. b. H., Dresden, die im Besitz von 6 wertvollen Grundstücken (teils mit Geschäftsstellen der Bank) ist. Die Ges. ist beteiligt bei der Vereinsbank Dresden G. m. b. H., bei der Dresdner Kassen-Verein A.-G. u. bei der Dresdner Revisions- u. Treuhand G. m. b. H. Schwesterbanken der Ges. sind die Leipziger Handels- u. Verkehrs-Bank A.-G. in Leipzig u. die Bank für Handel u. Ver- kehr A.G. in Chemnitz. Eine Arbeitsgemeinschaft besteht mit dem Reisebüro Alfred Rohn in Dresden. Kapital: RM. 1 500 000 in 2650 Nam.-Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 100, 1750 Nam.-Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 20, 10 000 Inh.-St.-Akt. Lit. C zu RM. 100 u. 10 000 Inh.-St.-Akt. D zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. haben bei Liquid. Vorbefriedig. bis 120 % des Nennbetrages. Für den Fall, dass aus dem dann verbleibenden Rest die St.-Akt. einen höheren Prozentsatz ihres Nennbetrages erhalten würden, werden die Vorz.-Akt. mit den St.-Akt. hinsichtlich der gesamten Liquidationsmasse gleichgestellt. Die Einziehung von Aktien kann durch Ankauf aus dem jährlichen Gewinn erfolgen. Zu diesem Zwecke können die jeweiligen freien Rück- lagen in voller Höhe verwendet werden. Ausserdem sollen dazu aus dem sonst verfüg- baren Gewinn nicht mehr als 25 % verwendet werden. Der Ankauf soll nicht zum höheren Kurse als dem Parikurse, falls Vollzahlung geleistet ist, sonst in entsprechendem Ver- hältnis u. zuzüglich einer angemessenen Vergütung für den laufenden Gewinnanteil geschehen. – Vorkriegskapital: M. 600 000. Urspr. A.-K. M. 600 000, erhöht von 1916–1922 auf M. 300 Mill. (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lit. G.-V. v. 5./11. 1924 ist das A.-K. von M. 300 Mill. auf RM. 1 Mill., also im Verh. 300: 1 umgestellt worden, in 1000 Nam.-Vorz.-Akt. u. 6650 Inh.- St.-Akt. zu je RM. 100 u. 1750 Nam.-Vorz.-Aktien u. 10 000 Inh.-St.-Akt. zu je RM. 20. Die G.-V. v. 1./4. 1925 beschloss Erhöh: um RM. 500 000 in RM. 165 000 Vorz.-Akt. u. RM. 335 000 St.-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1927, angeb. den Akt. zu 145 % u. zwar die Vorzugsaktien den Vorzugsaktionären im Verhältnis 2: 3 u. die Stammaktien den Stammaktionären im Ver- hältnis 2:1. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Innerhalb der ersten 6 Monate. Stimmrecht: 1 Aktie à RM. 20 = 1 St., 1 Aktie à RM. 100 = 5 St. In bestimmten Fällen gewährt jede auf den Namen lautende Vorz.-Akt. 4 faches Stimmrecht. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. event. Sonderrücklagen, 2 % Vorz.-Div. an die Vorz.-Akt., vom Rest bis 4 % des Grundkap. an sämtl. Aktion., 10 % Tant. an A.-R., Über- rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten, Zinsscheine 399 376, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 46 747, Wechsel, Schecks u. unverzinsl. Schatzanweis. 3 200 786, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 985 279, eig. Wertp. 1 888 580, Konsortal-Beteil. 40 006, Debit. in lauf. Rechn. 11 520 458, dauernde Beteil. (darunter Immobilienhandelsges. m. b. H.) 362 251, Inv. 33 000, (Avale u. Bürgsch.-Forder. 259 899). – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 550 830, a. o. do. 41 000, Kredit.: seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 21 420, Guth. deutscher Banken 460 279, Kunden-Einlagen 15 429 186, Akzepte 250 000, Gewinn 223 769 (Avale u. Bürgsch.-Verpflicht. 259 899). Sa. RM. 18 476 485. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Steuern 852 772, Abschr. auf Inv. 39 640, Gewinn 223 769 (davon R.-F. 14 169, Div. 156 000, Tant. an A.-R. 9600, Beamten- Unterstütz.-K. 15 000, a. o. R.-F. 29 000). Sa. RM. 1 116 183. – Kredit: Einnahmen aus Konto- Korrent-, Diskont-, Sorten-, Devisen- u. Eff.-Geschäft RM. 1 116 183. Dividenden 1913–1927: 12, 12, 12, 12, 13, 13, 13, 13, 15, 20 30, 0, 10, 10, 10, 10 %. Vorz.- Akt. 1924–1927: Je 12 %. (Div.-Schein Nr. 55.) Kurs Ende 1923 –1927: In Dresden: 0.5, 0.3, 100, 161, 150.5 %. In Chemnitz: 0.5, 0.3, 100, 160, 149 %. Seit Febr. u. Aug. 1923 notiert in Dresden u. Chemnitz. Wiederzulass. der auf RM. umgestellten St.-Akt. im April 1925. Zulassung von RM. 335 000 St.-Akt. (Em. v. April 1925) im Juli 1927. Vorstand: Rich. Wagner, Dr. Alfred Erler, Dr. Willy Wohlrabe. Prokuristen: Filialdir. O. Schimming, Abteil.-Dir. M. Franz, O. Gierth, K. Heine, Fr. Krum- biegel, L. Meyer, E. Müller, E. Scheibner, G. Sieber, W. Vogel, Dresden; H. Hartmann, Bautzen. Aufsichtsrat: (5) Vors. Fleischer-Innungsobermstr. Gustav Witzschel, 1. Stellv. Handels- gerichtsrat Kaufm. Curt Donner, 2. Stellv. Fleischer-Innungsobermstr. Reinhold Kindler, Präs- der Staatsbank Karl Gottfried Degenhardt, Fabrikbes. Arno Götz, Fleischermstr. Oskar Hammer, Fleischermstr. Emil Kletzsch, Bäcker-Innungsobermstr. Hugo Kuntzsch, M. d. L., Bank-Dir. Geh Reg.-Rat Dr. von Loeben, Dresden; Privatier Fleischerinnungs-Ehrenmeister Herm. Renz, Rechtsanw. u. Notar Dr. Friedr. Salzburg, Privatier Richard Schleich, Dir. Louis Werner, Dresden; Betr.-Rats-Mitgl.: W. Butziger, M. Schlosser, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kassen in Dresden u. Bautzen; Leipzig: Leipziger Handels- u. Verkehrs- Bank; Chemnitz: Bank für Handel u. Verkehr A.-G.