124 Banken und andere Geld-Institute. Zahlstellen: Für Div. Hamburg u. Berlin: Bankkasse; Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Darmst. u. Nationalbk., Delbrück Schickler & Co., F. W. Krause & Co.; Essen: Simon Hirschland. Die Zinsscheine der Papiermark-Pfandbriefe werden nach Artikel 78 der Durchführungsverordn. zum Aufwertungsgesetze vom 29./11. 1925 (RG. Bl. I S. 392) nicht mehr eingelöst. Zahlstellen für die Gold-Hypoth.-Pfandbriefe: Berlin u. Hamburg: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, F. W. Krause & Co.; Essen: Simon Hirschland, u. den jeweils im Deutschen Reichsanz. bekanntzugebenden Stellen. Liquidations-Casse in Hamburg Akt.-Ges., Hamburg, Gröninger Str. 10. Gegründet: 1887. Firma bis 1920: Waaren-Liquidations-Kasse. Zweck: Der Gegenstand des Unternehmens ist: a) auf Grund veröffentlichter Regulative die Erfüllung von Geschäften in Waren, Wertp. und Devisen dadurch, dass die Ges. den anderen Kontrahenten gegenüber als Gegenkontrahentin auftritt, oder in anderer geeigneter Weise zu garantieren, b) die Abwicklung von Kassa- u. Termingeschäften in Waren, Wert- papieren u. Devisen zu übernehmen, c) der Betrieb sonstiger Börsengeschäfte, insbesondere von Depot- u. Vorschussgeschäften unter Ausschluss von Spekulationsgeschäften für eigene Rechnung. Die Tätigkeit der Ges. erstreckte sich vor dem Kriege auf Garantierung der Erfüllung von Termingeschäften in Waren, u. zwar für Kaffee, Zucker, Baumwolle und Kautschuk. Um bei Wiedereröffnung der Terminmärkte der Ges. den Hamburger Platz zu erhalten, wurde die Geschäftstätigkeit erweitert und die im Jahre 1871, gegr. Makler- bank durch Fusion übernommen. Ausserdem übernahm die Ges. das bisher von der Commerz- & Privatbank geführte Effekten-Liqu.-Büro auf eigene Rechnung. Im Laufe des Jahres 1925 wurde der offizielle Terminhandel für Metalle (Kupfer und Zinn), Zucker, Kautschuk, Kaffee u. Wertp. wieder aufgenommen u. die Ges. verbucht diese Geschäfte. Kapital: RM. 5 100 000 in 6875 Inh.-St.-Akt. Lit. A zu RM. 20, 1425 Inh.-St.-Akt. Lit. B zu RM. 100, 2220 Inh.-St.-Akt. Lit. C zu RM. 1000, 2500 Nam.-St.-Akt. Lit. D zu RM. 1000 (eingez. mit 25 %) u. 100 8 % Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 1000 (eingez. mit 25 %). – Vorkriegs- kapital: M. 3 000 000. Urspr. M. 3 000 000. Erhöht 1920 um M. 1 800 000 behufs Übernahme der Maklerbank in Hamburg. Weiter erhöht 1922 um M. 4 800 000, lt. G.-V. vom 29./3. 1923 um M. 12 900 000 auf M. 22 500 000 in 6000 St.-Akt. zu M. 1000, 3000 zu M. 1200, 560 zu M. 5000 u. 50 Nam.- Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Lt. G.-V. v. 28./2. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 22 500 000 auf RM. 137 600 in 6875 St.-Akt. zu RM. 20 (M. 16 000 = RM. 100) u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 2. Die durch die Umstell. u. a. entstandenen 50 Vorz.-Akt. zu RM. 2 wurden durch Nachzahlung von RM. 48 per Stück in 25 St.-Akt. zu RM. 100 umgewandelt. Die gleiche G.-V. beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 4 960 000 (also auf RM. 5 100 000) durch Ausgabe von 1. RM. 100 000 8 % Nam.-Vorz.-Akt. mit 40 fach. St.-Recht in best. Fällen, mit 25 % eingez., Ausgabe zu pari. 2. RM. 140 000 Inh.-St.-Akt. zu je RM. 100, Ausgabekurs 106 % (Aktien Lit. B) 3. RM. 2 220 000 Inh.-St.-Akt. zu je RM. 1000, Ausgabekurs 106 % (Aktien Lit. C) u. 4. RM. 2 500 000 Nam.-St.-Akt. von je RM. 1000, Ausgabekurs 106 %, worauf 25 % u. das Agio einzuzahlen sind (Aktien Lät. D), sämtl. div.-ber. ab 1./7. 1925. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Aktie = 1 St.; RM. 20 Vorz.-Akt. = 40 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5–15 % zum R.-F. bis zu 25 % des A.-K., 5–10 % zum Delkr.-F., sodann vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (auf welche die jedem Mitgl. gewährte Vergüt. von M. 1000 angerechnet wird), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: A.-K. (75 % auf RM. 2 500 000 nicht eingez.) 1 875 000, Vorz.-A.-K. (75 % auf RM. 100 000 nicht eingez.) 75 000, Kassa, Postscheck u. Giro-K. 288 554, Guth. bei Banken u. Bankiers, kurzfristig 2 075 754, Wertp. 730 722, Wechsel 847 588. Vorschusse gegen Waren u. Wertp. 4 459 005, Debit. 210 238, Grundst. 509 200, Inv. 1. – – Passiva: A.-K. 5 000 000, Vorz.-A.-K. 100 000, R.-F. 175 000, Delkr. 120 000, Kredit. 5 353 741, rückständ. Div. 8000, Tant. 48 200, Div. 252 000, Vortrag 14 123. Sa. RM. 11 071 065. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Unk., Steuern usw. 551 521, Reingewinn 479 323 (davon R.-F. 70 000, Delkr.-F. 45 000, Abschr. 50 000, Tant. 48 200, Div. 252 000, Gewinnvortrag 14 123). – Kredit: Gewinnvortrag 14 161, Zs. 372 010, Provis. 644 673. Sa. RM. 1 030 845. Kurs Ende 1913–1926: 251, –*, –, 180, 173, 167*, 145.10, 172, 260, 620, 0.3, 0.80, 73, 170 %. Notiert in Hamburg. (Zugel. sind die St.-Akt. Lit. A, B u. C Nr. 1–10 520.) Dividenden 1913–1927: 21, 10, 3, 3, 4, 0, 4¼, 7, 10, 20, 0, 0, 8, 10, 8 % (Div.-Schein 3). Direktion: Arthur Friedländer, Hubert E. Hartmann, Paul Mendel; Stellv.: Peter Hartwig, Ad. Keuneke, Wilh. Kurtz. Aufsichtsrat: Vors. H. W. J. Peters; Stellv. Bankdir. J. Sander u. Wilhelm Michahelles, E. H. O. Bacmeister, Edgar Bohlen, Dir. Carl Fichtel, Arthur Goldschmidt, F. H. List, C. M. Philippi, Dr. Fritz Warburg, Dr. Fritz Jessen, Percy Hamberg. Giro-Konto: Commerz- u. Privat-Bank in Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse.