―― 168 Banken und andere Geld-Institute. Ausschüttungsbeträge unter GM. 50 werden, soweit sie durch 10 teilbar sind, durch die Ausreich. von Zertifikaten über die Beträge von GM. 10, 20, 30 oder 40 abgegolten. Die Zertifikate sind verzinslich wie die Goldpfandbriefe u. mit Anteil- u. Ratenscheinen aus- gestattet. Zinsen werden zuzüglich der jeweils gesetzlich festgesetzten Zinseszinsen erst bei Einlösung mit dem Goldmarkbetrag des Zertifikats ausgezahlt. Zertifikate über zus. je GM. 50 oder ein Vielfaches davon können jederzeit in Goldpfandbriefe umgetauscht werden. Auszahlung der zweiten Rate von 10 % lt. Bek. v. 5./1. 1928 auf Ratenschein Nr. 1. Be- leihung der Goldpfandbriefe durch die Reichsbank in erster Klasse ist beantragt. – Im Umlauf Ende 1927: GM. 175 598 090 (einschl. der bereits eingerechneten 2. Ausschüttung). – Kurs der Pfandbriefe Ende 1927: In München: 80 %; in Augsburg: 79.25 %. – Kurs der Anteilscheine mit Ratenscheinen 1–4 (GM. 100 = 1000 Anteile) Eude 1927: In München: RM. 11.15, in Augsburg: RM. – per 1000 Anteile. 4½ % Mobilisierungsgoldpfandbriefe: Zum Erwerb aufgewerteter Hypotheken bestimmt. Serie I: Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000 u. 2000. Rückzahl. durch Verlos. oder Kündig. zum ersten Werktag eines Monats bei mindest. einmonat. Frist. Notierung in München u. Augsburg wird beantragt. Im Umlauf Ende 1927: GM. 122 300. Roggenpfandbriefe: 5 %. Stücke zu 1, 2, 5, 10 u. 20 Ztr. Umlauf ult. Dez. 1927: 83 975 Ztr. Roggen. Zinstermine 15./1. u. 15./7. Nähere Ausführungen s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924 ff. Die Reichsbank beleiht sie in erster Klasse. Kurs Ende 1923–1927: GM. 4.50, GM. 6, RM. 6.95, RM. 11, für 1 Ztr. Die 5 % Roggenpfandbr. sind an der Münchener Börse im Nov. 1923 eingeführt. Goldhypothekenpfandbriefe, auf Inh. lautend, können durch die Bank auf Namen eines bestimmten Berechtigten umgeschrieben werden. –— Beleihbar ist aller im Deutschen Reiche belegener Grundbesitz – mit Ausnahme von Bergwerken, Steinbrüchen u. Torf- stichen – u. äàusserst bis zur Hälfte des von der Direktion ermittelten Wertes. Bei der Wertsermittlung findet sowohl der sichere Ertrag des Pfandobjekts als der dauernde Grund- u. Gebäudewert Berücksichtigung; naturgemäss muss bei den vor dem 1./7. 1918 bezugs- fertig gewordenen Bauten (neben den sonstigen Lasten) auch die schwere Belastung durch die Mietzinssteuer, bei industriellen Objekten die Höhe der Industriebelastung geeignet berücksichtigt werden. Die Goldhypothekenpfandbr. einschl. der Liqu.-Goldpfandbr. sind seitens des Inhabers unkündbar. Die Goldhypothekenpfandbr. sowie die Zinsscheine lauten auf den Geldwert einer bestimmten Menge Feingold. Der Preis für Feingold bestimmt sich nach dem von dem Reichswirtschaftsminister oder der von ihm bestellten Stelle im Reichsanzeiger bekannt- gegebenen Londoner Goldpreis. Die Umrechn. in die deutsche Währung erfolgt nach dem Mittelkurs der Berliner Börse für Auszahl. London auf Grund der letzten amtl. Notier. vor dem 1. bzw. vor dem 15. Tag des dem Fälligkeitstage vorangegangenen Monats. Die Reichs- bank beleiht die Pfandbr. in erster Klasse; sämtliche Pfandbr. der Bank sind in Bayern mündelmässig. Die Zahlung von Kapital u. Zins erfolgt nach vorstehendem Umrechnungs- plan in deutscher Reichswährung. Zahlstellen der Coup. u. verlosten Pfandbriefe wie auf der letzten Serie der Pfandbriefe jeweils abgedruckt (soweit die Pfandbriefe im Inland zahlbar sind),. 6 % Goldhypothekenpfandbriefe: Serie I–III: Stücke zu GM. 50, 100, 200, 500 u. 1000. Serie IV u. VI: Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000, 2000 u. 5000. Rückzahl. durch Kündig. u. Verlos. in längstens 50 Jahren mit mindest. einmonat. Frist v. 1./10. 1926 bzw. 1./4. 1928 bzw. 1./4. 1932 ab. Zinstermine 1./4. u. 1./10. Kurs Ende 1924– 1926: 68.5, 73, 98 %. Kurs Ende 1927: Ser. I–III: 87.50 %; Ser. IV= VI; 88.50 %. Notiert in München u. Augsburg. – Im Umlauf Ende Dez. 1927: RM. 42 471 950. 8 % Goldhypothekenpfandbriefe: Serie I–VIII: Stücke zu GM. 100, 200. 500, 1000 u. 2000. Rückzahl. durch Kündig. oder Verlos. in längstens 50 Jahren mit mindest. einmonat. Frist ab 1./10. 1926 bzw. 1./4. 1928 bzw. 1./10. 1928 bzw. 1./10. 1929 bzw. 1./4. 1930 bzw. 1./10. 1930 bzw. 1./4. 1931. Zs. 1./4. u. 1./10. Kurs Ende 1924– 1925: Ser. I–IIV: 84.50, 84.50 %. Kurs Ende 1926–1927: Ser. I u. II: 100.25, 96 %: Ser. III=V: 102, 96.25 %; Ser. VI: 102.50, 96.75 %: Ser. VII u. VIII: 102 50, 98.50 %. Notiert in München u. Augs- burg. – Im Umlauf Ende Dez. 1927: GM. 110 672 500. 7 % Goldhypothekenpfandbriefe: Serie I–II: Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000, 2000 u. 5000. Rückzahl. durch Kündig. oder Verlos. innerhalb längstens 50 Jahren mit mindest. einmonat. Frist ab 1./10. 1931. Zinstermine 1./4. u. 1./10. Kurs Ende 1926–1927: –, 94 %. Notiert in München u. Augsburg. Im Umlauf Ende Dez. 1927: RM. 29 397 400. 6 % Goldhypothekenpfandbriefe: 6½ % Registered Certificates, ausgegeben gegen 6½ % Goldpfandbriefe von 1927 auf Grund des Vertrages v. 18./7. 1927 mit Guiness, Mahon & Co. in London: GM. 15 000 000 in eingetragenen Zertifikaten über GM. 100 oder ein Vielfaches von GM. 190. Als Gegenwert für die Zertifikate wurden im gleichen Nominalwerte 6½ % Goldpfandbriefe der Bayerischen Hypotheken- u. Wechsel-Bank bei der Royal Bank of Scotland zugunsten der Bankfirma Guiness. Mahon & Co. in London deponiert. – 15./3. u. 15./9. – Tilg.: Vom 15./3. 1932 ab halbjährl. durch Rückkauf oder Verlos. zu pari bis spät. 15/3. 1958; vom 15./3. 1932 ab auch ganze oder teilweise Rückzahl. mit 45tägiger Kündi- gungsfrist zulässig. – Sicherheit: Die Bank haftet für die Verzins. u. Rückzahl. der Gold-