188 Banken und andere Geld-Institute. u. Privatbank in Jever, 1923 von der Dresdner Bank deren Geschäftsstellen in Emden u. Leer u. von der Darmstädter u. Nationalbank deren Zweigniederlass. in Jever u. Cloppenburg. Die Ges. trat ferner 1923 als Kommanditistin in die Bankfirma Friedrich A. Brüning in Bremen u. in die Elsflether Bank-Commandite Schiff & Co. in Elsfleth ein. 1924 übernahm die Ges. von der Darmstädter u. Nationalbank deren Niederlassungen in Eutin, Lütjenburg, Malente, Neustadt u. Oldenburg i. H., 1925 die Nieder lassungen in Oldenburg u. Vechta (im Aus- tausch gegen Vegesack u. Burgdamm). Mit Wirk. ab 1./1. 1927 wurden in Bad Zwischenahn die Geschäfte der Depos.-Kasse der Commerz- u. Privatbank übernommen. Die Ges. besitzt insgesamt 17 eigene Bankgebäude an verschiedenen Plätzen. Kapital: RM. 3 200 000 in 80 000 Aktien zu RM. 20 u. 16 000 Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 3 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht bis 1873 auf M. 3 000 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 120 000 000 in 5000 Aktien zu M. 600, 47 001 Aktien zu M. 1000 u. 23 333 Aktien zu M. 3000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Umstell. des A.-K. lt. G.-V. v. 1./11. 1924 von M. 120 000 000 im Verh. 75: 1 auf RM. 1 600 000 in 80 000 Akt. zu RM. 20. Zwecks Stärkung der eigenen Mittel beschloss die a. o. G.-V. v. 11./11. 1926 Erhöh. um RM. 1 600 000 in 16 000 Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien wurden von der Dresdner Bank für Rechn. eines unter ihrer Führung stehenden Konsort. zu 122 % übern. u. verpflichtungsgemäss den bisher. Aktion. im Verh. von nom. RM. 100 alten zu nom. RM. 100 neuen Aktien zu 125 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer zum Bezuge angeboten. Grossaktionäre: An der Ges. ist der Oldenburg. Staat u. die Dresdner Bank in Berlin durch Aktienbesitz interessiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., etwaige a. o. Abschr. u. Rückl., 4 % Div., dann 8 % Tant. an A.-R., Rest als Mehrdividende an die Aktionäre bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. Coup. 432 120, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-(Clearing-)Banken 260 098, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweisungen 4 533 282, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 1 891 855, eigene Wertp.: Anleihen u. ver- zinsliche Schatzanweis. des Reichs u. der Bundesstaaten 273 327, sonst. bei der Reichsbank u. anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertp. 189 807, sonst. börsengängige Wertp. 40 784, sonst. Wertp. 40 457, dauernde Beteil. bei and. Banken u. Bankfirmen 38 750, Debit. in lauf. Rechn.: gedeckte 16 224 586, ungedeckte 2 493 729, Bankgebäude an 17 Plätzen 925 000, Mobil. bei sämtl. 23 Niederlass. 23, (Aval- u. Bürgschafts-Debit. 907 819). – Passiva: A.-K. 3 200 000, R.-F. 660 000, R.-F. II 300 000, Kredit.: Nostroverpflicht. 500, Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 1 507 734, Einlagen auf provisionsfreier Rechn. 15 011 354, sonstige Kredit. 6 183 358, Akzepte 70 000, noch nicht eingelöste Schecks 8, Wechsel-Rück-Zs. 70 282, nicht erhobene Div. 388, (Aval- und Bürgschafts-Verpflicht. 907 819), Gewinn 340 197. Sa. RM. 27 343 823. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 227 493, Steuern 170 446, Abschr. 34 068, Gewinn 340 197 (davon: R.-F. II 40 000, Div. 288 000, Tant. an A.-R. 2819, Vortrag 9377). – Kredit: Zs., Wechsel, Eff., Sorten u. Coups. 859 396, Provis. 904 073, Vortrag aus 1926: 8735. Sa. RM. 1 772 204. Kurs Ende 1922–1927: In Berlin: 1600, 2.1, 1.25, 84, 146, 147 %. In Bremen Ende 1923 bis 1927: 2.4, 1.15, 83, –, 150 %. Sämtl. Aktien sind in Berlin sowie Bremen lieferbar. Dividenden 1913–1927: 12½, 12½, 12½, 12½, 12½, 12½, 12½, 12½, 12½, 30, 0, 8, 8, 9, 9 % (Div.-Schein 4). Direktion: Max tom Dieck, Ferd. Sparke, Dr. jur. A. Littmann, Heinrich Krahnstöver Prokuristen: Aug. Pehl, Kurt Schwonke, Wilhelm Hillmann, Fokke Tannen, Abt.- Direktoren; Fritz Oltmanns, Heinr. Remmers, Georg Küster, Gerh. Wessels. Aufsichtsrat: Vors. Staatsminister 2. D. Johs. Stein, Oldenburg; Stellv. Bank-Dir. Henry Nathan, Berlin; Carl Harbers, Aug. Hanken, Komm.-Rat L. Kellner, Oldenburg; Konsul J. Müller, Brake; Ministerialrat Friedr. Ruhstrat, Oldenburg; Bank-Dir. G. Bremer, Berlin. Zahlstellen: Eig. Kassen: Bremen: Bremer Bank (Fil. d. Dresd. Bank), Friedr. A. Brüning; Berlin, Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Oldenburgische Spar- & Leih-Bank in Oldenburg i. 0. Gegründet: 1845 als offene Handels-Ges., seit 1./1. 1872 A.-G. Zweck: Betrieb von Bank- u. Geldgeschäften aller Art. Filialen in Brake, Bramsche, Delmenhorst, Jever, Lohne, Norden, Nordenham, Osnabrück, Varel, Wilhelmshaven, Depositen- kassen in Berne, Cloppenburg, Damme, Elsfleth, Norderney, Rüstringen, Schweiburg, Stollhamm, Westerstede, Wittmund. – 1926 Erwerb des Bankhauses Sanders, Wiecking & Co. in Osnabrück. –, Seit 1./4. 1923 kommandit. Beteil. an der Bankfirma P. Franz Neelmeyer & Co., Bremen. Die Bank steht in engen Beziehungen zur Deutschen Bank, die einen Teil des A.-K. besitzt. Kapital: RM. 5 000 000 in 43 335 Akt. zu RM. 20, 31 333 Akt. zu RM. 100 u. 1000 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, erhöht bis 1904 auf M. 4 000 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 75 000 000 in 10 000 Akt. zu M. 300, 18 332 Akt. zu M. 1200, 1 Aktie zu M. 1600, 25 000 Akt. zu M. 1000 u. 5000 Akt. zu M. 5000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. *