Banken und andere Geld-Institute. 189 Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 30./6. 1924 von M. 75 000 000 auf RM. 1 500 000 in 43 335 Akt. zu RM. 20 u. 6333 Akt. zu RM. 100. Dann erhöht lt. G.-V. V. 2./4. 1925 um RM. 1 500 000 in 15 000 Akt. zu RM. 100. Die neuen Aktien wurden von der Deutschen Bank übernommen u. den Aktion. zu 105 % angeboten. Lt. G.-V. v. 6./5. 1926 Erhöh. um RM. 1 000 000 in 10 000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./4. 1926. Die neuen Akt. wurden von der Deutschen Bank in Berlin übernommen u. den Inhabern der alten Akt. derart zum Bezuge angeboten, dass auf je RM. 300 alte Akt. eine neue über RM. 100 zu 107½ % zu- züglich Börsenumsatzsteuer bezogen werden konnte. Der Erlös aus der Kapitalerhöh. diente zum Teil zur Verstärk. der Betriebsmittel, zum Teil zum Erwerb des Bankgeschäfts Sanders, Wiecking & Co in Osnabrück. Die G.-V. v. 12./4. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien wurden von der Deutschen Bank übern. mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je RM. 4000 alte Aktien eine neue Aktie zu RM. 1000 zum Kurse von 135 % bezogen werden konnten. Den Klein-Aktionären wurde auf Wunsch auf je RM. 400 alte Aktien eine neue Aktie zu je RM. 100 überlassen. Grossaktionäre: Deutsche Bank, Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zuwendungen an den R.-F. nach Beschluss der G.-V. Die G.-V. kann auch Rücklagen anderer Art nach ihrem Ermessen u. ferner Zuwendungen an den Beamten-Pensions- und Unterstütz.-F. machen, sowie bis zu 2½ % von dem für den Auf- sichtsrat tantiemepflichtigen Reingewinn zu gemeinnützigen Zwecken verwenden. Tant. an A.-R. 10 % (mind. RM. 12 000). Der weitere Reingewinn wird nach G.-V.-B. als Div. verteilt oder auf neue Rechnung vorgetragen. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. Zinsscheine 390 691, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 589 939, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 3 627 163, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 3 136 102, Reports u. Lombards gegen börsengängige Wertp. 2 174 479, Vorschüsse auf Waren u. Warenverschiffungen 979 518, eigene Wertp.: Anleihen u. verzinsl. Schatzanweis. 7133, sonst. bei der Reichsbank beleihbare Wertp. 512 273, sonst. börsengängige Wertp. 59 510, sonst. Wertp. 260 686, Konsortialbeteil. 72 872, dauernde Beteil. bei and. Banken u. Bankfirmen 250 000, Debit. in lauf. Rechn.: gedeckte 11 234 638, ungedeckte 5 558 762, 21 Bankgebäude 750 000, dauernde Beteil. 106 318, Bank-Inv. 21, (Aval- u. Bürgschafts-Debit. 1 210 747). – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 1 100 000, Kredit.: Nostro- verpflicht. 400, seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 1 663 097, Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 478 535, Einlagen auf Provisionsfreier Rechn. 12 668 794, sonst. Kredit. 8 116 785, Beamten-Pens.- u. Unterstütz.-Kasse 90 000, rückst. Div. 1111, Vorträge 46 712, Reingewinn 544 673, (Aval- u. Bürgschafts-Verpflicht. 1 210 747). Sa. RM. 29 710 111. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 1 427 378, Steuern 259 580, Gewinn 544 673 (davon: Beamten-Pens.- u. Unterstütz.-Kasse 30 000, 9 % Div. 450 000, Tant. an A.-R. 47 295, Vortrag 17 378). – Kredit: Vortrag aus 1926 15 175, Zs. u. Wechsel 1 282 510, Provis. 927 536, Eff. 6410. Sa. RM. 2 231 632. Kurs Ende 1913–1927: In Berlin: 188, 181.75*, –, 181, 190, 190*, 186, 210, 270.50, 1850, 4, 2, 84, 152.75, 154 % – In Bremen Ende 1924–1927: 2, 83, –, 154 %. Zulassung von RM. 1 000 000 Aktien (Em. v. April 1927) in Berlin u. Bremen im Juli 1927. Dividenden 1913–1927: 10, 10, 10, 10, 12½, 10, 10, 10, 12½, 40, 0. 10, 8, 9, 9 % (Div.-Schein 4). Direktion: E. Murken, R. Grabhorn, Karl Arnold, Stellv. Gustav Meier; Abteilungs- direktoren: Carl Teschen, Martin Mysegaes, Georg Möller. Prokuristen: Gustav Reents, Georg Harenberg, Johannes Schelling, Carl Meyer, Hillert Hillers, Heribert Schmidt. Bevollmächtigte: Rudolf Hegemann, Diedrich Martens, Joseph Hölzen, Wilhelm Naber, Hans Hedden, Friedrich Ocken, Alfred Wempe. Aufsichtsrat: Vors. Carl Meentzen, Bremen; Bank-Dir. Dr. Peter Brunswig, Berlin; Dir. Carl Dinklage, Oldenburg; Gutsbes. Gustay Hullmann, Oldenburg; Karl Jaspers, Oldenburg; Reichsminister a. D. Erich Koch, Berlin; Dir. G. Carl Lahusen, Delmenhorst; August Meyer, Essen i. O.: Dir. Dr. Julius Schultze, Hamburg; Johannes Vassmer, Bremen; Gen.-Dir. Dr. phil. h. c. Joh. W. Welker, Duisburg-Ruhrort: Paul Wiecking, Osnabrück; Komm.-Rat Dr.- Ing. e. h. Ernst Stahmer, Georgs-Marienhütte; Geh. Komm.-R. Heinrich Stalling, Oldenburg. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin: Deutsche Bank, Berl. Handels-Ges.; Bremen: Deutsche Bank, Disc.-Ges., P. Franz Neelmeyer & Co. Osnabrücker Bank in Osnabrück, Wittekindstr. 9/10. Gegründet: 30./1. 1880 unter Umwandl. der 1873 errichteten Osnabrücker Bank, Filiale der Oldenburg. Spar- u. Leih-Bank. Die Bank unterhält Zweigniederlass. in: Aurich, Dissen, Emden, Esens, Gronau, Herford, Leer, Minden, Münster, Norden, Norderney, Nordhorn Bad Oeynhausen, Papenburg, Quakenbrück, Rheine, Bad Salzuflen, Weener, davon 13 Niederlass. in eigenen Bankgebäuden, ferner 14 Agenturen. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften jeder Art. Kapital: RM. 7 500 000 in 100 000 Akt. zu RM. 20, 24 000 Akt. zu RM. 100 u. 3100 Akt zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 14 500 000.