208 Banken und andere Geld-Institute. öffentlich bekanntgemachten Prozentsatze der Reichsbank diskontieren, sobald dieser Satz 4 % erreicht oder überschreitet, u. im übrigen nicht um mehr als ¼ % unter dem öffentlich bekanntgemachten Prozentsatze der Reichsbank diskontieren. Durch Verfüg. des Württ. Justizmin. ist die Württemb. Notenbank zur Anlegung von Mündelgeldern für geeignet erklärt worden. Durchschnittsumlauf der Noten 1921 M. 31 741 200, 1922 M. 49 137 100; Ende 1923– 1927: RM. 18 365 700, 17 703 970, 26 192 266, 26 996 650, 27 000 000. Die Banknoten werden auch in Zahlung genommen oder umgetauscht bei den Reichs- bankstellen in Württemberg, den Berliner Grossbanken u. ihren sämtl. Zweigniederlass., allen dem Verband Deutscher Privatbankiers e. V., Dresden, angeschlossenen Privatbankiers; ferner in Zahlung genommen von der Reichsbank sowohl in Berlin als auch bei ihren Zweiganstalten in Städten von mehr als 100 000 Einwohnern, von den ausserwürttemb. grösseren deutschen Bahnstationen, von den Mitgliedern des Reichsverbandes der deutschen Hotels, Restaurants u. verwandter Betriebe e. V., Düsseldorf. Kapital: RM. 7 000 000 in 15 000 Akt. zu RM. 400 u. 1250Akt. zu RM. 800. – Vorkriegs- kapital: M. 9 000 000. Urspr. A.-K. M. 9 000 000 in 15000 Akt. zu M. 600. Erhöht lt. G.-V. v. 23./3. 1923 um M. 1 500 000 in 1250 Akt. zu M. 1200, übern. vom Württemberg. Staat zu 475 %. Die Aktien lauten auf den Inhaber, können jedoch auf Verlangen in Nam.-Aktien um- gewandelt und auf Verlangen wieder auf den Inhaber gestellt werden. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 17./3. 1925 von M. 10 500 000 im Verh. 3:2 auf RM. 7 000 000 in 15 000 Akt. zu RM. 400 u. 1250 Akt. zu RM. 800. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 6 Monaten. Stimmrecht: 1 Aktie zu RM. 400 = 1 St., 1 Aktie zu RM. 800 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zu ¼10 des A.-K., dann 4½ % Div., hierauf 20 % dem R-F., bis dieser 12 % des Notenumlaufs nach dem Durchschnitt der letzten 6 Monate des letzten Geschäftsjahres beträgt. Vom Rest 10 % Tant. für den A.-R. Vom verbleibenden Betrag wird die Div. auf 5 % ergänzt. Vom verbleibenden Überschuss erhält 33 % der Württ. Staat, 66 % stehen zur Verf. der G.-V. Wenn die Bank liquidiert oder ihre Befugnis zur Ausgabe von Banknoten durch Verzichtleist. oder aus einem andern Grunde aufhört, so ist sie verpflichtet, m des R.-F., soweit derselbe nicht zur Deck. von Verlusten in Anspruch zu nehmen ist, dem Staat auszufolgen u. den Wert des Grundeigentums der Bank in die Schlussbilanz auf Grund einer amtl. Schätzung einzustellen. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Gold 8 168 079, deckungsfähige Devisen 6 406 850, Kassa 9 943 581, Wechsel u. Schecks 33 024 872, Lombardforder. 3 381 181, Eff. 8 859 731, Zinsscheine u. Sorten 107 895, Debit. 40 776 405, Geb. 75 000, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 7 000 000, R.-F. 2 000 000, umlauf. Noten 27 000 000, Kredit. 73 546 211, noch nicht erhobene Div. 6301, Beamtenunterst.-F. 124 806, Gewinn 1 066 280, (event. Verbindlichkeiten aus weiterbegeb., im Inlande zahlbaren Wechseln 7 866 032). Sa. RM. 110 743 598. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftsunk. u. Abschr. 1 136 022, Beamten- Unterst.-F. 60 000, Gewinn 1 066 280 (davon Div. 490 000, R.-F. 130 000, Gewinnanteil des Staats 127 510, Vortrag 318 769). – Kredit: Gewinn-Vortrag von 1926 203 749, Devisen 140 551, Überschuss an Diskont u. Zs. 1 918 001. Sa. RM. 2 262 302. Kurs Ende 1913–1927: In Frankf. a. M. 115 90, 116.30*, –, 106, 124.80, 119.40*, 121, 219.75, 355, 4400, 63, 75.50, 101, 150, 138 %. – In Stuttgart: 115.90, –*, –, 106, –, –, 120, 210, 400, 4100, 80, 75, 101, 148, 143 %. Dividenden 1913–1927: 6¾, 5, 5, 7, 7, 7, 4, 5, 4, 0, 0 %, RM. 18 bzw. RM. 36 auf nicht umgewertete Aktien, 7, 7, 7 %. Direktion: Karl Roser, Heinrich Schmidt; Stellv. K. Lotter. Prokuristen: H. Henninger, Th. Seeger, Dr. E. Süskind, Fr. Stump, J. Woern. Aufsichtsrat: Vors. Finanzmin. Dr. Alfred Dehlinger, Stuttgart; Stellv. Komm.-Rat Gen.- Dir. Max R. Wieland, Ulm; Dir. Dr. Otto Albert, Gen.-Konsul Komm.-Rat Dr. Georg von Doerten- bach, Bankdir. Alfred Federer, Ministerialrat Dr. Julius Fischer, Geh. Hofrat Franz Intel- mann, Komm.-Rat Dr. Cornelius Kauffmann, Bank-Dir. Hermann Koehler, Minist.-Rat a. D. Dr. Otto Lindenmayer, Stuttgart; Komm.-Rat Herm. Lotz, Berlin; Bankdir. Friedrich Mück, Heilbronn; Min.-Rat Otto Müller, Finanzmin. a. D. Dr. Wilhelm Schall, Stuttgart; Dr. Freiherr Schenk von Stauffenberg, Schloss Risstissen O.-A.-Ehingen a. D.; Dr. Rudolf Zoeppritz, Mergelstetten; vom Betriebsrat: Karl Mäckle, Fritz Nothelfer. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Frankfurter Bank. Vilbeler Creditbank Akt.-Ges. in Vilbel (Hessen). Gegründet: 18./4. 1891 unter der Firma Sparverein Wörlitz Akt.-Ges. in Wörlitz. Lt. G.-V. v. 8/11. 1922 wurde die Firma wie oben geändert u. der Sitz nach Vilbel verlegt. Zweck: Betrieb des Bankgeschäftes. Kapital: RM. 5000 in 20 Akt. zu RM. 250. Urspr. M. 20 000 in 20 Aktien à M. 1000; 50 % eingezahlt. Lt. G.-V. v. 4./12. 1924 wurde das A.-K. von M. 20 000 auf RM. 5000 in 20 Akt. zu RM. 250 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Febr.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; Max. 38t.