212 Banken und andere Geld-Institute. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 25 % des A.-K.), vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, Rest Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 2 000 000, Kassa u. Guth. bei der Reichsbank 59 580, Guth. bei Banken 5 559 817, Schuldner 2 126 529, Wertp. (darunter Ztr. 80 eigene Roggenschuldverschr., GM. 804 200 eig. Goldpfandbriefe u. GM. 92 220 eig. Gold- schuldverschr. u. eig. Gold-Kommunal-Schuldverschr.) 2 328 245, Goldhyp. 50 521 950 (davon GM. 4 874 600 zur Deckung von Goldschuldverschr. bestimmt, GM. 43 434 050 zur Deck. von Goldpfandbr. bestimmt), Gold-Komm.-Darlehen 20 285300, Roggendarlehen (Ztr. 22 375) 266 710, Rentenbankhyp. 6 568 716, fällige Darl.-Zs. 30 749, anteil. Darlehns-Zs. 412 304, Einricht.- Gegenstände 1. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 1 000 000, Agio-Rückl. 106 444, Gläub. 6 001 305, Goldpfandbr. 42 034 050, Gold-Kommunalschuldverschr. 18 118 300, Roggenschuld- verschr. (Ztr. 22 375) 266 710, Goldschuldverschr. (Bank für Goldkredit) 4 874 600, Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt 8 751 816, „Reichszwischenkredit“ zur Förder. des Kleinwohnungs- baues 1 992 600, fällige u. anteilige Pfandbrief. u. Schuldverschr.-Zs. 991 193, schwebende Abrechn. 415 269, Überschuss 607 615. Sa. RM. 90 159 905. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. aus Roggenschuldverschr. 18 184, do. aus Gold- pfandbr. u. Goldschuldverschreib. 2 466 531, do. aus Goldkommunalschuldverschr. 1 025 447, Rentenbankkreditanstalt-Zs. 419 240, ,Reichszwischenkredit' u. sonst. Zs. 142 033, Unk. einschl. Steuern 621 603, Gewinn 607 615 (davon Div. 240 000, R.-F. 300 000, Vortrag 67 615). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1926: 6692, Zs. auf Roggendarlehen 21 905, do. auf Goldhyp. u. Golddarlehen 3 051 730, do. auf Goldkommunaldarlehen 1 241 503, do. auf Rentenbank- Kreditanstalt-Hyp. 443 747, „Reichszwischenkredit“. u. sonst. Zs. 122 548, Zs. u. Provis. im Bankgeschäft 157 116, Provis. u. Nebenleist. im Darlehnsgeschäft 255 413. Sa. RM./ 5 300 657. Dividenden 1923–1927: 0, 0, 0, 8, 8 %. Direktion: Staatsbank-Dir. Staatsfinanzrat Dr. Eduard Christ, Dr. Carl Reinhard, Weimar. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Finanzrat Prof. Dr. h. c. Dr. Hugo Jost, Präsident der Thür. Staatsbank, Weimar; Stellv. Geh. Finanzrat Ernst Zaubitzer, Staatskommissar der Thür. Staatsbank, Weimar; Bankier Dr. Kurt Arnhold, Dresden; Dr. Willi Baecker, Weimar; Gutsbes. Erwin Baum, M. d. L., Rauschwitz; Bank-Dir. Staatsmin. z. D. Dr. Ottomar Benz, Meiningen; Karl Degenhardt, Präs. der Sächs. Staatsbank, Dresden; Bank-Dir. Geh. Finanzrat Wilhelm Gläser, Berlin; Staatsminister a. D. Emil Hartmann, Weimar; Geh. Finanzrat Dr. h. c. Fritz Hartmann, Vors. der Gesamtdir. der Gemeinschaftsgruppe Deutscher Hyp.: Banken, Berlin; Komm.-Rat Eduard Laux, Weimar; Bank-Dir. Max Levi, Berlin; Siegfried Simmonds, Dir. der Reichs-Kredit-Ges., Berlin; Bank-Dir. Fritz Weyrauch, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Curt Wunderlich, Leipzig; vom Betriebsrat: W. Margendorff, H. Krahmer. Treuhänder: Reg.-Rat Dr. Josef Mündnich, Stellv. Ober-Reg.-Rat Dr. Curt Wagner, Weimar. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Thüringische Staatsbank, Sächsische Staatsbank nebst Fil., Berlin: Reichs-Kredit-Ges.; Commerz- u. Privat-Bank: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Kassen der zur Gemeinschaftsgruppe Deutscher Hypothekenbanken gehörigen Banken. Thüringische Staatsbank in Weimar, Kaiserin-Augusta-Str. 15. Gegründet: 20./12. 1922 mit Wirk. ab 10./4. 1923. Gründer: Der thüringische Staat. Die Bank ist eine unter Aufsicht des Finanzministers stehende Staatsanstalt mit eigener Rechtspersönlichkeit u. eig. Vermögen. (Staatsbankges. vom 10./12. 1922, Ges.-Sammlg. für Thür. von 1923, Nr. 3). Sämtliche Kreditanstalten der früh. thüringischen Einzelstaaten sind von der Staatsbank übern. worden u. zwar: Landesbank in Altenburg, Landessparkasse in Gera, Landessparkasse in Hirschberg, Landessparkasse in Hohenleuben, Landessparkasse in Schleiz, Landessparkasse in Lobenstein, Landeskreditkasse in Rudolstadt, Landeskreditkasse in Weimar, Landeskreditanstalt in Gotha, Landeskreditanstalt in Meiningen u. die Landes- kreditkasse in Sondershausen. — Niederlassungen der Thüringischen Staatsbank, Weimar: Weimar, Altenburg, Arnstadt, Blankenhain, Eisenach, Bad Frankenhausen, Gera, Gotha, Gräfenthal, Greiz, Greussen, Hirschberg a. S., Hohenleuben, Königsee, Langenwetzendorf, Lobenstein, Meiningen, Neustadt a. O., Rastenberg, Rauenstein, Rudolstadt, Saalburg, Saal- feld, Schalkau, Schleiz, Schmölln, Sondershausen, Sonneberg, Wasungen Weida. Auch die Thür. Rentämter u. jede Postanstalt sind Annahmestellen. Zweck: Die Thür. Staatsbank hat die Aufgabe, die verfügbaren Gelder des Staates zu verwerten u. den Geldverkehr des Staates zu regeln; Betrieb aller Bank- u. Kommissions- geschäfte u. des Hypothekengeschäfts; Fürsorge für die bankgeschäftl. Bedürfnisse der Thür. Selbstverwaltungskörper, Erwerbs- u. Wirtschaftsgenossenschaften, des Handels u. der Industrie, der Landwirtschaft u. des Kleingewerbes. Der Bank kann vom Fin.-Min. die Durchführung besond. Finanzgeschäfte, die Finanzierung besond. wirtschaftl. oder finanztechn. Staatsaufgaben u. die Teilnahme an besond. Kreditmassnahmen öffentl.-rechtl. inländischer Körperschaften oder die Durchführung solcher Massnahmen übertragen werden. Für einen der Bank aus solchen Aufgaben erwachsenen Verlust hat der Staat gegenüber der Bank aufzukommen. ÜUbernimmt die Bank Geschäfte, die ausserhalb ihres Wirkungs- kreises liegen, so ist die besond. Zustimmung des Fin.-Min. erforderlich. Die Bank ist amtl. Hinterlegungsstelle im Bereiche der Justizverwaltung; die Bank ist zur Anlegung