318 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 8000 Inh.-St.-Akt. à M. 5000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923; begeben zu pari. 1924 ist das Aktienkapital von M. 50 Mill. auf RM. 250 000 umgestellt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Liquidationseröffnungs-Bilanz am 14. Juni 1927: Aktiva: Kassa 580, Postscheck 56, Bank-K. 6645, Debit. 87 052, Eff. 15 000, Vorräte 116 800, Projekte 18 000, Inv. 51 000, Kap.- Entwert. 45 222, Mobil. 500, Verlust 352 708. – Passiva: A.-K. 250 000, Banken 156 459, Kredit. 287 107. Sa. RM. 693 567. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa 6594, Postscheck 263, Debit. 44 175, Eff. 15 000, Kapitalentwert. 45 222, Verlust 388 330. – Passiva: A.-K. 250 000, Kredit. 148 339, Bank-K. 101 247. Sa. RM. 499 586. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Eff. 937, Unk. München 105 977, Filiale Sonneberg 14 620, Zimmerei 56 951, Ziegelei 9675, Inv. 83 000. – Kredit: Bruttoertrag Baugeschäft 6856, Verlust 264 306. Sa. RM. 271 162. Dividenden 1924–1926: 0 %. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Benno Schülein, Komm.-R. Eduard Deiglmayer, Rechtsanw. Georg Krauss II, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bayerische Telefonfabrik, Akt-Ges., München 8, Aussere Prinzregentenstr. 15. Gegründet: 11./7. 1918; eingetr. 18./10. 1918. Firma bis 26./1. 1920: Bayerische Schrauben- fabrik Akt.-Ges. Wasserburg-Günzburg; Firma seitdem wie oben. Sitz seit 26./1. 1920 in München. Entwicklung: Am 11./7. 1918 gründete die Telephonfabrik A.-G. vorm. J. Berliner, Berlin- Hannover im Verein mit der Commerz- u. Discontobank Berlin u. einig. and. Interessenten die Bayerische Schraubenfabrik A.-G. in Günzburg a. d. Donau. Nachdem die Telephonfabrik A.-G. vorm. J. Berliner einige Jahre vorher die Fa. Ludwig Sudicatis & Co., Berlin, erworben hatte, wollte man auch die Fabrikation von Schwarzschrauben in Günzburg aufnehmen. Die Ges. übernahm die Wasserburger Fabrikrealitäten der Ver. Filzfabrik in Giengen a. d. Brenz, jedoch kam es gar nicht zur Aufnahme der Fabrikation. Am 26./1. 1920 erfolgte deshalb die Ander. der Firma u. des Sitzes der Ges. wie oben. Am 1./3. 1920 übernahm die Firma die Süddeutschen Elektr. Unternehmungen Ing. Julius Weil, München. Mitte 1920 wurde die im Jahre 1879 gegründete Fabrik f. Präzisionsinstrumente u. Apparatebau, Michael Sendtner in München, der Bayer. Telefonfabrik A.-G. angegliedert. Die Ges. erwarb Anfang 1922 die M. 9 Mill. Aktien der Ertel-Werke Akt.-Ges., München. 1921 wurde das gesamte Installationsgeschäft unter der Firma Süddeutsche Telefon- und Installationsges. m. b. H. an die Telefonfabrik vorm. J. Berliner verkauft. Die G.-V. v. 7./5. 1927 ermächtigte den Vorstand, alle Massnahmen zu ergreifen, die zur teilweisen oder vollständigen Stillegung des Betriebes notwendig sind, insbesondere auch, den Betrieb einschl. der Maschinen u. Mobilien zu verpachten oder zu veräussern. Dieser Antrag wurde mit den wenig günstigen Aussichten der Schwachstrom-Industrie begründet. Der Betrieb ist inzwischen stillgelegt worden. Die Anlagen wurden von der neu gegründeten Firma Vereinigte bayerische Telephonwerke A.-G., München, übernommen. Die Ges. hat die Verwert. ihrer Grundstücke für Bauzwecke aufgenommen u. somit nun- mehr den Charakter einer Baugesellschaft. Zweck: Verwertung der Ges.-Grundstücke für Bauzwecke (früher Herstell. von Telephon- apparaten u. allen sonst. Apparaten der Schwachstromtechnik). Kapital: RM. 800 000 in 7600 St.-Akt. zu RM. 20, 15 800 St.-Akt. zu RM. 40 und 800 Akt. Lit. B zu RM. 20. Urspr. M. 300 000, erhöht 1920–1923 auf M. 200 000 000 in 38 000 St.-Akt. u. 2000 Akt. B zu M. 1000, 15 800 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 30./4. 1925 Umstell. von M. 200 Mill. auf RM. 800 000 in 7600 St.-Akt. zu RM. 20, 15 800 St.-Akt. zu RM. 40 und 800 Akt. Lit. B zu RM. 20. Anleihe: M. 10 000 000 Obligationen. Der Aufwert.-Betrag für je nom. M. 1000 beträgt RM. 2.25, auf welchen Betrag die Oblig. abgestempelt werden. Ende Juni 1927 RM. 18 157 im Umlauf. 0 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Aktie = 1 St., 1 Aktie Lit. B = 30 St. in best. Fällen. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Grundst. 293 961, Geb. 378 747, Eff. 411, Verlust 390 269. – Passiva: A.-K. 800 000, Obl. 18 157, Aufwert.-Hyp. 172 931, Kredit. 72 300. Sa. RM. 1 063 390. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 173 023, Verlust an Fabrikat., Verkaut sowie Abschr. 217 245. Sa. RM. 390 269. – Kredit: Verlust RM. 390 269. Dividenden 1918/19– 1926/27: 0, 0, 10, 15, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Hans Meyer. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Baumeister Baum, Bankdir. Herm. Gattermeyer, Dipl.-Ing. Helmuth Wolff, München; Prokurist Johs. Gauger, B.-Charlottenburg. Zahlstellen: München: Ges.-Kasse; Berlin u. München: Commerz- u. Privat-Bank A.-G., Mitteldeutsche Creditbank.