Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 3 Kapital: RM. 1 000 000 in 10 000 Inh.-Akt. zu je RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 2 200 000. Urspr. A.-K. M. 1 875 000, herabgesetzt 1881 auf M. 937 500 u. 1889 auf M. 625 000, erhöht in demselben Jahre auf M. 1 075 000; ferner erhöht von 1898 bis 1906 auf M. 2.2 Mill., dann erhöht 1920 u. 1922 auf M. 16 000 000 in 2080 St.-Akt. zu M. 300, 8800 St.-Akt. zu M. 1000, 480 St.-Akt. zu M. 1200 u. 6000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 18./12. 1924 Umstell. von M. 16 000 000 auf RM. 1 560 000 (St.-Akt. 10: 1.5, Vorz.-Akt. 100: 1). Die Umstell. erfolgte derart, dass die St.-Akt. im Nenn- werte von M. 1200 auf RM. 180, die von M. 1000 auf RM. 150 u. die Vorz.-Akt. im Nennwerte von M. 1000 auf RM. 10 herabgesetzt wurden. Auf je 4 St.-Akt. im Nennbetrage von je M. 300 wurde 1 Aktie zu RM. 180 gewährt; auf je 1 Aktie von M. 300 wurde ein Anteilschein von RM. 45 ausgereicht, 4 Anteilscheine über RM. 45 konnten in 1 Aktie von RM. 180 umgetauscht werden. Die G.-V. v. 2./12. 1926 beschloss, das A.-K. von RM. 1 560 000 auf RM. 333 300 (9:2) herabzusetzen durch Einzieh. von RM. 60 000 Vorz-Akt. u. einer St.-Akt. über RM. 150 sowie Zus. legung von je RM. 900 der übrigen St.-Akt. in je 2 Akt. über je RM. 100, ferner das herabgesetzte A.-K. um RM. 666 700 auf RM. 1 000 000 zu erhöhen. Durch Ausgabe von 6667 Aktien zu je RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1926. Von den neuen Aktien wurden RM. 333 400 von einem Konsortium unter Führung des Herrn Paul Rohde, des Inhabers der Fa. Otto Mansfeld übernommen, während die restl. RM. 333 300 den alten Aktionären (1: 1) zum Kurse von 120 % zum Bezuge angeboten wurden. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit (73.5 %) ist im Besitz der Rhein.-Westfäl. Stahl- u. Walzwerke A.-G. in Düsseldorf. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. 3 Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F. I (bis 10 % des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 4 % an St.-Akt., 7½ % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. Vors. jährl. RM. 4000 u. jedes Mitgl. RM. 2000), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Grundst. 100 000, Geb. 402 464, Masch. u. Einricht. 440 514, Öfen u. Vergüt. anlage 54 107, Werkzeuge u. Geräte 1, Modelle 1, Wertp. u. Beteil. 2, Kassa u. Banken 35 939, Schuldner 630 795, Rohmater., Halb- u. Fertigfabrikate 320 193. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 207 552, Hyp. 26 800, Sonder-Rückl. 63 879, Gläubiger 384 684, Rückst. für Steuern u. Restlöhne usw. 75 118, Abschr. 111 085, Gewinn 114 898. Sa. RM. 1 984 019. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 266 318, Steuern u. soz. Abgaben 182 534, Abschr. 111 085, Reingewinn 114 898. Sa. RM. 674 836. – Kredit: Brutto-Betriebs- überschuss RM. 674 836. Kurs Ende 1913–1926: 116, 117*, –, 188, 260, 130*, 151, 620, 850, 14 500, 22, 12, 17, 29.75 %. Notiert in Berlin. Notiz 1927 eingestellt. – Zulassung der Reichsmark-Aktien März 1928 in Berlin wieder erfolgt. Dividenden 1913/14–1926/27: 8, 12, 15, 25, 25, 5, 20, 15, 15, 0, 0, 0, 0, 8 %. Direktion: Dipl.-Ing. Gustav Englisch, Fabrikdir. Heinrich Franken. Aufsichtsrat: Vors. Paul Rohde, B.-Grunewald; Stellv. Bank-Dir. Dr. Werner Kehl, Berlin; sonst. Mitgl. Bank-Dir. Dietrich Becker, Essen; Dir. Theodor Becker, Düsseldorf; Gen.-Dir. Bergassessor Karl Haarmann, Essen; Dr. Freih. von Palm, Berlin; Dir. Eugen Schlitter, Düsseldorf; Bankier Eduard Vis, Amsterdam; Bank-Dir. Carl Mailänder, Berlin. Zahlstellen: Annen: Ges.-Kasse; Witten: Deutsche Bank; Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co.; Düsseldorf, Essen u. Dortmund: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank. Bantorfer Kohlenzechen, Act.-Ges. in Bantorf a. D. Gegründet: 8./7. 1884; besteht seit 1857. Die G.-V. v. 29./6. 1907 beschloss den Verkauf der sämtl. Mobil., Immobil. u. Rechte, die der Ges. eigentümlich gehören, an den preuss. Bergfiskus für M. 1 700 000. Eine Liquid. oder Auflös. der Ges. erfolgt nicht. Der Fiskus übernahm den Betrieb ab 1./7. 1907 u. ab 1./11. 1924 übernahm die Preussische Bergwerks- u. Hütten-Aktiengesellschaft, Berginspektion am Deister in Barsinghausen den Betrieb. Zweck: Betrieb u. Ausbeut. des Steinkohlenbergwerks bei Bantorf, in den Feld- marken Bantorf, Luttringhausen, Hohenbostel, Winninghausen und den anliegenden Feld- marken. Kapital: RM. 9000 in 12 Aktien zu RM. 750. – Vorkriegskapital: M. 9000. Urspr. M. 9000 in 12 St.-Aktien Lit. A à M. 750. Bis 1907 existierten noch 700 Vorz.- Aktien C à M. 1000, welche lt. G.-V. v. 2./11. 1907 zurückgekauft wurden. Die Vorz.-Akt. genossen 6 % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlungsverpflichtung: Lt. G.-V. v. 26./9. 1924 ist das A.-K. in gleicher Höhe auf Goldmark umgestellt worden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 1. April 1927: Aktiva: Grubenfelder RM. 9000. – Passiva: A.-K. RM. 9000. Dividenden: Seit 1907/08 werden Div. u. statist. Angaben nicht mehr veröffentlicht. Direktion: Oberbergrat Vinzenz Bracht, Stellv. Bergrat Dahms, Barsinghausen Aufsichtsrat: Vors. Geh. Bergrat Arnold Röhrig, Berlin; Reg.-Rat Rich. Boehr, Hannover; Oberbergrat Georg Alsleben, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse.