Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 343 Vorz.-Akt. erhalten eine Vorz.-Div. mit Nachzahlungspflicht, die auf 6 % beschränkt ist. Im Fall der Liqu. stehen die Vorz.-Akt. den St.-Akt. gleich. Urspr. M. 1 550 000 (Vorkriegskapital), erhöht bis 1923 auf M. 105 Mill. in 100 000 St.-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. a. o. G.-V. v. 16./12. 1924 Umstell. von M. 105 Mill. auf RM. 1 005 000 (St.-Akt. 100: 1, Vorz.-Akt. 1000: 1) in 50 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 1, letztere unter Zuzahlung. Lt. G.-V. v. 12./4. 1926 Herabsetz. des A.-K. (s. auch oben) um RM. 400 000 durch Zus legung der St.-Akt. im Verh. 5:3. Die gleiche G.-V. beschloss Wiedererhöh. um RM. 400 000 in 400 St.-Akt. zu RM. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1926. Die neuen Aktien wurden von einem Konsort., dem die Firma H. Schoyer angehört, zu pari fest übernommen. Das Bezugrecht der Aktion. wird ausgeschlossen. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit befindet sich im Besitz der Firmen H. Schoyer, Metalle, Charlottenburg, u. Alfred Dreifuss, Berlin. Anleihe: M. 8 Mill. in 5 % Obl. von 1921. Die Anleihe ist zum 1./8. 1926 zur Rückzahl. gekündigt. Ablösungs-Betrag einschl. Zs. für 1925 u. 1926 = RM. 3.40 für je M. 1000. Ende 1926 noch nicht eingelöst RM. 6453. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. zu RM. 20 = 2 St., 1 St.-Akt. zu RM. 1000 = 100 St., 1 Vorz.-Akt. 3 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. a. o. Abschreib. u. Rückl., 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl., 6 % St.-Akt.-Div., vertragsm. Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 500 je Mitgl., der Vors. u. Stellv. je das Dopp.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 332 000, Geb. 277 450, Masch., Bn Inventar u. Gespann 257 452, Kassa u. Schecks 41 527, Aussenstände 545 667, Warenbestand 1 200 112, Wertp. 2767. – Passiva: A.-K. 1 005 000, R.-F. 4000, noch nicht eingelöste Obl. 2546, noch nicht abgehob. Div. 362, Schulden 1 156 536, Akzepte 376 070, Gewinn. Sa. RM. 2 656 976. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Zs. u. Steuern 456 532, Abschr. 93 715, Reinge winn 112 461 (davon R.-F. 11 000, 8 % Div. 80 000, Div. auf Vorz. Akt. 300, Tant. an A.-R. 2222, Vortrag 18 938) – Kredit: Gewinnvortrag aus 1926 9323, Waren u. Hüttenlöhne abz. Betr.-Unk. 653 384. Sa. RM. 662 708. Kurs Ende 1927: 125 %. Eingeführt in Berlin im Juli 1927. – Die Aktien notierten vor der Sanierung in Berlin u. Frankfurt a. M. Kurs Ende 1920– 1925: 365, 630, 5200, 1.5, 0.55, 0.375 (PM.) %. Notiz in Berlin u. Frankfurt a. M. 1926 eingestellt. Dividenden 1914–1927: 16, 100, 18, 18, 12, 20, 20, 24, 100, 0, 0, 0, 6, 8 %. Direktion: Erich Lewy. Stellv. Dr. Fritz Bartsch. Prokuristen: C. Reimer, Georg Klatt, Kurt Naumann. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Fr. Reinhart, Stellv. Adolf Schoyer, Moritz Kleemann, Komm.-Rat Max von Wassermann, Alfred Feltesonn, Alfred Dreifuss, Rechtsanw. Arthur Horwitz, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank, Deutsche Bank; Berlin: A. E. Wassermann. Köhle u. Erz Aktiengesellschaft, Berlin SW. 61, Tempelhofer Ufer 22. Gegründet. 5./1. 1923; eingetr. 28./1. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweck. Verwert. von Bodenschätzen, wie Kohle, Erzen sowie Wasserkräften, insbes. der Erzvorkommen in den Hohen Tauern. Entwicklung und Betrieb: Die Ges. betreibt zur Zeit den Abbau von Gold- u. Bleierzlagerstätten im Katschtal (Kärnten). Sie besitzt daselbst als Alleineigentümerin 165 Freischürfe u. das Grubenfeld St. Sebastian, bestehend aus 4 Grubenmassen, eingetr. beim Revierbergamt in Klagenfurt. Für die zusammenhängende Gerechtsame hat die österr. Bergbehörde auf Antrag die Kommassierung (Konsolidierung) bewilligt, so dass die Ges. die vorgeschriebenen Pflichtarbeiten nur noch an einer Stelle auszuführen braucht. Durch den Stromlieferungsvertrag der Lungauer Elektr.-Werke in Salzburg mit der Stadt- gemeinde Gmünd wird die Ges. unmittelbar an das Kabel angeschlossen. Der Aufbereit.- betrieb mit einer Krupp'schen Anlage wurde im März 1927 aufgenommen u. der von den Gutachtern gefundene Goldgehalt von 10 gr/to tatsächlich festgestellt. Nachdem die Aufbereitungsversuche zur vollen Zufriedenheit ausgefallen waren, wurde der Betrieb zunächst wieder eingestellt. Mit Fortschreiten der Aufschlüsse ist es erst möglich, eine Aufbereitung dauernd zu beschäftigen u. aus dem jetzigen Versuchsstadium in das Produktionsstadium überzugehen. Eine Hyp. in Höhe von RM. 180 000 wurde aufgenommen. Eine Erweiterung des Betriebes ist geplant u. dazu ein Kapital von etwa RM. 800 000 erforderlich, wegen dessen Aufnahme verhandelt wird. Kapital (bis 20./12. 1926): RM. 382 500 in 2625 Akt. zu RM. 20, 2500 Akt. zu RM. 60, 1500 Akt. zu RM. 120. Urspr. M. 3 000 000 in 300 Akt. zu M. 10 000, übernommen von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 30./6. 1923 um M. 200 000 000 in 13 000 Inh.-St.-Akt. zu