Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 347 darauffolg. 10 Jahre u. drei Viertel der Anl. in den letzten 10 Jahren zur Tilg. gelangt, so dass die gesamte Anl. spätest. am 2./1. 1951 getilgt sein muss. Verstärkte Tilg. u. Ge- samtkünd. ab 1932 zulässig. – Den Obligationären wird ein Optionsrecht auf Aktien der Mitteldeutsche Stahlwerke A.-G. derart eingeräumt, dass der Besitz von je nom. RM. 5000 Obl. zum Bezuge von je nom. RM. 1000 Aktien zum Kurse von 125 % berechtigt. Das Bezugsrecht wird bis zum 30./9. 1930 eingeräumt u. kann bis dahin jederzeit ausgeübt werden. Die für das Bezugsrecht bestimmten nom. RM. 5 000 000 St.-Akt. mit lauf. Div.- Scheinen sind der Darmstädter u. Nationalbank Berlin zu treuen Händen übergeben worden. Falls die Ges. ihren Aktion. bis zum 30./9. 1930 Bezugsrechte auf neue Aktien einräumt, soll auch jeweils denjenigen Gläubigern der Teilschuldverschr., die spätestens bis zum Tage vor Ablauf der Bezugsfrist auf neue Aktien ihr Optionsrecht ausgeübt haben, das Recht auf den Bezug der jungen Aktien gewährt werden. – Soweit von dem Bezugsrecht kein Gebrauch gemacht wird, wird die Danatbank die freiwerdenden Bezugsrechte bestmöglich verwerten. Der auf die Schuldverschr. anteilig entfallende Erlös des verwerteten Bezugsrechts wird bei Ausübung des Optionsrechtes herausgezahlt werden. Sofern bis zum 30./9. 1930 von dem Optionsrecht kein Gebrauch gemacht werden sollte, verfällt der etwaige Erlös der Bezugsrechte zu gunsten der Ges. – Zahlstellen: Berlin, Ges.-Kasse, Darmstädter u. Nationalbank, Berl. Handels-Ges., Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Bank. Disconto-Ges., Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Die Niederlassung obiger Banken; Köln: die Niederlass. obiger Banken u. A. Levy, J. H. Stein; Breslau, Dresden, Leipzig, Essen u. Düsseldorf: die Niederl. obiger Banken; Amsterdam; Amsterdamsche Bank, De Twentsche Bank, Lippmann, Rosenthal & Co., Internationale Bank te Amster- dam, Deutsche Bank Fil. Amsterdam, Handel-Maatschappy H. Albert de Bary & Co., Proehl & Gutmann. Die Zahlung in Amsterdam erfolgt zu dem jeweils von den Zahlstellen am Zahlungstage festzusetzenden Wechselkurs auf Berlin. Die Zahlung. der Zinsscheine u. die Rückzahl. des Kapitals erfolgt in Reichsmark oder in anderen gesetzl. Zahlungsmitteln, u. zwar auf fester Goldbasis, wobei für 1 RM. der amtlich festgesetzte Preis von 7e0 kg Feingold zu setzen ist. Als amtlich festgestellter Preis für Feingold gilt der im „Deutschen Reichsanzeiger“ bekanntgegebene Londoner Goldpreis. Die Umrechnung in deutsche Währung erfolgt nach dem Mittelkurs der Berliner Börse für Auszahl. London auf Grund der letzten amtlichen Notierung vor dem Tage, der für die Fälligkeit der Kapital- u. Zins- beträge massgebend ist. Ergibt sich aus dieser Umrechnung für das kg ein Preis von nicht mehr als RM 2820 u. nicht weniger als RM. 2760, so ist für jede auf Feingoldbasis geschuldete Reichsmark RM. 1 in gesetzlichen Zahlungsmitteln zu zahlen. Von der Anleihe wurden in Deutschland RM. 20 000 000 am 7./1. 1927 zu 98.50 %, in Holland RM. 5 000 000 am 12./1. 1927 zu 98.50 % aufgelegt. Kurs: Ende 1927 (mit Option): In Berlin: 95 %; in Breslau: 94 %; in Dresden: 93.50 %; in Frankfurt a. M.: 94.50: in Köln: 95 %; in Leipzig: 90 %. – Auch in Amsterdam notiert. Kurs Ende 1927 (mit Option): 92 %; (ohne Option) 90½ %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie zu RM. 100 = 1 St., 1 Aktie zu RM. 1000 = 10 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (mind. aber feste Vergüt. von RM. 1500 für jedes Mitgl. u. RM. 3000 für den Vors.) 22 Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Werksanl. 46 546 356, Werksanl. im Bau 4 705 435, Beteiligungen u. Wertpapiere 16 792 819, Vorräte 9 286 257, Forder. 23 344 834. Wechsel u. Schecks 90 084, Kassa-, Postscheck- u. Reichsbankguth. 73 430, Patente u. Lizenzen. – Passiva: A.-K. 50 000 000, R.-F. 4 995 000, Anleihe 25 000 000, Verpflicht. 9 064 904, rück- ständige Löhne, soz. Beiträge u. Lohnsteuer 636 980, Rückst. für noch nicht abgerechnete Verpflicht. 3 868 683, Abschreib. auf Werksanlagen 3 551 791, Reingewinn 3 721 859. Sa. RM. 100 839 218. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. soz. Aufwendungen 3 994 272, Abschreib. auf Werksanlagen 3 551 791, Reingewinn 3 721 859 (davon R.-F. 5000, Div. 3 500 000, Tant. an A.-R. 85 842, Vortrag 131 016). Sa. RM. 11 267 923. – Kredit: Rohüberschuss RM. 11 267 923. Kurs: Zulassung der RM. 50 Mill. Akt. an der Berliner Börse erfolgte Febr. 1928. Dividende 1926/27: 7 %. Direktion: Dr. Oscar Sempell, Berlin; Friedrich Möller, Heinrich Koppenberg, Riesa; Arthur Hennecke, Brandenburg a. H.; Stellv. Otto Steinbrink, Berlin; Fritz Pühler, Lauch- hammer. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Dr. Friedrich Flick, Berlin; Stellv.: Gen.-Dir. Regierungsrat Dr. jur. Walther Fahrenhorst, Düsseldorf; Bankier Dr. h. o. Jakob Goldschmidt, Berlin; Dr. h. c. Fritz Thyssen, Gen.-Dir. Dr. e. h. Albert Vögler, Düsseldorf; sonst. Mitgl.: Gen.-Dir. Dr. h. c. Rudolf Brennecke, Gleiwitz; Geh. Komm.-Rat Oscar Caro, Schloss Paulinum bei Hirschberg i. Schl.; Carl Chrambach, Breslau; Geh. Komm.-Rat. Dr. h. c. Felix Deutsch, Gen.-Dir. Dr. h. c. Dr. Friedrich Eichberg, Bankier Carl Fürstenberg, Bankdir. Herbert M. Gutmann, Berlin; Bankier Geh. Komm.-Rat. Dr. h. c. Louis Hagen, Köln; Gen.-Dir. a. D. Wilhelm Henkel, Dresden; Bankier Dr. jur. Eduard Mosler, Berlin; Standesherr Dr. Walter Naumann, zu Königsbrück, Dresden; Gen.-Dir. Franz Pieler, Gleiwitz; Dr. Puppe, Düsseldorf; Bank-Dir. Dr. h. c. Oscar Schlitter, Berlin; Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Konsul Dr. Heinrich