370 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. u. 323 Angestellte. – 1914 Angliederung der Hagener Gussstahlwerke in Hagen i. W. 1916 Erwerb des Stahlwerks Krieger in Düsseldorf. Tochtergesellschaften: Annener Gussstahlwerk A.-G., Annen i. W. (Beteilig. 73.5 %); Vereinigte Press- u. Hammerwerke Dahlhausen-Bielefeld A.-G. mit dem Stahlwerk in Dahl- hausen a. Ruhr u. den Press- u. Ziehwerken in Brackwede bei Bielefeld (100 %); Fabrik für Eisenbahnbedarf Brenne, Hangarter & Co., A.-G., Haspe i. W. (Beteilig. 100 %). Verbandszugehörigkeit: Stahlwerksverband, Abt. Stabeisenverband, Düsseldorf; Deutscher Federnverband, Bochum; Stahlräder G. m. b. H., Düsseldorf; Waggon- u. Lokomotiv-Beschlag- teil-Lieferungs-G. m b. H., Hagen; Pressteilgemeinschaft, Essen; Stabziehereien-Vefeinigung, Düsseldorf; Verein deutscher Stahlformgiessereien, Düsseldorf. Kapital: RM. 6 500 000 in 6000 Akt. zu RM. 1000 u. 5000 Akt. zu RM. 100. – Vor- kriegskapital: M. 3 500 000. Urspr. A.-K. M. 2 100 000, erhöht bis 1914 auf M. 3 500 000, dann erhöht von 1916–1920 auf M. 30 Mill. in 30 000 Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 24./1. 1925 Umstell. von M. 30 Mill. auf RM. 12 Mill. (5: 2) in 30 000 Akt. zu RM. 400. Zwecks Sanierung (näheres darüber s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927) beschloss die G.-V. v. 31./3. 1926 Herabsetz. des Kap. um RM. 7 500 000 im Verh. 8:3 auf RM. 4 500 000. Auf 2 alte Akt. zu RM. 400 entfiel eine neue Akt. zu RM. 300. Lt. G.-V. v. 2./12. 1926 noch- malige Herabsetz. des Kap. von RM. 4 500 000 auf RM. 1 500 000 durch Zusammenleg. der Akt. im Verh. 3: 1. Auf 2 alte nicht zusammengelegte Aktien über RM. 400 bzw. eine bereits zusammengelegte Aktie über RM. 300 entfiel eine neue Aktie über RM. 100. Auf Wunsch der Aktionäre wurde, soweit möglich, auch gegen Abliefer. von 20 alten nicht zusammen- gelegten Aktien über RM. 400 bzw. 10 zusammengelegte Aktien über RM. 300 eine neue Aktie über RM. 1000 ausgegeben. Die gleiche G.-V. beschloss sodann Wiedererhöh. des A.-K. auf RM. 6 500 000 durch Ausgabe von 4700 Akt. zu RM. 1000 u. 3000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./8. 1926. Die neuen Aktien sind von einem Konsortium übernommen worden mit der Ver- pflicht., hiervon einen Teilbetrag von RM. 1 500 000 den alten Aktionären zum Bezuge anzubieten. Auf je RM. 800 bzw. RM. 8000 alte nicht zusammengelegte Aktien konnte eine neue Aktie über RM. 100 bzw. RM. 1000 zum Kurse von 120 % bezogen werden. Grossaktionäre: Gruppe Paul Rohde. Anleihe von 1920: M. 15 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 19./11. 1920, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Essener Creditanstalt oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1925 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf im Dezember auf 1./4.; ab 1./4. 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1921–1925: 107, 100, 800, 0.8, – (0.80) %; in Berlin 1922–1925: 100, 800, 0.8, 0.82 %. Notiz 1926 eingestellt. Im Umlauf Ende Juli 1927: RM. 104 640. Gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 9.60 für je nom. M. 1000. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige ausserord. Abschreib. u. Res., vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Div., 7½ % Tant. an A.-R. (RM. 3000 je Mitgl., Vors. das Doppelte) u. event. vertragsm. Tant. an Beamte, Rest nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Juli 1927: Aktiva: Grundst. 1 500 000, Geb. 2 009 490, Masch. 2 213 523, Öfen 74 293, Betriebseinricht. 40 723, Werkz. u. Geräte 3, Inv. 3, Modelle 3, Beteilig. 1, Gerechtsame 1, Kassa, Bank u. Wechsel 474 667, Schuldner 2 455 776, Guthaben bei Tochter- gesellschaften 256 186, Rohmaterial., Halb- u. Fertigfabrikate 2 319 882. – Passiva: A.-K. 6 500 000, R.-F. 1 385 260, Sonderrücklage 224 294, Teilschuldverschreib. 104 640, Warengläub. 1 365 987, diverse Gläubiger 140 844, Schuld bei Tochterges. 135 981, Rückst. für Steuern, Restlöhne, Provis. u. sonst. 402 461, Abschr. 398 025, Reingewinn 687 060. Sa. RM. 11 344 555. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 246 422, Steuern u. Abg. 725 468, Abschreib. 398 025, Reingew. 687 060. Sa. RM. 3 056 976. – Kredit: Betriebsüberschuss RM. 3 056 976, Kurs Ende 1913–1926: In Berlin: 87, 84*, –, 242, 290, 154*, 220.25, 533, 774, 8900, 33, 37, 18.25, 14 %. – In Frankf. a. M.: 83.70, 93*, –, 242, 285, 154*, 220, 520, 675, 7000, 30, 35, 17.25, 14¼ %. Notiz in Berlin u. Frankf. a. M. 1927 eingestellt. Wiederzulassung für das Reichsmark-Kap. in Berlin März 1928. Dividenden 1912/13–1926/27: 6, 6, 12, 25, 25, 30, 10, 10, 16, 20, 0, 0, 0, 0, 8 %. Direktion: Paul Rohde, Berlin; Gustav Lepin, Düsseldorf; Rud. Starke, Ludw. Huy. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Werner Kehl, Stellv. Bankier Freiherr Dr. Imre von Palm, Berlin; Bank-Dir. Dietrich Becker, Essen; Dir. Theodor Becker, Düsseldorf; Bank-Dir. Walter Bernhard, Geh. Oberreg.-Rat Dr. Hans von Flotow, Berlin; Gen.-Dir. Carl Haarmann, Brambauer b. Dortmund; Komm.-Rat Dr. Jahr, Mannheim; Dr.-Ing. Richard Krieger, Düsseldorf-Oberkassel; Se. Exz. Wirkl. Geh. Rat, Staatssekretär a. D. Richard von Kühlmann, Berlin; Dir. Eugen Schlitter, Düsseldorf; Se. Exz. Wirkl. Geh. Rat, Unterstaats- sekretär a. D. Wilhelm von Stumm, Berlin; Bankier Eduard Vis, Amsterdam; vom Betriebsrat: F. Schmigelski, W. Tönsmann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Delbrück, Schickler & Co., Hardy & Co. G. m. b. H.; Frankf. a. M., Düsseldorf u. Essen: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank.