RER... Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Terfgewinnung. 371 7 Gersdorfer Steinkohlenbau-Verein in Gersdorf, Bezirk Chemnitz. Gegründet: 1871. Zweck: Abbau von Kohlenfeldern. Besitztum: Die Abbaurechte der Ges. erstrecken sich über 620 Acker mit 2 Schächten im Betrieb: Pluto u. Merkur. Der Grubenbetrieb erstreckt sich z. Z. auf drei Flöze, Glückaufflöz, ver. Vertrauen- u. Hauptflöz u. Grundflöz. Die Ges. ist Mitglied des Sächsischen Steinkohlen-Syndikats m. b. H. u. des bergbaul. Vereins, beide in Zwickau i. Sa. Statistik: 1913–1927: Abgebaut wurden 43 263, 35 890, 34 007, 34 747.5, 42 452.5, 46 175, 39 797, 41 965, 55 557, 46 147, 41 529, 35 149, 46 781, 46 711, 45 708 qm. Gesamtförderung: 141 375, 119 653, 114 745, 110 465, 134 760, 136 795, 121 030, 121 963, 135 654, 117 990, 107 781, 108 177, 126 500, 129 416, 121 276 t. Belegschaft: rd. 674, 600, 600, 550, 584, 650, 789, 859, 904, 849, 839, 696, 608, 708, 671 Mann. Kapital: RM. 1 998 000 in 6660 Akt. à RM. 300. Vorkriegskapital: M. 2 763 000. Urspr. A.-K. M. 3 282 600, durch Rückkauf cigener Akt. im Jahre 1887 auf M. 2 763 000 herabgesetzt. Lt. G.-V. v. 30./12. 1920 sind die Prior.-Aktien I u. II in St.-Aktien um- gewandelt worden. Als Ablös. wurden für Prior.-Aktien I M. 200 u. für Prior.-Aktien II M. 150 gezahlt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30./9. 1924 in bisher. Höhe auf Reichs- mark. Die G.-V. v. 18./12. 1925 beschloss Herabsetz. des A.-K. um RM. 765 000 durch Ein- ziehung u. Vernichtung von 2550 im Besitz der Ges. befindl. Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), eventl. Sonder-Rückl., ver- tragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., hiervon der Vors. 2 Teile, jedes andere Mitglied 1 Teil (ausserdem erhält der Vors. eine feste jährl. Vergüt. von RM. 4800, jedes Mitgl. RM. 2400), Rest Super-Div. bzw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kohlenfelder 743 000, Umtriebsmasch. 490 000, Dampf- kessel 210 000, Tagegebäude 384 000, Aufbereit.- u. Ladeplatzanlagen 300 000, Geräte u. Gezähe 41 000, Zecheneisenbahn 50 000, Grundst. 98 000, Arb.-Wohnh. 31 000, Kassa 11 302, Kohlen- Vorrat 5327, Material.-Vorrat 51 603, Aussenstände 223 673, Bankguth. 27 698. – Passiva: A.-K. 1 998 000, R.-F. 280 000, Verpflicht. 219 652, Akzepte 164 005, Bankschulden 2953, nicht eingel. Div. 1053, Reingewinn 941. Sa. RM. 2 666 605. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grubenbetriebskosten 1 400 489, Tagebetriebskosten 377 174, Versich., Steuern u. Sonstiges 503 137, Abschr. 116 078, Reingewinn 941. – Kredit: Gewinn aus 1926 1300, verkaufte u. selbstverbrauchte Kohlen 2 378 390, verschied. Einnahmen 18 130. Sa. RM. 2 397 821. Kurs: In Leipzig Ende 1913–1921: St.-Aktien: M. 300, 277', —, 230, 325, 375*, 525, 1055, 5400; Prior.-Aktien Serie I: M. 690, 613*, —– 550, 650, 700*, 935, 1400, 5000; Prior.- Aktien Serie II: M. 570, 508*, –, 450, 525, 600*, 900, 1350, 5000. Gleichberechtigte Aktien 1922–1927: –, –, 265, 120, 265, 145 RM. per Aktie. In Zwickau Ende 1923–1927: 230 Md. M., 260, 130, 276, 142 RM. per Stck. Auch in Chemnitz notiert. Dividenden: 1914–1920: St.-Aktien: 1½, 4, 3, 8, 8½, 25, 25 %; Prior.-Aktien Serie I: 13, 15½, 15, 19½, 20½, 37, 37 %: Prior.-Aktien Serie II: 11½, 14, 13, 18, 18½, 35, 35 %. Einheitliche Aktien 1921–1922: 46, 500 %; 1923: 10.50 GM.; 1924–1927: 6, 0, 0, 0 %. Direktion: Erich Jobst, Max Ackermann. Prokurist: Walter Ferlau. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Herbert Esche. Chemnitz; Stellv. Fabrikant C. Siems, Plaue; Fabrikant Ed. Winckler, Rechtsanwalt Dr. Kunath, Chemnitz; Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Oskar Jobst, Zwickau; vom Betriebsrat: E. Uhlmann, M. Wohlfarth. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abt. Becker & Co.; Dresden: Sächs. Bank; Chemnitz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abt. Kunath & Nieritz; Zwickau: Sächsische Staatsbank. Oberschlesische Eisenbahn-Bedarfs-Actien-Gesellschaft in Gleiwitz O.-S., Niedstr. 4. Gegründet: 11./2. 1871; eingetr. 14./2. 1871. Hervorgegangen aus der in Liqu. getretenen „Schles. Hütten-, Forst- u. Bergbau-Ges. Minerva.“ Sitz bis 7./3. 1921 in Friedenshütte O.-S. Zweck: Betrieb des Bergbaues u. die Gewinnung von Mineralien u. Fossilien jeder Art; Erwerb u. Veräusserung von Bergwerksprodukten, Mineralien u. Fossilien; die Verhüttung bzw. Verwertung der selbst gewonnenen oder anderweitig erworb. Mineralien, besonders die Produktion von Roheisen u. dessen Weiterverarbeitung zu Halb- oder Fertigprodukten u. die weitere Verarbeitung der selbst gewonnenen u. der anderweitig erworb. Metalle u. der in den verschiedenen Fabrikationszweigen gewonnenen Nebenprodukte im ausge- dehntesten Umfange für den eig. Bedarf u. für die Veräusserung; Erwerb u. Veräusserung von Metallen u. allen daraus mittelbar oder unmittelbar herzustellenden Halb- u. Fertig- fabrikaten; Fabrikation aller zum Bau u. zur Ausrüstung von Eisenbahnen u. and. Trans- portmitteln erforderlichen Gegenstände nebst den dazugehörigen Materialien sowie Holz- u. Metallkonstruktionen aller Art; die Erwerbung derjenigen unbewegl. u. bewegl. Sachen u. Rechte u. Erricht. derjenigen Anlagen, die dem A.-R. zur Erreichung der vorstehend erwähnten Gesellschaftszwecke dienlich erscheinen, besonders die Beteilig. bei bestehenden 24*