Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 375 i1. Schl.; Bankier Carl Chrambach, Breslau; Geh. Ober-Reg. Rat Dr. Hans von Flotow, Bankier Hans Fürstenberg, Bankier Dr. Jacob Goldschmidt, Berlin; Reichsminister a. D. Bergrat Dr. Georg Gothein, Charlottenburg; Bankdir. Herbert M. Gutmann, Berlin; Hüttendir. Dr. Heinrich Koppenberg, Riesa i. Sa.; Gen.-Konsul Eugen Landau, Bankdir. Moritz Lipp, Komm.-R. Dr. Leo Lustig, Berlin; Dir. Friedrich Möller, Riesa i. Sa.; Bankier Dr. Eduard Mosler, Bank-Dir. Samuel Ritscher, Bankdir. Dr. Otto Schlitter, Dir. Dr. jur. Oscar Sempell, Bankier Georg v. Simson, Bankdir. Kurt Sobernheim, Berlin; Konsul Dr. Heinrich von Stein, Köln; Bankdir. Dr. Felix Theusner, Breslau; Gen.-Dir. Dr. Rudolf Wachsmann, Kattowitz; Gen.-Dir. Sigfrid Winkler, B.-Grunewald. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Gleiwitz: Filialen aller D-Banken. Bayerische Braunkohlen-Akt-Ges. in Grossweil b. Kochel. Gegründet: 11./5. 1921; eingetr. 14./5. 1921. Sitz bis 6./6. 1921 in München. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. 1922/23. Eine beantragte Liqu. der Ges. (G.-V. v. 15./10. 1926)wurde abgelehnt. Zweck: Ausbeutung von Kohlenvorkommen, die Verwertung sowie der Vertrieb der gewonnenen Produkte, die Mutung u. der Erwerb sowie der Betrieb anderer bergbaulicher u. ähnlicher Unternehmungen sowie die Beteiligung an verwandten Bergwerken. 1921 Ankauf der bisher der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg gehörenden Bergwerks-Akt.- Ges. bei Kochel, die in technischer Hinsicht mit den allermodernsten Einrichtungen aus gestattet worden ist. Durch Ausbau wurden 10 Wohn. für verheir. u. 2 Wohnräume für ledige Arb. geschaffen. Am südwestl. Ende der Gerechtsame wurde in der Nähe von Ohlstadt die früher betrieb. Antonienzeche durch einen Stollen von neuem aufge- schlossen u. mit der Untersuchung des Kohlenflözes begonnen. Die Walchenseewerk-Akt.- Ges. hat an das Gleis der Ges. in Kochel ein Anschlussgleis nach dem Kochelsee gebaut u. zu diesem Zweck einen Grundstücksstreifen käuflich erworben. Die Ges. hat 1925 Versuche zur künstl. Trocknung v. Kohle mit günstigem Resultat abgeschlossen. Eine Trockeneinricht. konnte wegen Mangel an Geldmitteln noch nicht gebaut werden. Die Förderung betrug 1922/23–1926/27: 52 411.3, 36 716, 17 952, 0, 0 t. Kapital: RM. 400 000 in 5000 Aktien zu RM. 80. Urspr. M. 300 000, übern. von d. Gründern zu 109 %. 1921 Erhöh. um M. 3 700 000, übernommen von Josef Olbrich & Co. in München u. Kons. zu 109 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./3. 1922 um M. 1 Mill. in 1000 Aktien zu M. 1000, übern. von einem Konsort. zu 180 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4:1 zu 200 %. Lt. G.-V. v. 30./1. 1925 Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 400 000 (25: 2) in 5000 Aktien zu RM. 80. Im Laufe des Geschäftsjahres 1927/28 sollte Herabsetzung des A.-K. im Verh. 4:1 beschlossen werden. Bilanz am 30. April 1927: Aktiva: Immobil. 102 746, Mobilien 299 000, Materialvorräte 7900, Kassa 469, Debit. 6048, Vortrag 1924/26 71 917, Verlust 1926/27 12 527. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 40 000, Hyp. 7035, Bankschulden 43 753, Kredit. 5749, Rücklagen 4070. Sa. RM. 500 607. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 21 023, Verwalt kosten 13 372, Materialverbrauch 2492, Abschreib. 2376. – Kredit: Kohleneinnahmen 12 918, Grundstück- ertrag 4373, sonst. Einnahmen 9445, Verlust 12 527. Sa. RM. 39 265. Dividenden 1921/22–1926/27: 12, 500, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Franz Rieder. Aufsichtsrat: Bankier Julius Ritscher, München; Frl. E. Küch, Frl. H. Küch, Werden (Ruhr). Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Disc.-Ges. Haigerer Hütte Akt.-Ges. in Haiger DDillkreis). Das Werk wurde am 31./12. 1927 endgültig stillgelegt. Die Anlagen werden z. Zt. abgebrochen. Amtl. Firmalöschung noch nicht bekanntgegeben. „ Gegründet: 28./9. 1913 mit Wirkung ab 1./10. 1913; eingetr. 28./11. 1913 in Dillenburg. Zweck: Erwerbung von Grubenfeldern u. Kuxen, sowie der Bergbau auf allen Gruben, welche die Ges. eigentümlich oder pachtweise oder unter jedem anderen Titel erwerben wird, ohne Unterschied der zu gewinnenden Mineralien. Die Verhüttung und Weiter- verarbeitung, bezw. Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworb. Mineralien für den Handel u. Konsum. 3 Kapital: RM. 500 000 in 1000 Aktien zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. 1 Mill. Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. auf RM. 500 000 (2: 1) in 1000 Akt. zu 500. „ Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Immobil. u. Anlagen 557 973, Kassa 6821, Schuldner 457 896, Beteil. 636, Vorräte 398 158, (Bürgschaften 72 400). – Passiva: A.-K. 500 000, Grundschuld 105 000, Rückl. 50 162, Löhne u. Frachten 38 457, Gläubiger 724 774, Gewinn 3092, (Bürgschaften 72 400). Sa. RM. 1 421 487. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 6957, Abschr. 18 000, Zuweis. an Rücklage 162, Vortrag 3092. Sa. RM. 28 213. – Kredit: Betriebsgewinn RM. 28 213.