Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 377 186 % bzw. 160 % als Goldmarkkurse auf das umgest. St.-A.-K. von RM. 6 667 000.) e) Der Fried. Krupp Akt.-Ges. wird das Recht eingeräumt, bis 15./12. 1911 die Rigaer Drahtindustrie (Filiale der Westfäl. Drahtindustrie) aus dem Vertrage auszuscheiden (nicht geschehen). f) Die G.-V. der Westfäl. Drahtindustrie wählt 7 von der Fried. Krupp A.-G. vorzuschlag. Personen in den Aufsichtsrat der Westfäl. Drahtindustrie. g) Der Vorstand der Westfäl. Drahtindustrie hat bei der Leitung der Geschäfte den Anordnungen eines Ausschusses des A.-R. Folge zu leisten, der vom A.-R. auf Vorschlag der Fried. Krupp Akt.-Ges. gewählt wird. Anleihe: Urspr. M. 3 000 000 in 4 % Oblig. à M. 1000 (aufgewertet u. abgestemp. auf RM. 150) von 1896, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Der Zinsschein zum 2./1. 1926 wurde mit RM. 3 abz. Kapitalertragssteuer eingelöst. Noch in Umlauf Ende Juni 1926: aufgewertet RM. 83 170. Kurs notierte bis 1923 in Berlin. Zur Rückzahl. zum 30./6. 1923 gekündigt. Die Ges. hat 1926 besondere Genussscheine über die Rechte aus der Anleihe herausgegeben. Coupon per 2./1. 1926 zahlbar mit RM. 3 bei der Ges.-Kasse u. der Berliner Handelsges. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht, dasselbe wird nach Aktien-Nennbeträgen ausgeübt. 4 Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., event. Sonderrückl. u. Abschr., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div. an Vorrechtsaktien mit Nachzahl.-Anspruch, dann 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt.), Überrest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 5 524 267, Masch. u. Betriebs- einricht. 3 644 284, Hyp. 72 956, Kassa 38 961, Wechsel 152 723, Wertp. u. Beteil. 115 566, Forder. in lauf. Rechn. 4 600 637, Vorräte 2 183 446. – Passiva: A.-K. 7 667 000, 4 % Schuld- verschreib. 72 600, R.-F. 767 000, Delkr. 600 000, rückständ. Div. 16 284, Schulden 6 736 316, Gewinn 473 639. Sa. RM. 16 332 841. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 595 117, Abschr. 616 065, Gewinn 473 639 (davon: Div. 453 350, zur Verfüg. der Fried. Krupp A.-G. 20 289). Sa. RM. 2 684 821. – Kredit: Betriebsüberschüsse RM. 2 684 821. Kurs Ende 1912–1927: 163, 168.50*, –, 170, 159.50, 114*, 130, 289, 515, 4990, 56, 64, 38.25, 81, 82.25 %. Notiert in Berlin. In Köln Ende 1925–1927: 37.75, 79, 82 %. Die Vorz.-Aktien sind nicht eingeführt. Dividenden 1912/13–1926/27: 10½, 9½, 15½, 9½, 9½, 8½, 5, 10, 10, 10 %, je M. 200 St.-Aktien 1 Gold-M., 1½ G %, 5, 5, 5 %, (Div.-Schein C Nr. 3), gezahlt gemäss Vertrag mit der Fried. Krupp A.-G. Direktion: Ed. Hobrecker, Martin Langer; Stellv. Joh. Doss. Prokuristen: Paul Cords, Paul Breuer, Arno Koch. Aufsichtsrat: (13) Vors. Dir. Dr. Klotzbach, Dir. Buschfeld, Essen (Ruhr); Dir. Friedr. Klönne, Friedrich-Alfred-Hütte b. Duisburg; Dir. Friedr. Coutelle, Bredeney b. Essen; Dir. Friedr. Dorfs, Friemersheim; Geh. Justizrat Hch. Castringius, Justizrat Alb. Funke, Hamm i. W.; Bankier Carl Fürstenberg, Bankier Dr. Jeidels, Berlin; Geh. Baurat Dr.-Ing. e. h. u. Dr. phil. h. c. Emil Ehrensberger, Traunstein O.-B.; Prof. Dr. Paul Boerens, Essen; Vize-Admiral a. D. Rogge, Exz., B.-Wilmersdorf; Geh. Reg.-Rat Fritz Thomée, Altena i. W.; vom Betriebsrat: A. Sillis, W. Schöpper. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamm: Deutsche Bank Fil.; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Essen: Fried. Krupp, Bankabteil. „Torfag“ Akt.-Ges. für Torfverwertung, Hannover, Schlägerstr. 4. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 10./9. 1924 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Gröpke in Hannover, Heiligenstr. 1. Lt. Bekanntm. v. 19./3. 1928 wurde die Firma amtlich gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Harbker Kohlenwerke in Harbke, Prov. Sachsen. Gegründet: 1./4. 1887; war früher Gew. Zweck: Betrieb des Bergbaues behufs Gewinnung von Kohlen u. anderen Mineralien, Herstell. von Briketts; Erzeug. von Elektrizität u. Abgabe elektr. Stromes. Besitz: Die Zechen August Ferdinand II bei Harbke (im Sept. 1912 stillgelegt) u. Südanlage bei Hohnsleben, eine Normalanschlussbahn u. eine Brikettfabrik, eine 3120 m lange Drahtseilbahn. Auf Zeche Westanlage wurde der Betrieb 1911 eingestellt. 1909/10 Bau einer elektr. Zentrale. Die Ges. gehört der Kohle A.-G. in Magdeburg an. Die Ges. besitzt 3 Kuxe der Gew. Ver. Bertha Emilie sowie 903 Kuxe der Braunkohlengrube Friederike bei Hamersleben u. Aktien der Norddeutschen Braunkohlenwerke zu Helmstedt. Die Betriebe der Ges. sind insgesamt an die Braunschweigischen Kohlenbergwerke verpachtet. Im Sept. 1915 fand ein Austausch von Aktien der Harbker Kohlenwerke gegen Aktien der Braunschweiger Kohlenwerke statt. Kapital: RM. 600 000. – Vorkriegskapital: M. 6 000 000.