382 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./3. 1925 von M. 30 Mill. auf RM. derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 160 ermässigt wurde. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Debit. 538 027, Kassa 881, Verlust 4 799 207. — Passiva: A.-K. 4 800 000, Kredit. 538 116. Sa. RM. 5 338 116. 7 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1925 4 785 004, Geschäftsunk., Zs. usw. 14 202. Sa. RM. 4 799 207. – Kredit: Verlust RM. 4 799 207. Dividenden: 1921/22 0% 1922 (1./7.–31./12): 65 %; 1923–1926: 0 %. Kurs: Ende 1926– 1927: 3, 1 %. Freiverkehr Köln. Direktion: Fritz Reiser, Dortmund. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Wilh. Buse, Witten-Ruhr; Stellv. Gen.-Dir. Lau, Han- nover; Gen.-Dir. a. D. Bergassessor Scherkamp, Oberstleutnant Felix Wagenführ, Berlin; Grosskaufm. Gustav Meyer, Bremerhaven. Zahlstellen: Berlin: Darmstädter- u. Nationalbank; Dortmund u. Essen: Darmstädter u. Nationalbank; Dortmund: Gebr. Stern; Mülheim-Ruhr: Darmstädter- u. Nationalbank. Eisenhüttenwerk Keula bei Muskau A.-G. in Keula, 0./L. (Börsenname: Keula Eisenhütte). Gegründet: 28./8. 1878; eingetr. 4./9. 1878. Sitz urspr. Berlin, lt. G.-V. v. 5./11. 1878 nach Keula verlegt. Zweigbüro in Berlin. Zweck: Gewinnung, Verarbeit., Vertrieb u. Betrieb aller Bergprodukte u. Metalle u. der damit zu verbindenden Fabrikationszweige. Die Eisengiesserei in Keula liefert Muffen- u. Flanschenrohre bis zu 1200 mm 1. W., sämtl. normalen und anormalen Faconstücke, ausser- dem Abflussrohre, Bauguss, Maschinenguss u. Formmaschinenguss. Die Maschinenfabrik liefert Hart-Zerkleinerungsmasch., Spezialmasch für Tonwaren usw., Generatoren zur Vergasung von Brennstoffen aller Art. Zur Beschaffung der nötigen Betriebskraft dient Elektrizität, die das Werk in eigener Dampfkraftanlage von 400 P8. erzeugt. Lt. G,-V. v. 20./9. 1926 Übernahme der Eisengiesserei u. Maschinen-Fabrik Lauritz Mahler in Prenzlau mit Wirk. ab 1./7. 1925. Kapital: RM. 1 566 400 in 10 300 St.-Akt. zu RM. 150, (No. 1–10 300), in 200 Vorz.-Akt. zu RM. 65 u. 300 Vorz.-Akt. zu RM. 28. — Vorkriegskapital: M. 2 200 000. Das urspr. A.-K. von M. 394 500 wurde 1897 auf M. 98 000 verringert u. gleichzeitig erhöht um M. 1 000 000. Ferner erhöht 1900 u. 1906 auf M. 2 200 000, dann erhöht 1920 u. 1922 auf M. 10 800 000 in 10 300 St.-Akt. u. 500 Vorz Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 14./5. 1925 von M. 10 800 000 auf RM. 1 566 400 durch Umwertung der St.-Akt. von M. 1000 (20: 3) auf RM. 150, der Vorz.-Akt. von 1920 zu M. 1000 im Verh. 200: 13 auf RM. 65 u. der Vorz.-Aktien von 1922 zu M. 1000 im Verh. 250: 7 auf RM. 28 (unter gleichzeitiger Schaffung eines Res.-F. von RM. 53 600 für eventl. Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt.). 3 Grossaktionäre: Die Mehrheit des A.-K. ist im Besitz der Friedrich Siemens A.-G. in erlin. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Obl. v. 1920 rückzahlbar zu 102 %. Stücke zu M. 1000 aufgewertet auf RM. 10.49, abgestempelt auf RM. 10.50. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1922 bis spätestens 1941 durch jährliche Auslos. oder freihändigen Rückkauf auf April; ab 1928 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hyp. zur I. Stelle auf Grundbesitz. C.-V.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Berlin: S. Frenkel, Berliner Bank-Institut Joseph Goldschmidt & Co., Hardy & Co. G. m. b. H. Kurs: Ende 1922 bis 1925: –, –, 0.6, 0.325 %. Eingeführt in Berlin im Febr. 1922. Notiz 1926 eingestellt. Geschäftsjahr: 1./ –20./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akfie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % u. bis zu 20 % ah R.-F. (bis 10 % des A.-K.), vom verbleib. Gewinn bis zu 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen monatl. Vergüt. von RM. 50 je Mitgl., der Vors. R.-M. 100) u. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Über- rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Grundst. 210 417, Geb. 876 000, Masch. 410 400, Utensil. 340 000, sonst. Inv. 16 201, Werkz. 1, Aufwert.-Ausgleich 10 000, Lagerbestände 411 461, Kassa 8957, Eff. 1000, Bcteilig. 60 001, Schuldner 452 265, Verlust 364 930 (Avale 12 100). – Passiva: A.-K. 1 566 400, Res. f. Umwandl. der Vorz.-Akt. 53 600, Teilschuldverschr. 20 041, dinglich gesicherte Gläubiger 752 158, Gläubiger 454 243, Akzepte 271 193, Delkredere 44 000 (Avale 12 100). Sa. RM. 3 161 635. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1925/26 115 783, Abschr. 159 732, Steuern 47 207, Zs. 106 616, Unk. 268 676. – Kredit: Betriebsgewinn 333 085, Verlust 364 930. Sa. RM. 698 016. Kurs Ende 1913–1927: 27.50, 24.25*, –, 63, 133, 62*, 130, 260, 540, 8750, 13, 9.40, 17, 68, 38 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913/14–1926/27: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 10, 20, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Oskar Börner. *