394 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Anl. 1 476 466, Gewinnvortrag 21 107. –— Kredit: Gewinnvortrag vom Vorjahre 1117, Überschuss 1 496 456. Sa. RM. 1 497 573. Dividenden: Der Gewinn floss bis 1925 der Ilseder Hütte zu. 1925/26–1926/27: 0 %. Direktion: Vors. Komm.-Rat Gerhard Meyer, Otto Grave, Peine. Aufsichtsrat: Vors.: Justizrat Dr.-Ing. e. h. Wilh. Meyer, Hannover; Stellv.: Freiherr Cornelius von Berenberg-Gossler, Hamburg; Gen.-Dir. Dr.-Ing. Gustav ter Meer, München; Dr. jur. Carl Vering, Hamburg; Komm.-R. Adolf Märklin, Goslar; Ober-Reg.-Rat a. D. Emil Meyer, Hannover; Dr.-Ing. Dr. phil. e. h. Karl Wendt, Essen-Bredeney. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Reichsbank Peine. Diüsseldorfer Eisenhüttengesellschaft in Ratingen, Festerstr. 4. Gegründet: 27./2. 1890; eingetr. 8./3. 1890. Sitz bis 18./12. 1913 in Düsseldorf. Die Ges. übernahm das der Firma Flender, Schlüter & Vollrath gehörige Puddel- u. Walzwerk in Düsseldorf, die der Firma H. A. Flender in Düsseldorf gehörige Nieten-, Schrauben- u. Muttern- fabrik nebst Hammerwerk in Düsseldorf. Zweck: Herstell. von Eisen-, Stahl- u. and. Metallwaren. Die Ges. fabriziert Schrauben u. Nieten. Entwicklung u. Besitztum: Die Werke befinden sich auf einem am Bahnhof Ratingen- Ost gelegenen 12 ha grossen Gelände, von dem etwa 2 ha bebaut sind. Sie bestehen aus einer Schrauben- und Nietenfabrik nebst zugehörigen Nebengebäuden. Ausserdem besitzt die Ges. 4 Wohnhäuser für Beamte, ein Doppelhaus für Meister u. 13 Arbeiter- häuser für 34 Familien. Die Kraftversorgung des Werkes geschieht für die Schrauben- u. Nietenfabrik durch elektrischen Strom, der vom Rheinisch-Westfälischen Elektrizitäts- werk Düsseldorf–Reisholz bezogen wird. Beschäftigt werden seit Wiedereröffn. des Betriebes April 1924 in den Werken der Ges. insges. 22 Beamte u. Meister u. ca. 300 Arb. 1925 Ubernahme der Hildener Schrauben- u. Metallwerke A.-G., Hilden, durch Fusion. Als Übernahmepreis waren RM. 560 000 in Aktien vereinbart. Da sich herausstellte, dass der für den Erwerb der Hildener Werke in Aussicht genommene Kaufpreis zu hoch war, ist es durch Verhandl. gelungen, den endgültigen Übernahmepreis auf RM. 160 000 zu ver- ein baren. Infolgedessen sind RM. 400 000 Aktien für den Ankauf der Hildener Werke nicht zu verwenden, u. da ihre Verwert. in absehbarer Zeit unwahrscheinlich ist, beschloss die G.-V. v. 12./2. 1926 Herabsetz. des A.-K. um diesen Betrag. Kapital: RM. 2 200 000 in 8000 Akt. zu RM. 250 u. 200 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegs- kapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1902 um M. 300 000, 1920 um M. 2 100 000, dann nochm. 1920 um M. 1 800 000. Weit. Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 22./11. 1920 um M. 2 600 000, deren Em. später erfolgte, begeben zu 130 %. Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. von M. 8 Mill. auf RM. 2 Mill. (4: 1) in 8000 Aktien zu RM. 250. Die G.-V. v. 16./4. 1925 beschloss Erhöh. um RM. 600 000 zur Fusion mit der Hildener Schrauben- u. Metallwerke A.-G. Die G.-V. v. 12./2. 1926 beschloss Herabsetz. um RM. 400 000 durch Einzieh. u. Vernicht. von 400 im Besitz der Ges. befindl. Aktien letzter Emission (s. o.). Grossaktionäre: Gebr. Stumm, Neunkirchen (Saar). „ Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Novbr. Stimmrecht: Je RM. 250 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., RM. 2000 für den Vors.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Grundst. Ratingen 127 000, do. Hilden 1500, Fabrik- gebäude Ratingen u. Hilden 627 272, Wohnhäuser Ratingen 167 034, Maschinen 747 721, Anschlussgleis 24 390, Einrichtungsgegenstände 9330, Auto 900, Vorräte 668 390, Kassa u. Wertp. 28 299, Schuldner einschliessl. Bankguth. 5 16 657, Beteilig. Nietenverband 2000. – Passiva: A.-K. 2 200 000, R.-F. 40 921, Gläubiger 651 264, Akzepte 23 855, rückst. Div. 101. Gewinn 4352. Sa. RM. 2 920 494. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne, Unk. u. Steuern 1 041 446, Zs. 16 610, Abschr. 154 235, Verlustvortrag 70 575, Gewinn 4352. – Kredit: Waren 1 176 372, Wohnhaus 3760, Wertp. 25 687, besondere Einnahmen (Walzwerk) 81 400. Sa. RM. 1 287 220. Kurs Ende 1913–1927: 135, 110*, –, 132, 230, 120*, 207, 520, 990, 10 000, 30, 20.75, 18, 62.75, 54 %. Notiert in Berlin (zugelassen RM. 1 350 000, Nr. 1–5400). Dividenden 1912/13–1926/27: 10, 5, 0, 8, 20, 16, 12, 30, 30, 65, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Karl Markers, Ludwig Wahl. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Oscar Bloem, Stellv. Rittergutsbes. Wilh. von Dresky, Albert Sonnenberg, Hütten-Dir. Julius Lamarche, Düsseldorf; Justizrat Dr. Karl Sendler, Düren; Geh.-Rat Ottmar Strauss, Bankier Richard Edel, Köln; Bankier Karl Joerger, Berlin; Gen.-Dir. Erich Tgahrt, Neunkirchen (Saar). Vom Betriebsrat: P. Kupferschmidt, Aug. Ellermann. Zahlstellen: Düsseldorf u. Berlin: Deutsche Bank.