Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 401 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Nov. Stimmrecht: Je RM. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 20 % des A.-K.), dann bis 4 % Div., nach Vornahme aller Abschr. u. Rückl. 8 % Tant. an A.-R. (mindestens jedoch RM. 1500 je Mitgl. u. RM. 3000 für den Vors.), bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorstand u. Beamte, Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Grundst. 1 605 485, Geb. 2 901 237, Masch. 4 207 916, Beteil. am Ruhrkraftwerk 1 661 968, Geräte 48 000, Mobil. 16 486, Waren u. Betriebsmaterial. 2 083 478, Deb. 3 245 260, Kaut.-K. 42, Eff. 225 471, Wechsel 57 453, Kassa 19 303, Verlust 1 339 881. – Passiva: A.-K. 10 400 000, Oblig.-Anleihe 12 344, Löhnungs-K. 166 934, Kredit. 6 832 705. Sa. RM. 17 411 984. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saldo-Vortrag v. 1925/26 1 377 238, Gen.-Unk. 986 935, Zinsen 226 345, Abschr. 935 755. – Kredit: Gen.-Betriebs-K. 2 186 392, Verlust 1 339 881. Sa. RM. 3 526 274. Kurs Ende 1913–1927: 184.25, 185*, –, 265, 350, 179, 268, 1025, –, 36 500, 40, 40.25, 29.50, 63.50, 64 %. Notiert in Berlin. In Köln Ende 1924–1927: 37.5, 28, 60, 60 %. Dividenden 1912/13–1926/27: 14, 10, 18, 27, 27, 27, 15, 30, 30, 30, 0, 0 90,0, 90 %. C.-V 4 J. (H.) Direktion: Gen.-Dir. W. Hackländer, Dir. Kurt Schnitzler. Prokuristen: W. Willoeper, Ph. Hildebrand, Rud. Wylich, O. Malsch, E. Löttgert. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Eugen Schlitter, Düsseldorf; Stellv. Dir. Dr. Adalbert Keil, Essen; Fabrikbes. Hugo Schmitz, Hagen i. W.; Dir. a. D. Carl Merckens, Witten; Dir. Wilhelm Asshoff, Dortmund; Dr. jur. Heinrich Giesbert, Rauxel; vom Betriebsrat: Franz Przewalla. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Dresdner Bk., Deutsche Bank; Köln: A. Schaaffh. Bankverein A.-G., Sal. Oppenheim jr. & Co. Wutschdorfer Kohlenwerke Hans Krüger, Akt.-Ges., Wutschdorf (N.-M.). Gegründet: 7./8. 1923; eingetr. 25./9. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Der G.-V. vom 4./2. 1927 wurde Mitteil. nach § 240 H. G. B. gemacht. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergwerken, Verwertung der gewonn. Braunkohlen, insbes. auch durch Verkauf, die fabrikmässige Herstell. von Briketts aus der gewonn. oder sonst angeschafften Braunkohle u. der Vertrieb der Briketts, insbes. Fortführ. des früher vom Bergwerksbes. Hans Krüger unter der Fa. Wutschdorfer Kohlenwerke Hans Krüger betrieb. Braunkohlenbergwerks u. der von ihm betrieb. Brikettfabrik. Die Ges. darf sich an allen Unternehm. gleicher oder ähnl. Art beteiligen, auch Aktien oder Kuxe anderer Ges. erwerben u. veräussern. Besitztum: Der Ges. gebören die Grubenfelder: Berggeist, Dodo, Alfred unweit Schwiebus in der Neumark. Die Kohle wird im Tiefbau in 3 Schächten gewonnen u. zum grössten Teil in einer Brikettfabrik von 5 Pressen verarbeitet. Die Ges. besitzt eine 8.5 km lange Normalspurbahn bis zur Eisenbahnstation Wutschdorf N.-M. sowie eine eig. elektrische Zentrale für Licht u. Kraft; ferner Fabrikgeb. u. Grundst. von insges. 8500 am Fläche. Im Geschäftsj. 1924/25 wurde die Gertrud- u. die Hermann-Schachtanlage weiter abgebaut, erstere kam im Februar 1925 zum Erliegen. In der Johannes-Schachtanlage wurde mit dem Abbau begonnen; die als Ersatz für die demnächst zum Erliegen kommende Hermann- Schachtanlage niedergebrachte Förderanlage Johannes II – schiefe Ebene – musste wieder aufgelassen werden, weil die durch diese Anlage aufgeschlossenen Kohlenpartien sich als nicht abbauwürdig erwiesen. Die Hermann-Schachtanlage kam im Juni 1926 zum Erliegen. Als Ersatz für diese wurde eine neue Schachtanlage – Barbara –— errichtet u. mit den Aus- u. Vorrichtungsarbeiten in dieser Schachtanlage begonnen. 1926/27 fand der Kohlenabbau auf den beiden Schachtanlagen Barbara u. Johannes statt. Letztere Schachtanlage kam Mitte 1927 durch Wassereinbruch zum Ersaufen. Zum Aufbau eines neuen Schachtes fehlten der Ges. die nötigenMittel, so dass am 15./10. 1927 der Betrieb gänzlich stillgelegt wurde, weil ein eingeschränkter Betrieb nur mit Verlust arbeiten würde. Rohkohle Briketts Förderung Absatz Produktion Absatz hl hl Ztr. Ztr. 1924/24 927 3922 96 371 387 672 345 504 1924/25 . 1196 468 98 774 504 792 498 520 1925/26 . . . 1 570 891 90 257 837 000 664 996 1926/27 . 140902 69 083 637 000 787 337 Belegschaft 170 Mann. Die Ges. ist beteiligt an der Braunkohlen- u. Brikett-Verkaufs- Vereinigung in Frankfurt a. O. u. im Ostelb. Braunkohlen-Syndikat. Kapital: RM. 533 340, hiervon RM. 500 000 St.-Akt. u. zwar 450 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 2500 St.-Akt. zu je RM. 20 u. RM. 33 340 Vorz.-Akt. u. zwar 33 Vorz.-Akt. zu je RM. 1000 26 Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1928.