408 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Kapital: RM. 2 050 000 in 250 Vorz.-Akt. u. 7950 St.-Akt. zu RM. 250. Die Vorz.- Akt. geniessen 6 % (Max.) Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspr. Bei Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Akt. zuerst mit 130 % zurückgezahlt u. können ab 15./7. 1930 jederzeit nach Beschluss des A.-R. ganz oder teilweise nach 6 monat. Kündig. mit 130 % eingezogen werden. Urspr. M. 2 700 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1921–1923 auf M. 8 200 000 in 250 Vorz.- u. 7950 St.-Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 8 200 000 auf RM. 2 050 000 (je M. 1000 = RM. 250). Geschäftsjahr: Kalenderj. Bis 1928: 16./7.–15./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 30 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., bis 5 % besond. Abschr. u. Rückst., 10 % Gewinnanteil an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. an St.-Akt. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 15. Juli 1927: Aktiva: Geb. 745 500, Grundst. 125 312, Kraftanlagen, Transmiss., Lichtanlage 173 600, Werkz.-Masch. u. Werkz. 347 900, allg. Fabrikeinricht. 97 500, Giesserei- einricht. 223 800, Modelle u. Formkasten 51 900, Auto- u. Fuhrpark 8400, Fernsprecher, Kontorutensil., Klischees 4, Debit. 714 636, Kassa, Wechsel, Schecks usw. 165 481, Aufwert.- Ausgleich 27 000, Bestände 1 431 999. – Passiva: A.-K. 2 050 000, R.-F. 105 383, Hyp. 148 344, Hermann Köhler-Gedächtnis-Stift. 26 604, Div. 242, Kredit. 1 672 137, Delkr. 36 993, Löhne 25 289, Gewinn 48 041. Sa. RM. 4 113 032. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 745 578, Abgaben u. Steuern 55 453, Abschr. 4191 113, Gewinn 48 041. – Kredit: Vortrag 15 999, Waren 1 003 738, Verschiedenes 20 447. Sa. RM. 1 040 184. Dividenden 1920/21–1926/27: St.-Akt. 15. 20 (£Ä 20 % Bonus), GM. 2.1, GM. 4, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1920/21–1922/23: 6, 6, 6 %; 1923/24: GM. 4 für 1 Vorz.-Akt. zu M. 1000; 1924/25: 6 % u. 3 % Nachzahl.; 1925/26–1926/27: 6, 7 %. 3 Direktion: Fabrikdir. Hans Crämer, Kaufm. Paul Teichmann, Altenburg; Fritz Kühnel, Zeulenroda. Prokuristen: L. Steingruber, G. Giesechke. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Justizrat Hase, Stellv. Bankdir. Georg Hentschel, Altenburg; Frau Adelheid Köhler, geb. Henkss, Frau Gertrud Adelheid verw. von Ehren- berg, geb. Köhler, Dr. rer. pol. Walter Kurt Köhler. Rechtsanw. u. Notar Dr. Otto Kuhfuss, Dir. Otto Bachmann, Altenburg; Hugo Freysoldt, Pössneck; Ernst Kühnel, Greiz. Zahlstelle: Altenburg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Lingke & Co. Maschinenfabrik Esterer, Akt.-Ges. in Altötting, Bayern. Gegründet: 31./1. /2./3. 1900, eingetr. 7./3. 1900. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Masch. u. masch. Einricht. jeder Art, insbes. von Einricht. für Mahl- u. Sägemühlen, von Dampfkesseln, Dampfmasch., Lokomobilen u. Dampfdreschmasch. Besitztum: Die Ges. besitzt in Altötting ein Terrain von 73 150 qm, davon sind 15 000 qm mit industriellen Anlagen u. Verwalt.-Gebäuden überbaut. Das Werk ist durch ein Industrie- gleis an die Reichsbahn angeschlossen. Zur Entnahme der Betriebskraft aus dem Überland- werk der Ostbayer. Stromversorg.-A.-G. ist eine Transformatoren- u. Hochspannungs- Schaltanlage von 300 KVA Leistung sowie eine Dampfreserve von 300 PS vorhanden. Die Zahl der Angest. u. Arb. beläuft sich z. Zt. auf 350. Kapital: RM. 1 200 000 in 3000 Akt. zu RM. 400. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 1 000 000, dazu 1920 M. 500 000. 1922 Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000. Die G.-V. v. 14./2. 1924 setzte das Grundkapital von M. 3 000 000 auf RM. 1 200 000 in 3000 Akt. zu RM. 400 fest. Genussscheine: Die G.-V. v. 14./3. 1923 beschloss Ausgabe von 3000 Stück Inh.-Genuss- scheine zu M. 1000 mit gleicher Gewinnanteilberecht. wie die Aktien u. Ausgabe an die Aktionäre im Verh. von 1: 1 ihres Aktienbesitzes, in der Bilanz mit RM. 1200 zu Buch. Die G.-V. v. 28./1. 1927 hat die Einziehung der Genussscheine zu RM. 1 pro Stück zum Sept. 1927 beschlossen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. a A.-R. (ausser ciner festen Jahresvergüt. von RM. 6000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. (73 150 qm) 37 850, Geb. 327 040, Masch. 149 912, Werkz. 1, Mobil. u. Werkeinricht. 1, Modelle 1, Patente 1, Kasse u. Postscheck 6278, Wecbsel 46 985, eigene Wertp. 1885, Wertp. des Beamtenfürsorge- u. Arb.-Unterstütz.-F. 12 451, Debit. 764 227, Vorauszahl. 3171, Vorräte 566 691. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 100 000, Delkr. 21 501, Beamtenfürsorge- u. Arb.-Unterst.-Res. 12 451, Hyp. 101 861, Kredit. 203 838, Bankschuld 137 790, Anzahl. 61 896, nicht abgehob. Div. 3972, Gewinn 73 184. Sa. RM. 1 916 497. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 487 174, Abschr. 94 439, Gewinn 73 184 (davon: R.-F. 10 000, Div. 24 000, Delkr. 8498, Belohn. u. Wohlf. 3000, Vortrag 27 685). – Kredit: Vortrag 22 530, Waren 623 217, Zs. 9050. Sa. RM. 654 798. Kurs Ende 1921–1927: 1100, 15 000, 35, 32.9, 25, 67, 62.5 %. In München notiert. Dividenden 1913/14–1926/27: 0, 0, 5, 6, 8, 8, 8, 12 (£ Bonus) 10, 34 £ 30, 34 £ 30 % Bonus, RM. 5, 6, 3, 4 per Aktie. – Genussscheine 1923/24–1926/27: RM. 5, 6, 3, 4 je Stück.