Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 411 Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Immobil. 596 700, Einrichtung 116 088, Mobilien 1, Kassa 26 476, Eff. 3851, (Avale 153 812), Materialvorräte 296 365, Halbfabrikate 1 399 793, Debit. 937 555, Verlust 176 186. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 90 000, Schuldverschreib. 56 925, Hyp. 85 976, Pensions- u. Unterstütz.-K. 12 490, Delkr. 28 055, Aktienkoupons 390, Oblig.-Zs. 151, Bank-K. 154 938, Akzepte 87 275, Kredit: Warenschulden 1 077 160, Voraus- zahlung von Bestellern 1 059 657, (Avale 153 812). Sa. RM. 3 553 019. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 488 082, Abschr. 41 918, Gewinn 91 392. Sa. RM. 1 621 393. – Kredit: Bruttogewinn 1927 RM. 1 621 393. Kurs Ende 1913–1927: 80, 98*, –, 85, –, 125*, 151, 300, 900, 4500, 6.2, 6, 108, 79, 76 %. Notiert in Augsburg; 1924 auch in München zugelassen, daselbst Ende 1924–1927: 5.75, 108.50, 80, 77 %. Dividenden: 1913/14–1922/23: 4, 4, 5, 6, 11, 8, 10, 20, 20, 150 %. 3......Q 1924–1927: 10, 0, 0, 0 %. N Direktion: Otto Hepke. Aufsichtsrat: (mind. 5): Vors. Rechtsanw. Prof. Dr. Heinrich Rheinstrom, München; Stellv. Komm.-Rat Mathias Berz. Fabrikbes. Heinr. Frisch, Komm.-Rat Bankdir. Arnold Maser, Fabrikbes. Dr. Felix Silbermann, Augsburg; Bankier Richard Rheinstrom, S. K. H. Prinz Konrad von Bayern. Geh. Hofrat Christian Prinz, München; Geh. Oberbaurat Minist.-Rat Z. D. Dr. Friedrich Schubert, Berlin. Zahlstellen: München u. Augsburg: Fil. der Deutschen Bk.: Augsburg: Dresdner Bk., Fil. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.-G. Sitz in Augsburg. (Börsenname: Augsburg-Nürnberger Maschinenfabrik.) Gegründet: 1) „Maschinenfabrik Augsburg“' im Jahre 1840 unter der Firma C. Reichen- bach'sche Maschinenfabrik; A.-G. seit 30./11. 1857. 2) „Maschinenbau-Act.-Ges. Nürnberg' im Jahre 1837 unter der Fa. Klett & Co.; A.-G. seit 1873. Vereinigung beider Ges. gemäss G.-V.-B. v. 24. u. 26./11. 1898 u. Eintrag ins Ges.-Register v. 23./12. 1898. Die Firma lautete von 1898 bis 7./12. 1908: „Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg und Maschinenbaugesellschaft Nürnberg, A.-G. in Augsburg“, seitdem wie oben. Hauptgeschäftsstellen in Augsburg, Nürnberg u. Gustavsburg b. Mainz. Zweck: Herstellung von Maschinen, Fahrzeugen, Eisenkonstrukt., Bauten u. techn. Einricht. aller Art. Die Ges. stellt her: Werk Augsb urg: Dieselmotoren, Schiffs-Diesel.- motoren, Buchdruckmaschinen, Sudhausanlagen, selbsttätige Waagen u. Bronzewaren. — Werk Nürnberg: Dampfkessel, Dampfmaschinen, Dampfturbinen, Wärmespeicher, Konden- sationsanlagen, Grossgasmaschinen und Gasgebläse, Gaserzeuger, Abwärmeverwerter an Gasmaschinen u. Öfen, Hebe- u. Transporteinrichtungen der verschiedensten Art, Eisen- bahnwagen, Strassenbahn- u. Kleinbahnwagen, Lastkraftwagen, Kraftomnibusse, Material- Prüfmaschinen, hydraulische Pressen, Absaugungs-, Heizungs- u. Trocknungsanlagen. –— Werk Gustavsburg: Eiserne Brücken aller Art, Hoch- u. Schwebebahnen, Eisenhoch- bauten, wie Hallenbauten für Bahnhöfe, Ausstellungen, Luftschiffe usw., Werkstätten- u. Industriebauten, Hochofenbegichtungsanlagen, Fördergerüste, Hellinge, Gerüstbauten für Transportanlagen, Gas- u. Flüssigkeitsbehälter, insbesondere wasserlose Gasbehälter, Eisen- wasserbauten, wie Wehranlagen, Schleusentore, Schwimmdocks, Schiffshebewerke, Rohr- leitungen. Schiffsdampfkessel, Press- u. Schmiedeteile. In der G.-V. vom 4./4. 1927 der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.-G. und der L. A. Riedinger Maschinen- u. Bronzewaren-Fabrik Akt.-Ges., Augsburg, wurde beschlossen, das Vermögen der L. A. Riedinger Akt.-Ges. als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation auf die Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg Akt.-Ges. zu übertragen. (Umtauschverhältnis von 1: 1). Eine Kapitalerhöhung der M. A. N. kam nicht in Betracht. Besitztum: Die Werke der Ges. befinden sich in Augsburg, Nürnberg u. Gustavsburg. Der industrielle Grundbesitz der Ges. umfasst rd. 279 ha, wovon 143 ha auf das Werk Augsburg, 66 ha auf das Werk Gustavsburg u. 70 ha auf das Werk Nürnberg entfallen. Von dem Grundbesitz dienen u1d. 126 ha, wovon 40 ha überbaut sind, Fabrikations- u. Verwaltungszwecken, 17 ha sind mit Beamten- u. Arb.-Wohnhäusern bebaut, 31 ha sind industrielles Reservegelände u. 106 ha, die landwirtschaftlich u. durch Kleingärten für Arbeiter genutzt werden, dienen allgemeinen Reservezwecken. Ferner besitzt die Firma eigene Bürohäuser in Berlin, Charlottenstr. 43, in Essen, Maxstr. 15, ein Wohn- u. Werk- stättengebäude für Lastwagenreparaturen in München, Türkenstr. 29 u. ein Beamten- wohnhaus in Stuttgart, Heinestr. 49. Ausserdem 421 ha in Form von 4 von den Werken unabhängigen Gutshöfen, wovon 81 ha auf Werk Gustavsburg (Güter Bleiau u. Langenau bei Gustavsburg), 340 ha auf Werk Nürnberg (Güter Burghöfe u. Lederstadt, Bez.-A. Donauwörth) entfallen. Kapital: RM. 20 000 000 in 9000 Aktien zu RM. 400 u. 82 000 Aktien zu RM. 200. — Vorkriegskapital: M. 27 000 000. Urspr. fl. 600 000; erh. bis 1906 um fl. 6 600 000 auf fl. 7 200 000 (M. 12 342 888) in 6000 Akt. Em. I–VI (Nr. 1–6000) zu fl. 1000 = M. 1714.29. 1911 Erhöh. auf M. 18 Mill.; es wurden die alten 7200 Gulden-Akt. fl. 1000 = M. 1714.29 durch Aufzahlung in 2000 Mark-Akt. um- gewandelt. 1914 Erhöhung um M. 9 000 000 auf M. 27 000 000. Dann erhöht von 1917 bis