438 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Dividenden 1924/25–1926/27: 0 %. Direktion: Ing. Dr.-Ing. Hans Klopstock. Aufsichtsrat: Bankier Dr. Isi Kahn, Prof. Dr. S. Goldberg, Diplom-Ing. Kurt Klop stock, Berlin; Kaufm. Ernst Fiegel, Buenos Aires. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kupferwerke Deutschland in Berlin-Oberschöneweide. Die a. o. G.-V. v. 28./6. 1927 genehmigte den Fusionsvertrag mit der Allg. Elektriz.- Ges. A.-G., Berlin, durch den das gesamte Vermögen der Ges. unter Ausschluss der Liquidation gegen Gewährung von je 2 St.-Akt. der AEG. über je RM. 100 nebst Gewinn- anteilscheinen für 1926/27 für je eine Aktie der Ges. über je RM. 200 nebst Gewinnanteil- scheinen für 1927 u. folgende auf die AEG. übertragen wird. Die Ges. ist somit aufgelöst; die Fa. ist erloschen. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. vor der Fusion s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Ladag Metall- u. Glas-Industrie A.-G., Berlin S8r. 14, Stallschreiberstr. 23 a. 3.. . Gegründet: 23./1. 1924; eingetr. 11./3. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Sitz der Ges. bis Juni 1926 in Dessau. Firma lautete bis 5./11. 1926: „Ago-“ Akt.-Ges. für Gas- u. Olchemie. .. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Gegenständen aus Metall u. Glas, insbes. Laden- Einrichtungen, die unter dem eingetr. Warenzeichen „Ladag“ hergestellt u. vertrieben werden. Kapital: RM. 50 000 in 500 Aktien zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen. Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Debit. 12 179, Kassa 12 500, Einzahlung 37 500, Versuchs-K. 37188, Verlust 1375. – Passiva: A.-K. 50 000, Kredit. 50 743. Sa. RM. 100743. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 369, Handl.-Unk. 1006. Sa. RM. 1375. – Kredit: Verlust RM. 1375. Dividenden 1924–1926: 0 %. Direktion: Gustav Kral. 3 Aufsichtsrat: Frau Stefanie Kral, geb. Ornstein, Berlin; Julius Mautner, Hamburg; Jaroslav Robitschek, Teplitz-Schönau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Lindner Nutzwagen-Karosserieen-Akt.-Ges. in Liqu., Berlin W. 35, Potsdamer Str. 49. Die G.-V. v. 16./3. 1926 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Bücherrevisor Adolf Thomann, Berlin W 35, Potsdamer Str. 49. Die Liqu. ist lt. Bek. v. 11./1. 1928 beendet; die Firma ist erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Linke-Hofmann-Werke Aktiengesellschaft in Berlin 5 NW. 6, Schiffbauerdamm 26. 43 Gegründet: 28./2. 1871; eingetr. 30./3. 1871. Sitz der Ges. bis 30./9. 1924 in Breslau. —– Firma bis 5./2. 1912: Breslauer Act.-Ges. für Eisenbahn-Wagenbau u. Masch.-Bau-Anstalt Breslau, dann von 1912–1917 Linke- Hofmann Werke Breslauer Akt.-Ges. f. Eisenbahn- wagen-, Lokomotiv- und Maschinenbau; 1917–1922 Linke-Hofmann Werke Akt.-Ges.; bi- 13./11. 1926: Linke- Hofmann-Lauchhammer A.-G. Zweigniederlass. in Breslau, Köln u. Hirschberg (Werk Warmbrunn). Zweck: Die Fortführung der in Breslau unter der Firma Breslauer Actien-Gesellschaft für Eisenbahn-Wagenbau (urspr. G. Linke's Söhne) betriebenen Eisenbahnwagenfabrik sowie infolge Vereinigung mit der Masch.-Bau-Anstalt Breslau G. m. b. H., der Waggonfabrik Gebr. Hofmann & Co. Act.-Ges. in Breslau, der Waggonfabrik A.-G. vorm. Herbrand & Cie. in Köln, der Papiermaschinenfabrik H. Füllner in Warmbrunn und der Archimedes Akt.-Ges. für Stahl- u. Eisen-Industrie, die Herstell. von Eisenbahnwagen, Loko- motiven u. Masch. aller Art, Anfertigung sämtl. zum Bau, zur Ausrüstung u. zum Betriebe von Eisenbahnen u. sonst. Verkehrswegen u. für jegliche andere Verwendungszwecke erforderlichen Gegenstände, Erwerb u. die Errichtung dazu dienender Anlagen, der Betrieb von Hütten, Bergbau, Maschinenbau, Forst- u. Landwirtschaft, sowie die Verwertung der dadurch erzeugten Produkte u. Fabrikate. Besitztum: Die Betriebsanlagen sind folgende: I. Breslau: a) Wagenbau: Güter- u. Spezialwagen, Personen- u. Strassenbahnwagen, Triebwagen, Schlaf-, Speise- u. Salonwagen: b) Lokomotivbau: Voll- u. Nebenbahnlokomotiven für Dampf-, Öl- und elektr. Betrieb: c) Maschinenbau: Dieselmotoren, stationäre Dampfkesselanlagen, Bergwerksmaschinen; d) Grau- u. Gelbgiesserei (Jahresleistung 6000 t), Federschmiede, Hammerschmiede u. sonst. Nebenwerkstätten; e) Schrauben- u. Nietenfabrik (ehemals Archimedeswerk). Das „Werk Breslau“ liegt im Westen von Breslau u. umfasst rd. 211 ha. Für die Wagenfabrikation