――― 446 3 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Kapital: RM. 2 000 000 in 2000 Akt. zu RM. 20 u. 3920 zu RM. 500. Urspr. M. 1 Mill. (Vorkriegskapital), begeben zu 108 %. Die a. o. G.-V. v. 16./5. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./6. 1921 um M. 18 Mill. u. lt. G.-V. v. 16./7. 1923 um M. 42 Mill. zu pari. Die G.-V. vom 24./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 62 Mill. auf RM. 1 240 000. Lt. G.-V. v. 12./9. 1927 Erhöh. um RM. 760 000 in 1520 Akt. zu RM. 500. Die neuen Akt., div.-ber. ab 1./1. 1927, wurden von einem Konsort. unter Führung der Commerz- u. Privat-Bank zu 100 % zuzügl. Unk. übern. Sie dienten zum Umtausch in Aktien der Kontakt A.-G. (s. a. Beteilig.) u. zur Verstärkung der Betriebsmittel. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), vertragl. Gewinnanteil für Erwerb von Verfahren, Patenten u. Schutzrechten; bis zu 5 % Div., vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (einschl. 1000 RM.), Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 376 700, Masch., Betriebseinricht., sowie Formen u. Modelle 725 000, Beteil. 361 100, Debit. 699 424, Bank 251 194, Lager 530 569. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 124 000, langfrist. Darlehen gegen Hyp. 420 000, Kredit. 346 368, Rückstell. 53 619 (Abschr. 230 194). Sa. RM. 2 943 988. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 68 523, Abschr. 230 194. – Kredit: Vortrag 4996, rechnungsmässiger Überschuss 293 721. Sa. RM. 298 718. Dividenden 1918–1927: 0, 0, 0, 0, 150, 0, 6, 6, 0, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Robert Schneider. Prokuristen: Hans Gutschlag, Dr. Kurt Ripper, Erich Mollberg. Aufsichtsrat: Vors. Rittmeister a. D. Dr. Alhard von Burgsdorff, Schloss Garath bei Benrath; Grossindustrieller Rob. Friedländer, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. Dr. jur. Rich. Fried- mann, Joseph Blumenstein, Berlin; Arthur Römmler, Spremberg; Bank-Dir. Kurt Sobern- heim, Berlin; Gen.-Konsul Bankherr Hugo von Metzler, Frankfurt a. M.; Fabrikant Fritz Merz, Frankfurt a. M.-Rödelheim; Bankier Dr. Kurt Poensgen, Düsseldorf; vom Betriebsrat: K. Krautschick, R. Heinze. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- u. Privatbank; Frankfurt a. M.: B. Metzler seel. Sohn & Co.; Düsseldorf: B. Simons & Co. Schrauben- u. Mutternfabrik vorm. S. Riehm & Söhne Akt.-Ges. in Berlin-Weissensee, An der Industriebahn 20/27. (Börsenname: S. Riehm & Söhne.) Gegründet: 1./7. 1905, mit Wirkung ab 1./10. 1904; eingetr. 26./8. 1905. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweigniederlassung in Görlitz. Zweck: Weiterbetrieb des unter der Firma: ,Schrauben- und Mutternfabrik vorm. S. Riehm & Söhne, G. m. b. H.“ bisher betriebenen Fabrikations- u. Handelsgeschäfts sowie Herstellung u. Verkauf von Schrauben, Muttern u. Bau- von Maschinen. Die Gesell- schaft darf sich an anderen Unternehmungen in jeder Form beteiligen. Besitztum: Die Ges. besitzt Werkanlagen in Berlin u. Görlitz. Das in Görlitz in der Nähe der Station Hennersdorf belegene Grundstück von ca. 15 000 qm mit ca. 3000 qm bebauter Fläche diente dazu, die früheren beiden alten Betriebe in Görlitz in einen modernen umzuwandeln. Die im Jahre 1920 angekauften Grundstücke in Berlin-Weissen- see haben einen Flächeninhalt von 19 283 qm. Die darauf im Ausmasse von 9500 qm errichteten Gebäude wurden für ein Werk zur Anfertig. von Schrauben ausgebaut. Die Gebäude bestehen aus 2 gemauerten Hallen u. einem Verwalt.-Gebäude. Als Betriebskraft dient Elektrizität. – Das in Berlin, Eisenbahnstr. 5 u. Wrangelstr. 29 beleg. Fabrikgrund- stück sowie das in Görlitz „An der Obermühle“ belegene Fabrikgrundstück wurden 1922 ver- kauft. Das in Zerbst erworbene Terrain von ca. 15 000 qm u. die darauf errichteten Anlagen sind 1926/27 verkauft worden. Kapital: RM. 1 006 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 20, 2000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 6000 St.-Akt. zu RM. 100 sowie 6000 Aktien Lit. B zu RM. 1. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. A.-K. M. 750 000, erhöht 1906 um M. 250 000. Weiter erhöht 1920–1923 auf M. 106 000 000 in 80 000 St.-Akt. zu M. 1000, 2000 St.-Akt. zu M. 5000, 1000 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 6000 Akt. Lit. B zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 17./4. 1925 von M. 106 000 000 auf RM. 1 006 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 20, 2000 St.-Akt. zu RM. 50, 6000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 6000 Akt. Lit. B zu RM. 1. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 10 St.-A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼o0 des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an St.-Akt. (mit Nachzahl.-Anspruch), dann 5 % Div, an Aktien Lit. B, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (worauf eine feste jährl. Vergüt. von RM. 500 je Mitgl. u. von RM. 1000 an den Vors. in Anrechnung kommt), Rest Super-Div. an beide Aktiengatt. gleichmässig. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. (Geb. in Berlin, Görlitz u. Zerbst) 983 960, Masch. 260 300, Werkz. 1, Utensil. 1, Modelle 1, Pferde u. Wagen 1, Gleis-Anl. 1, Kassa 3684, Eff. 358, Wechsel 380, Warenbestand 223 731, Konto-Korrent (Schuldner) 370 330, 53 102. – Passiva: A.-K. 1 006 000, Hyp. 105 500, Konto-Korrent (Gläubiger) 784 354. à. .1 895.854.