――――――――――――――― Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 459 Stimmrecht: Jede St.-Aktie zu RM. 60 = 1 St., jede Vorz.-Aktie zu RM. 18 = 15 St. Das St.-Recht der Vorz.-Akt. soll nur durch das Konsortium (der Firma Bondi & Maron u. Gebr. Arnhold), den Vors. des A.-R. oder den Vorstand ausgeübt werden. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. Sonderrückl,, vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergüt.), Rest Super-Div. Falls die St.-Akt. mehr als 12 % Div. erhalten, so erhalten die Vorz.-Akt. für jedes volle Prozent über 12 % je %. ..... Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 380 000, Wohnhäuser 110 000, Masch. 267 000, Werkz. u. Mobil. 5000, Heizung u. Beleucht. 1, Treibriemen 1, Fuhrwerk 9700, Versich. 1650, Hyp.-Aufwert.-Ausgleich 6000 (Bürgschaft 3600), Kassa 3779, Wechsel 11 794, Wertp. 51 972, Debit. 805 817, Rohmaterial., halbfertige und fertige Waren 597 110. – Passiva: A.-K. 1 218 000, R.-F. 121 800, verwertete Vorrats-Akt. 90 680, Rückstell. für Löhne u. Provis. 49 524, Kredit. 689 947, rückst. Div. 390, Delkred. 20 000 (Bürgschaft 3600), Reingewinn 59 483 (davon: Div. 2520, Vortrag 56 963). Sa. RM. 2 249 826. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 340 126, Zs. 23 079, Kosten der Wohn- häuser 373, Abschreib. u. Zuweisung 78 246, Reingewinn 59 483. – Kredit: Vortrag 7347, Gewinn auf Wertp. 22 963, Ergebnisse aus Waren 470 998. Sa. RM. 501 309. Kurs Ende 1913–1927: In Berlin: 105.50, 110*, –, 100, –, 115*, 157, 288, 735, 9300, 6.2, 3, 42.25, 75. 78 %. Auch notiert in Dresden, hier Ende 1924–1927: 3.75, 45.50, 72, 78.50 %. Dividenden 1912/13–1926/27: St.-Akt.: 8, 4, 8, 4, 8, 10, 12, 15, 20, 60, 0, 0, 5, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1920/21–1926/27: 7, 7, 0, 0, 7, 0, 7 %. Direktion: Gen.-Dir. Wilh. Voges. Prokuristen: Georg Köhler, Herbert Michelsen. Aufsichtsrat:(3–8) Vors. Bankier Alfred Maron, Stellv. Bankier Ernst Maron, Geh. Justiz- rat Dr. Felix Bondi, Dresden; Stadtrat Ed. Grobe, Calbe a. S.; Bankier Hans Arnhold, Berlin; Reichsminister a. D. Dr. Schiftfer. Zahlstellen: Brandenburg: Ges.-Kasse; Dresden: Bondi & Maron, Gebr. Arnhold; Berlin: Gebr. Arnhold. Elite-Diamantwerke Aktiengesellschaft in Brand-Erbisdorf u. Siegmar i. Sa. Gegründet: 16./12. 1913 u. 24./1. 1914 mit Wirkung ab 1./10. 1913; eingetr. 10./2. 1914. Firma bis 16./12. 1916: Elite-Motorenwerke A.-G. u. dann bis 16./2. 1927: Elitewerke A.-G. Zweck: Bau von Kraftfahrzeugen u. Fahrrädern sowie Motoren aller Art, von Masch. u. Apparaten für den Automobilbau und andere Zwecke, sowie von Schokoladen- Maschinen, Betrieb von Handelsgeschäften im Fahrrad-, Automobil- u. Motorwesen sowie in anderen einschlagenden Artikeln. ..... Entwicklung: 1917 Erwerb sämtl. Geschäftsanteile der Firma F. H. Holtzhausen & Co. in Nossen in Sa., welche in der Hauptsache den Bau von Inneneinrichtungen für Mühlen betreibt. Ende 1917 Übernahme der Diamantwerke Gebr. Nevoigt A.-G., Siegmar. Die ehemalige Zweigniederlass. in Nossen ist lt. Beschluss der G.-V. v. 13./7. 1923 in eine selbständige A.-G. unter der Fa. „Maschinenfabrik Elite Akt.-Ges. in Nossen“ umgewandelt worden. Die Beteil. an der Masch.-Fabrik Elite A.-G. in Nossen wurde 1926 abgeschlossen. Besitztum: Das Unternehmen setzt sich aus 2 selbständigen Betrieben zusammen: In Brand-Erbisdorf werden Benzinwagen und Maschinen für die Schokoladenfabrikation hergestellt. Das mit Gleisanschluss versehene Fabrikgrundstück hat einen Flächen- inhalt von 28 000 qm, die mit massiven Fabrik-, Verwaltungs- und Lagergebäuden bebaut sind, u. besitzt eine nutzbare Fläche von 27 644 qm. Es sind hier 435 Arbeits- maschinen vorhanden. Die Abt. Siegmar bei Chemnitz befasst sich mit der Herstell. von Fahrrädern, Handstrickmasch. und Platinen; seit 1926 auch Herstell. von Motor- rädern. Der Grundbes. umfasst rd. 32 422 qm mit 26 435 qm nutzbarer Fläche Ausserdem besitzt die Ges. in der angrenzenden Gemeinde Rabenstein ein Grundst. von 4370 qm, wovon 210 qm bebaut sind. Die massiv ausgeführten Gebäude in Siegmar bestehen aus dem Fabrikgeb., einem Verwalt.-- Geb. u. verschied. Schuppen u. Ställen. Ausserdem ist auf dem anschliessenden Teile des Grundst. ein Wohngeb. errichtet. In Siegmar sind 964 Werkzeugmasch. vorhanden. Die elektr. Licht- u. Kraftanlagen umfassen: In Siegmar: 2 Dampfmasch. von 550 Ps, 2 Dampfkessel von 160 qm Heizfläche, 1 Dieselmotor von 250 PS, 4 Generatoren mit 1100 Kw, 108 Elektromotoren mit ca. 600 Kw; in Brand-Erbisdorf: 1 Dampfmasch. von 500 PS, 3 Dampfkessel mit 240 qm Heizfläche, 1 Generator von 440 Kw, 63 Elektromotoren mit 890 Kw. Der grösste Teil des benötigten elektr. Stromes wird von den staatl. Werken bezogen. In den gesamten Betrieben werden zurzeit etwa 2000 Beamte u. Arb. beschäftigt. Kabpital: RM. 6 000 000 in 5500 St.-Akt. A zu RM. 100, 4000 St.-Akt. A zu RM. 1000, 5000 St.-Akt. B zu RM. 20, 7500 St.-Akt. B zu RM. 100 u. 600 St.-Akt. B zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 400 000. Urspr. M. 400 000, erhöht 1915–1922 auf M. 120 000 000 in 120 000 Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Umstell. lt. G.V. v. 29./12. 1924 von M. 120 000 000 auf RM. 2 905 000 durch Zus. legung der St.-Akt. 40: 1, Vorz.-Akt. 800: 1 in 400 St.-Akt. zu RM. 1000, 22 000 St.-Akt. zu RM. 100, 15 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die G.-V. v. 16./2. 1927 beschloss Zus. legung des St-A.-K. im Verh. 2:1 von RM. 2 900 000 auf RM. 1 450 000 u. Erhöh. des einschl. der Vorz.-Akt. RM. 1 455000 betragenden A.-K. um RM. 1 545 000 auf RM. 3 000 000 durch Ausgabe neuer St.-Akt. Lit. A *―