Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 479 Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1926/27: 0, 0, 4, 6, 10, 12, 8, 10, 12, 25, 0, 0, 4, 4, 4 %; Vorz.-Akt. 1921/22–1926/27: 6, 0, 0, 6, 6, 6 %. Direktion: Kaufm. Fr. May. Prokurist: Ing. Sanwald. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Reinhard Zinkann, Ing. Karl Strecker, Bank-Dir. H. Brink, Darmstadt; Fabrikant Leo Moser, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank. Gebrüder Roeder Akt.-Ges., in Darmstadt, Rheinstr. Gegründet: 3./12. 1919 mit Wirk. ab 1./1. 1919; eingetr. 30./12. 1919. Die Firma lautete bis 22./3. 1923: Erste Darmstädter Herdfabrik u. Eisengiesserei Gebrüder Roeder A.-G., dann wie oben. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Fabrikation von Öfen, Herden, Kücheneinricht., Herstell. von Gusseisen u. von verwandten Artikeln u. Handel darin, insbes. die Weiterführung des bisher unter der Firma Erste Darmstädter Herdfabrik u. Eisengiesserei Gebrüder Roeder in Darmstadt betriebenen Handels- u. Fabrikgeschäfts. Entwicklung: Lt. G.-V. v. 4./4. 1921 erfolgte die Übernahme sämtl. Gesellschaftsanteile der Rastatter Hofherdfabrik Stierlin & Vetter G. m. b. H. in Rastatt in Baden. Das Werk in Rastatt wurde zwecks Rationalisierung im Juni 1926 stillgelegt. Die Immobil. des Werkes wurden an die Stadt Rastatt verkauft, die Fabrikeinricht., soweit sie in dem Darmstädter Werk verwendet werden konnte, wurde dorthin übernommen. Die bisher von dem Rastatter Werk hergestellten süddeutschen Kochherdmodelle werden seit Anfang Juli 1926 in dem Darmstädter Werk angefertigt. Im Sept. 1922 erfolgte ein Aktienaustausch mit der Prometheus A.-G. für elektr. Heiz- u. Koch-Apparate in Frankf. a. M. Die Aktien der Prometheus A.-G. wurden in 1927 von der Voigt u. Haeffner A.-G. übernommen wegen Verschmelzung der beiden Werke. Kapital: RM. 1 805 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 120 u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 144 fachem St.-Recht aus- gestattet. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, dann erhöht von 1920 bis 1922 auf M. 15 300 000 in 15 000 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 2./8. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 15 300 000 auf RM. 1 805 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 120 u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Grossaktionäre: Familie Roeder. Dawesbelastung: RM. 295 750. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je nom. RM. 20 St.-A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 144 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.); event. weitere Res.-Konti nach G.-V.-B.; bis 7 % Div. an Vorz.-Akt.; dann 4 % Div. an St.-Akt.; vom Rest 10 % A.-R.- Tant. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 600 je Mitgl., der Vors. RM. 1200) u. Tant. an Vorst. u. Beamte; verbleib. Rest zur Verf. der G.-V. zur event. Superdiv. an St.-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 273 600, Geb. 575 000, Fabrikeinricht. 198 000, Transportanl. 29 000, Mobil. 1, Modelle 1, Kassa u. Bankguth. 37 697, Debit. 1 197 835, Waren 671 741, (Avale 7000). – Passiva: A.-K. 1 805 000, R.-F. 180 000, Pens.-F. 13 539, Kredit. 681 082, nicht erhob. Div. 1419, Gewinn 301 834, (Avale 7000). Sa. RM. 2 982 876. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 951 163, Abschr. 72 335, Gewinn 301 834 (davon Div. 180 350, R.-F. 60 000, Pens.-F. 17 960, Vortrag 43 524). Sa. RM. 1 325 334. – Kredit: Rohgewinn RM. 1 325 334. Kurs Ende 1923–1927: 35, 9.40, 56, 130, 138 %. Zulass. der St.-Akt. an der Frankf. Börse im Juli 1923. Dividenden 1920–1927: 15, 15 – 10, 15 £ (Bonus) 85, 0, 8, 10, 10, 10 %. Direktion: Philipp Roeder; Stellv. Ferd. Roeder, Darmstadt. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Dr.-Ing. e. h. Emil Schenck, Stellv. Bank-Dir. Hans Bochow, Darmstadt; Ludwig Roeder, Berlin; Karl Roeder, Zürich; Bank-Dir. Dr. rer. pol. h. c. Ferd. Bausback, Gen.-Dir. Komm.-Rat Adolf Haeffner, Frankf. a. M.; Betr.-R.-Mitgl.: W. Clever, J. Michel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M. u. Darmstadt: Deutsche Bank. Glas & Lohr, Spezialfabrik für Sämaschinen, Akt-Ges. in Dingolfing. Gegründet. 27./3. 1923 mit Wirkung ab 1./7. 1922; eingetr. 24./4. 1923. Sitz bis 29./10. 1924: Berg b. Landshut, dann bis 28./4. 1927 in Pasing. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 III. Die Firma Glas & Lohr, Dingolfing, wird mit Aktiven u. Passiven u. in die A.-G. für M. 2 190 564 in Aktien eingebracht. Filiale (Verkaufsstelle) in reslau. Zweck. Übernahme u. Fortführ. einer in Dingolfing betriebenen Spezialfabrik für Sä- maschinen. Kapital. RM. 250 000 in 100 Vorz.-Akt. u. 400 St.-Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 5 Mill. in 100 Nam.-Vorz.-Akt. u. 400 Nam.-St.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari.