―――― Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 483 Coswig werden als Spez. hergestellt: Hartgusswalzen, Hartgussherzstücke für Eisenbahnen, Zerkleinerungsmasch., Pulsometer u. Sprengwagen. Die Abteil. Maschinenbau Calberla wurde 1918 wieder abgetreten. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 800 000. Urspr. M. 800 000 in 800 Akt. zu M. 1000. 1922 erhöht um M. 1 200 000 in 1200 Akt. zu M. 1000. Lt. Reichsmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 2 000 000 auf RM. 1 000 000 in 1000 Aktien zu RM. 1000 umgestellt. Hypoth.-Anleihe: M. 368 620 in Teilschuldverschreib. von 1908, rückzahlbar ab 1918 zu 102 %. Im Umlauf befindl. Restbetrag auf RM. 12 225 aufgewertet. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 500 000, Inv. u. Betriebseinricht. 250 000, Postscheck 926, Kassa 735, Reichsbank 237, Debit. 156 005, Waren 96 986, Eff. 1, Kaut.-Eff. 1, Verlust 97 795. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 15 125, Bankschuld 52 113, Kredit. 33 367, Berufsgenossenschaft 1100, Oblig.-Zs. 983. Sa. RM. 1 102 688. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 94 717, Fabrikat.-Unk. 116 397, Handl.- Unk. 61 383, Geb.-Unterhalt. 7611, Berichtig. der Oblig.-Schuld 2900, Oblig.-Zs. 983, Verlust? an uneinbringl. Debit. 22 196, Berufsgenossenschaftsbeiträge 1100, Abschr. auf Grundst. u. Geb. 5000, Inv. u Betriebseinricht. 25 180. – Kredit: Eingang auf abgeschrieb. Forder. 528, Gleisgebühren 472, Überschuss aus Waren 141 688, Warenbestand 96 986, Verlust 97 795. Sa. RM. 337 470. Dividenden 1916/17–1926/27: 0, 0, 0, 33%% Direktion: Joh. Carl. Müller. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Friedrich Zitkow, Oberjustizrat Dr. Popper, Fabrikbes. Grundmann, Bankdir. Zieschang, Dresden; Betr.-R.-Mitgl. Joseph Schiller, Meissen; Arno Rummler, Coswig i. Sa. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Reichsbank. Edmund Hunger Akt.-Ges., Dresden, Altgruna 8. Gegründet: 25./1. 1923, mit Wirk. ab 1./1. 1922; eingetr. 9./1. 1924. Gründer u. Gründ.- Vorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Erwerb, Fortführung u. Erweiterung des unter der Fa. Edmund Hunger Metall- nippesfabrik in Dresden bestehenden Unternehmens, die Aufnahme u. Erwerb von Fabri- kationszweigen aller Art sowie Erwerb u. Verwert. von Patenten. Kapital: RM. 50 000 in 2500 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 10./6. 1925 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 5 Mill. auf RM. 50 000 in 2500 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Geb. 50 403, Masch. u. Werkz. 13 754, Debit. 23 922, Fabrikation 70 910, Verlust 11 864. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 1563, Kredit. 119 291. Sa. RM. 170 854. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtaufwendungen 156 644, Reingewinn 530. Sa. RM. 157 175. – Kredit: Bruttoergebnis RM. 157 175. Dividenden 1924–1926: 0 %. Direktion: Fritz Knieling. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Horst Knieling, Marg. Knieling, Martha Knieling, Bankvorst. Oskar Zieschank, Dresden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. =― Schladitz-Werke Akt.- Ges. in Dresden, Zwickauer Str. 39. Gegründet: 6./6. 1896, besteht seit 1877; eingetr. 20./3. 1896. Firma bis 26./1. 1901: A.-G. Fahrrad- u. Masch.-Fabriken (vorm. H. W. Schladitz), dann bis 15./12. 1915: Akt.-Ges. Panzerkassen-Fahrrad- u. Maschinen-Fabriken vorm. H. W. Schladitz. = Zweck: Fabrikat. u. Vertrieb von Fahrrädern, deren Bestandteilen, Drehbänken, Werkzeug- Masch., Kassetten, Geldschränken u. Kugellagern. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. beträgt ca. 6000 qm, wovon 3800 qm bebaut sind. Die Werkzeugmaschinen-Abteilung wurde 1925 nach einem am Bahnhof in Gittersee bei Dresden gelegenes, für die Zwecke der Gesellsch. besonders gut geeignetes Grundstück verlegt. Dieses neu erworbene und ausgebaute Fabrikgrundstück hat eine Fläche von 5900 qm, wovon 2900 am bebaut sind. Die Maschinen-Anlage besteht aus einem modernen Doppel-Wellrohrkessel mit 151.8 am Heizfläche, 12 Atm. Überdruck und einer liegenden Einzylinderdampfmasch. mit Ventilsteuerung mit einer Effektiv- leistung von rund 180 PS, sowie einem kombinierten Zweiflammenrohrkessel mit 180 qm Heizfläche und 8 Atm. Überdruck, zur Reserve. Die Kassetten- und Geldschrankabteil. sind an das städt. Drehstromhochspannungsnetz angeschlossen. Der Masch.-Park enthält in der Hauptsache Hobelmasch., grosse Automaten, Fräsmasch., Drehbänke, Bohrwerke, eine Ziehbank, Stanzen u. Friktionspressen sowie alle erforderlichen Hilfsmasch. An Elektro- motoren sind 8 Stück mit zus. etwa 120 PS vorhanden. Die Ges. besitzt eine ausgedehnte 31* =―=― § = = =