* ―― Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 493 „Riwag“ Ritschel-Wassertransformatoren Akt.-Ges. in Duisburg, Hohe Str. 24/26. Gegründet: 5./12. 1925; eingetr. 19./1. 1926. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Zweck: Vertrieb von Artikeln nach den im Besitz der Riwag-Ritschel-Wassertrans- formatoren-Gesellschaft befindlichen Konstruktionen u. Patenten sowie aller verwandter Artikel. Kapital: RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100. Urspr. RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Durch Beschluss der G.-V. v. 29./1. 1927 ist das A.-K. um RM. 50 000 auf RM. 50 000 (Zus. leg. 2: 1) herabgesetzt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Kassa 740, Waren 27 700, Inv. u. Werkz. 8981, Debit. 27 968, Patentnutzungsrechte 13 000, Verlust 4451. – Passiva: A-K. 50 000, Kredit. 22 528, Bankschulden 2025, Akzeptverbindl. 5102, sonst. Verpflicht. 3184. Sa. RM. 82 841. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 29 602, Unk. 109 565. – Kredit: Gewinn aus Waren 84 716, Gewinn aus Diversen 50 000, Verlust 4451. Sa. RM. 139 168. Dividenden 1925/26–1926,27: 0 %. Direktion: Josef Keller. Aufsichtsrat: Ing. Oskar Ritschel, Duisburg; Hugo Hartkopf, Walter Bockermann, Solingen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Badische Maschinenfabrik und Eisengiesserei vormals G. Sebold u. Sebold & Neff in Durlach i. B., Seboldstr. 3. Gegründet: 11./11. 1885; eingetr. 1./12. 1885. Zweck: Fortbetrieb der früher Sebold'schen Eisengiesserei u. Maschinenfabr. Das Werk fabriziert als Spezialität: Masch. u. Einricht. für Eisen-, Stahl-, Temper- u. Metallgiessereien, Sandstrahlgebläse für verschied. Zwecke, Masch. u. Einricht. für Zündholzfabriken, do. für Gerbereien u. Lederfabriken. Die Eisengiesserei ist eingerichtet für Handformerei u. für Maschinenformerei u. fabriziert in letzterer Abteil. Qualitätsgrauguss für Massenartikel. Besitztum: Der Betrieb ist ausgerüstet mit Kraftanlagen von normal 685, max. 810 PS., wovon ein Teil zur Reserve; die Anl. werden durch 6 Dampfkessel gespeist. Die Erzeug. der elektr. Kraft erfolgt durch 2 Dynamomasch. von 485 Kw. Im Werk arbeiten 114 Elektro- motoren in verschied. Stärken mit einer Gesamtleistung von 1495 PS. Anschluss an das Murg- kraftwerk durch eine elektr. Zentrale. Ferner dienen dem Betrieb 50 St. versch. Hebezeuge mit zus. 79 100 kg Leistung u. rd. 385 Werkzeugmasch. durchschn. modernster Konstruktion, die Giesserei ist mit 43 Formmasch., 8 Hebezeugen von 47 000 Kilo Leistung nebst Kupol- ofen-Sandaufbereitung u. Sandstrahlgebläse-Anlagen – alles in neuester Bauart – aus- gerüstet. Sämtl. Werkstätten, einschl. der Giesserei, sind miteinander durch Schmalspur- geleise verbunden. Das Werk besitzt ausserdem auch Eisenbahnanschluss. Grundbesit- ca. 36 760 am, wovon etwa 20 420 am bebaut sind. Vorhanden sind ferner 6 Beamten- u. Arbeiter-Wohnhäuser mit 31 Wohnungen sowie 1 neu errichtetes Verwalt.-Gebäude. Durch Vertrag ist die Betriebswerkstätte der Max Schellberg A.-G. auf längere Zeit gepachtet. Ca. 850 Beamte u. Arb. Kapital: RM. 3 221 000 in 16 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 600 Vorz.-Akt. zu RM. 35; letzt. mit 6 % Vorz.-Div. u. mehrfachem Stimmrecht. Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. M. 550 000, erhöht bis 1913 auf M. 2 000 000, dann von 1920–1922 auf M. 16 000 000 (lüber Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Eine weitere Erhöh. um bis M. 9 000 000 wurde it. G.-V. v. 5./1. 1924 beschlossen u. ist für den Teilbetrag von M. 600 000 durchgeführt, die 600 Aktien begeben zu GM. 144 das Stück. Umstell. lt. Beschl. der G.-V. v. 29./12. 1924 von M. 16 600 000 auf RM. 3 221 000 (St.-A. 5: 1, Vorz.-A. 1000: 35) in 16 000 St.-A. zu RM. 200 u. 600 Vorz.-A. zu RM. 35. Anleihen: I. M. 1 Mill. in 4½ % hypoth. Oblig. von 1908, gekünd. zum 1./12. 1923. 2 % Zs. für 1925 gegen Coup. Nr. 34 mit RM. 6, 3 u. 1.50 für M. 2000, 1000 bzw. 500 zahlbar bei Ges.-Kasse u. in Karlsruhe bei Veit L. Homburger. Über die Altbesitz-Genussrechte wurden besondere Urkunden ausgegeben. II. M. 1 Mill. in 5 %. Oblig. von 1920, Stücke zu M. 2000, 1000 u. 500, rückzahlbar zu 102 % ab 1925, Totalkünd. mit 3 monat. Frist. Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./3. 1927. Ablös. betrag RM. 4.30 für je M. 500. Barablös. der Genussrechte des Altbesitzes RM. 2.15 für je M. 500. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 10 % des A.-K., 6 % Vorz.-Div., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von insges. RM. 15 000), vertragsm. Tant. an Dir. u. Grat. an Beamte, Rest z. Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Immobil. 1 553 042, Betriebsmasch. 57 657, elektr. Anlage 87 517, Werkzeugmasch. 561 358, Giesserei-Einricht. 141 207, Fuhrpark 1, Zeichn. u. Modelle 1, Mobil. 1, Patente 1, Masch.-Bau-Vorräte 1 438 826, Giessereivorräte 48 242, allg. Vorräte 64 541, Kassa 6997, Wechsel 132 127, Eff. 85 270, (Bürgschaften 389 186), Kontokorrent-K.